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Donzdorf zählt zu den größten deutschprachigen Veranstaltungen
dieser Art in Europa. 2024 fand der Contest zum fünften
Mal statt. Bernhard Brink (Foto) war Stargast. Nicci Schröter
hat das Event mit der Kamera dokumentiert. Film ab
Zweite Chance für Almut Cobet?
Almut Cobet will am Donnerstag wieder Erste Bürgermeisterin von Göppingen werden. Foto: Maitis-Media-Archiv
Göppingen. Überraschend spannend ist die für Donnerstag anstehende Wahl des Ersen Bürgermeisters von Göppingen geworden. Sah es vor Wochen noch nach einem Alleingang von Amtsinhaberin Almut Cobert (50) aus, könnte ihr nun der 29-jährige Johannes Heberer gefährlich werden. Der Bezirksvorsteher des rund 30 000 Einwohner zählenden Feuerrbachs kernnt die Göppinger Verwaltung und weiß, wo er in seinem kümftigen Dezernet mit seiner Arbeit ansetzen will. Der Mann aus Stuttgart hat durchaus viele Sympathisanten im Göppinger Gemeinderat. Wahlentscheidend dürfte u.a. sein, wieviele Stadträte Harmonie in der Stadtspitze wünschen. Bei einer Wiederwahl von Cobet sind nach Meinung von Beobachermn Konflikte programmiert. Es ist ein offenes Geheimnis, dass OB Maier und Cobet sich schon öfter in den Haaren gelegen haben sollen. IKn öffentlicher Gemeinderatssitzung stellen sich am Donnerstag beide Bewerber vor, die anschließend Wahl ist geheim. Erhält keiner der Bewerber im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit ist in einer Sondersitzung am 19. Dezember ein weiterer Anlauf geplant.
11.12.24
Ayla Cataltepe jetzt bei der CDU
Kreis Göppingen. Der Wechsel der grünen Landtagsabgeordneten Ayla Cataltepe aus Eislingen zur CDU ist vollzogen. Am Dienstagabend hatte der CDU-Kreisvorstand in seiner konstituierenden Sitzung in Bad Ditzenbach der aufnahme der Poliitker in die CDU zugestimmt. Am Mittwochmorgen wurde Cataltepe im Landtag in einer Sitzung der CDU-Landtagsfraktion offiziell begrüßt und willkommen geheißen. Cataltepe hatte bei der Landtagswahl 2021 das Direktmandat im Wahlkreis Göppingen für die Grünen geholt.
11.12.24
Nicht aufgepasst
Salach. Beim Rückwärtsfahren kam es am Dienstag in Salach zu einem Unfall.Ein 38-Jähriger war mit seinem Lkw in der Uferstraße unterwegs. Der Lkw rangierte wohl rückwärts. Mittlerweile war hinter dem Lkw ein Pkw herangefahren. Der setzte zum Überholen des Lkw an. Die beiden Fahrzeuge stießen zusammen. Dabei zog sich eine 25-Jährige im Pkw leichte Verletzungen zu. Der gleichaltrige Beifahrer im Pkw blieb unverletzt. Die Polizei Eislingen hat den Unfall aufgenommen und klärt nun den genauen Unfallhergang. Den Sachschaden an den fahrbereiten Fahrzeugen schätzt die Polizei auf etwa 3.500 Euro.
11.12.24
Polizei zieht zwei Laster aus dem Verkehr
Gruibingen. Am Dienstag zog die Polizei auf der A8 bei Gruibingen gleich zwei Laster aus dem Verkehr. Der aus Kroatien stammende Sattelzug war den Beamten des Verkehrsdienstes Mühlhausen gegen 9.45 Uhr aufgefallen. Der 40-jährige Fahrer hatte auf der A8 kurz vor Gruibingen mit seinem 40 Tonner im Überholverbot überholt. Deshalb leiteten die Beamten das Lkw-Gespann auf dem Rastplatz Gruibingen aus und nahmen den Lkw samt Auflieger genauer unter die Lupe. Dabei stellten die Polizisten fest, dass die 15 Tonnen Lebensmittel im Auflieger nicht richtig gesichert waren. Bei der Kontrolle des Gespanns entdeckten die Beamten auch gravierende Mängel am Zugfahrzeug. So waren die Bremsscheiben an der Vorderachse stark korrodiert und die Motorkontrollleuchte am Kombiinstrument signalisierte Störungen am Motormanagement. Dadurch war die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben. Der Lkw wurde samt Auflieger bei einem Sachverständigen vorgeführt. Der begutachtete das Gespann und stufte dieses als verkehrsunsicher ein. Die Fahrt war damit beendet und der 40-Jährige durfte mit dem Fahrzeug nicht mehr weiter fahren. Da der kroatische Fahrer keinen Wohnsitz in Deutschland hatte, musste er eine Sicherheitsleistung bezahlen. Auch musste er für die Kosten des Gutachters aufkommen.
Nur rund eine Stunde später ging der Polizei ein weiterer Lkw-Fahrer ins Netz. Auch der 45-Jährige, der aus Bulgarien stammt, nahm es mit den Verkehrsvorschriften nicht so genau. Der Fahrer hatte mit seinem Laster am Aichelberg kurz vor Gruibingen verbotenerweise überholt. Durch die Polizei Mühlhausen erfolgte an der Tank- und Raststätte eine Kontrolle. Da zahlreiche Kontrolllampen bei laufendem Motor aufleuchteten, ging die Fahrt weiter zu einem Fachmann. Ein Sachverständiger in Eislingen begutachtete den Mercedes genauer. Dort wurde festgestellt, dass es zahlreiche Fehler bei dem ESP, dem Retarder und dem Senor für die Abgassteuerung anzeigte. Ebenso erkannte der Spezialisten starken Ölverlust, eine kaputte Halterung der Antriebswelle und ein korrodierender Luftfederbalg hinten. Der Laster wurde umgehend aus dem Verkehr gezogen und die Kennzeichen samt Fahrzeugpapiere einbehalten. Der 45-jährige Fahrer musste eine Sicherheitsleistung von 750 Euro und die Gebühren für den Gutachter bezahlen. Erst nach einer Reparatur, die der Fahrer auch belegen muss, darf er weiterfahren.
11.12.24
Gesundheitsamt leitet jetzt eine Frau
Wechsel im Gesundheitsamt: Dr. Heinz Pöhler (Mitte) geht in den Ruhestand, seine Nacholgerin ist Dr. Nadja Mürter.
Rechts Landrat Edgard Edar Wolff. Foto: Landratsamt Göppingen
Kreis Göppinen. Amtsleiterwechsel im Gesundheitsamat. Dr. Heinz Pöhler wurde im Hohenstaufen-Saal des Landratsamts feierlich verabschiedet und wird Ende dieses Jahres in den Ruhestand treten. Er leitete über 21 Jahre das Gesundheitsamt im Landratsamt Göppingen. Seine Nachfolgerin ist Dr. Nadja Mürter.
Dr. Pöhler studierte Medizin an der Universität Ulm. Danach folgten Stationen als Assistenzarzt in Weiterbildung im Psychiatrischen Landeskrankenhaus Bad Schussenried und im Neurologischen Rehabilitationskrankenhaus für Kinder und Jugendliche in Gailingen. Während dieser Zeit hat Dr. Pöhler auch seine Promotion abgeschlossen.
Pöhler begann im Februar 1992 beim Gesundheitsamt Ulm seine berufliche Laufbahn im öffentlichen Gesundheitsdienst. Seit Februar 1993 ist er Facharzt für Psychiatrie und seit März 1995 Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen. 2003 wechselte Pöhler in das Gesundheitsamt Göppingen als dessen Leiter. Landrat Edgar Wolff dankte Pöhler für sein außergewöhnliches Engagement. Besonders hervor hob er die Bewältigung der Corona-Pandemie, die das Gesundheitsamt stark gefordert hat: “Mit einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein und fachlicher Kompetenz haben Sie diese enorme Herausforderung gemeinsam mit Ihrem Team gemeistert. Sie sind dabei zum Wohle der Menschen im Landkreis Göppingen bis an Ihre persönlichen Grenzen und darüber hinaus gegangen”, würdigte Wolff den Einsatz von Pöhler in der Pandemie.
Pöhler hob in seiner Rede die Leistung des gesamten Gesundheitsamts hervor. “Nur durch den großen Einsatz der Mitarbeitenden des Gesundheitsamts und der Unterstützung durch das Landratsamt konnten wir unserer Aufgabe überhaupt gerecht werden. Dafür bin ich allen sehr dankbar, die ihren Beitrag geleistet haben. Stolz bin ich auf die Entwicklung des Gesundheitsamts in den letzten Jahren”, so Dr. Pöhler bei seiner Verabschiedung.
Die Leitung des Gesundheitsamts konnte nahtlos besetzt werden. Die bisherige stellvertretende Amtsleiterin, Dr. Nadja Mürter, wurde als neue Leiterin des Gesundheitsamts bestellt. Sie ist seit 2009 im Gesundheitsamt Göppingen tätig und hat 2012 die Leitung der Abteilung Gesundheitsschutz übernommen. 2013 wurde sie stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts.
Ihr Medizinstudium absolvierte Mürter an der Universität Ulm. Ihr weiterer beruflicher Weg führte sie als Ärztin im Praktikum bzw. Assistenzärztin über das Christophsbad Göppingen, eine allgemeinärztliche Praxis und die Rehaklinik Bad Boll zum Gesundheitsamt Göppingen. Im Oktober 2007 hat. Mürter ihre Promotion abgeschlossen und seit Juli 2012 ist sie Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen.
2.12.24
Italienische Austauschschüler begrüßt
Schwäbisch Gmünd (sv). Gmünds Bürgermeister Christian Baron empfing zwölf Jugendliche aus der Schwäbisch Gmünder Partnerstadt Faenza mit ihren Austauschpartnern. Anlass des Besuchs ist ein Schüleraustausch zwischen dem Gmünder Hans-Baldung-Grien-Gymnasium und dem Istituto Oriani aus Faenza. Bis 13. Dezember genießen die italienischen Schüler die weihnachtliche Atmosphäre in Schwäbisch Gmünd. Besonderes Interesse haben die Schüler an den Weihnachtsmärkten in der Region. Innerhalb der Austauschwoche stehen einige Ausflüge und Aktionen auf dem Programm, so geht es für die Austauschgruppe zum Ulmer Münster oder auch in das Mercedes-Benz-Museum nach Stuttgart. Auch ein Koch-Workshop mit italienischen Gerichten steht auf dem Plan. Im Vordergrund steht jedoch die Begegnung der deutschen und italienischen Austauschgruppe.
11.12.24
Neuer Chef für Kreisfinanzen
Kreiskämmerer Günter Stolz (l.) geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Jochen Haas. Fotos: Landatsamt Göppingen
Kreis Göppingen. Landrat Edgar Wolff hat den langjährigen Kreiskämmerer Günter Stolz verabschiedet. Der Leiter des Dezernats für Finanzen, Schulen und Beteiligungen tritt zu Jahresende in den Ruhestand. Zum Nachfolger hatte der den bisherigen Leiter des Amtes für Finanzen und Beteiligungen des Landratsamts, Jochen Haas, gewählt.
Wolff dankte dem scheidenden Kreiskämmerer: „Seit 2009 leitet Günter Stolz mit großem Engagement und Erfolg das Dezernat für Finanzen, Schulen und Beteiligungen und ist auf allen Ebenen stets ein geschätzter Ansprechpartner. Viele Projekte konnten dank seines großen Fachwissens und seiner Erfahrung initiiert und erfolgreich umgesetzt werden. So wurden unter seiner Führung wichtige Meilensteine erreicht, darunter auch die Finanzierung des Klinikneubaus im Landkreis Göppingen. Stolz hat während seiner Amtszeit einen ganz wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Entwicklung unseres Landkreises geleistet“, so Landrat Edgar Wolff.
Der neue Kreiskämmerer Jochen Haas ist 43 Jahre alt und verheiratet. Er hat zwei Kinder und wohnt mit seiner Familie in Eislingen. Sein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) schloss er 2006 erfolgreich ab. Anschließend begann er seine berufliche Laufbahn bei der Stadt Markgröningen als Sachgebietsleiter Finanzen. 2013 wechselte er als Sachgebietsleiter Finanzen zur Stadt Kirchheim unter Teck. Seit 2015 leitet er das Amt für Finanzen im Landratsamt Göppingen mit derzeit rund 38 Mitarbeitern. Er ist zudem bereits seit vielen Jahren stellvertretender Kreiskämmerer, vertritt den Landkreis Göppingen im Aufsichtsrat der Wohnbau GmbH Göppingen und ist Lehrbeauftragter an der Hochschule Ludwigsburg. Wolff: „Mit seiner langjährigen Erfahrung im Finanzbereich tritt ein sehr qualifizierter und kompetenter Nachfolger in die Fußstapfen von Günter Stolz. Ich wünsche Herrn Haas ein glückliches Händchen und bin mir nach unserer bisherigen Zusammenarbeit sicher, dass er das Amt des Kreiskämmerers auch in finanziell herausfordernden Zeiten sehr gut ausfüllen wird.“
Zum Dezernat für Finanzen, Schulen und Beteiligungen gehören neben dem Amt für Finanzen und Beteiligungen und dem Amt für Schulen und Bildung auch das Amt für Hochbau, Gebäudemanagement und Straßen. Derzeit sind rund 230 des Landkreises diesen Aufgabenbereichen zugeordnet. Jochen Haas sagte zur erfolgreichen Wahl: „Die zukünftige Arbeit wird, unter anderem wegen der knapper werdenden Finanzen des Landkreises, in den kommenden Jahren sehr herausfordernd und intensiv werden. Ich freue mich in meiner neuen Aufgabe auf die weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Kreistag, den Städten und Gemeinden, den weiteren Partnern und auf die Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden im Landratsamt und vor allem im Dezernat für Finanzen, Schulen und Beteiligungen.“
11.12.24
Hariolf Teufel nimmt Abschied
Der Göppinger Sparkassen-Chef Dr. Hariolf Teufel (l.) wird am Mittwoch in den Ruhestand verabschiedet. Zum Jahresende
verlässt er das Geldinsitut (r.). Fotos: Rüdiger Gramsch/Bettina Fritz
Kreis Göppingen. Hariolf Teufel nimmt Abschied von der Kreissparkase Göppingen. Der Vorstandsvorsitzende des Geldinstituts wird am Mittwoch bei einer Feier in der Stadthalle Göppingen in den Rihestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird Klaus Meissner. 2008 kam Teufel zur Kreissparkasse Göppingen, wo er als Vorstandsvorsitzender Jürgen Hilse nachfolgte. eufel baute die Ktreissparkasse zu einem familienfreundlichen Unternehmen um, das sich auch baulich niederdchlug. Das Kreissparkassen-Areal am Bahnhof wurde neubebaut, der Sparkassen-Turm saniert und bildet mit dem Neunbau nun eine Einheit. In die Amtszeit Teufel fielen jedoch auch die Niedrig-Zins-Phase, die dem Institut schwer zu schaffen machte, sowie die zunehmende Digitalisierung. Beidem geschuldet waren eine Reihe von Filialschließungen und auch der Verkauf von Immobilien. Gegen Ende seiner Amtszeit gerieten Teufel und die Kreissparkasse mehrfach in die Schlagzeilen. Zum einen im Zusammenhang mit Cum-Cum-Geschäften, zum anderen bei der Wahl seines Nachfolgers Klaus Meissner. Auch Teufels Kandidatur für den Kreistag auf der Liste der CDU bei den Kommunalwahlen sorgte für Diskussionsstoff. Mit einem Mandat klappte es bei der Wahl nocht nicht, vor kurzem ließ sich Teufel als bekennender Christdemokrat als Schatzmeister in den Göppinger Kreisvorstand der CDU wählen. Unter Teufel wurde aber auch die Kreissparkassen-Stiftung Schloss Filseck neu ausgerichtet und die Schlossumgebung neu gestaltet. Mit der Auslobung eines Kunstpreises betonte Teufel einmal mehr, dass Schloss Filseck ein Ort der Kultur sein soll. Ein Zeichen setzte Teufel auch bei seinem sozialen Engagement, so zum Beispiel für die Staufen Arbeitslosen- und Beschäftigungs gGmbH.
10.12.24
„50 Millionen für eine grüne Wiese“
Erläuterten das Für und Wider eines Abrisses der Klinik am Eichert: Wolfgang Amann (links) und Susanne Gminder
vom MIT-Arbeitskreis kommunal. Foto: Rüdiger Gramsch
Kreis Göppingen. Geld scheint im Landkreis Göppingen keine Rolle mehr zu spielen. Bis auf Kreisrat Guido Till habe kein Mitglied des Kreistags bei der Debatte um Erhalt oder Abriss der Klinik am Eichert die finanzielle Dimension der jetzt auf Februar vertagten Entscheidung beleuchtet, so der Arbeitskreis kommunal der Göppinger Mittelstandsunion (MIT) in einer Pressemitteilung.
„Im Jahr der laut Landrat Wolff ,schlimmsten Haushaltslage seit dem Zweiten Weltkrieg‘ zig Millionen für den Abriss einer Klinik und damit in eine grüne Wiese zu stecken zeugt von einer Ignoranz gegenüber vielen Bürgern, die angesichts immer weiter steigender Belastungen und Inflation nicht wüssten, wie sie monatlich über den Runden kommen“, so die Sprecher des kommunalen MIT-Arbeitskreises, die Unternehmerin Susanne Gminder und der frühere Geislinger Oberbürgermeister Wolfgang Amann.
„Jeder Euro für einen Abriss der alten Klinik ist ein Euro zu viel“, so MIT kommunal und stärkt Kreisrat Guido Till (CDU) den Rücken. Der Göppinger Alt-Oberbürgermeister hatte in seinem Redebeitrag in der jüngsten Kreistagssitzung den Unternehmern aus dem Herzen gesprochen, in dem er Kreisverwaltung und Klinik-Geschäftsführung Abrisskosten von bis zu 50 Millionen vorrechnete.
„Wir geben 50 Millionen Euro für eine grüne Wiese aus“, hatte Till die Pläne kritisiert, das gerade mal 50 Jahre alte Gebäude mit einer Nutzfläche von nahezu zehn Fußballfeldern dem Erdboden gleichzumachen. „Wie wollen wir das den Bürgern vermitteln, dass wir Deutschlands teuerste grüne Wiese haben? Wie wollen wir vor dem Hintergrund des Sparzwangs erforderliche Einschnitte für den Bürger verständlich machen, wenn wir andererseits 40 bis 50 Millionen Euro für ein Nichts ausgeben? Geld, das wir als Kreis nicht auf der hohen Kante liegen haben“, zitiert der MIT-Arbeitskreis den früheren Göppinger Rathaus-Chef, der darauf hingewiesen habe, dass man im Falle eines Abrisses „den Bürgern dann auch deutlich sagen muss, dass der Kreis dafür weitere Schulden in Millionen-Höhe macht“. Zins und Tilgung würden laut Till Sparmaßnahmen anderswo – zum Beispiel im Sozialbereich - oder eine weitere Erhöhung der Kreisumlage zur Folge haben. Die Kommunen würden weiter bei ihren eigenen Investitionen einschränkt, zulasten u.a. der kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe vor Ort. Ein Investitionsstopp der Kommunen wegen eines Klinik-Abrisses ist für die Unternehmen im Landkreis nicht hinnehmbar, vor allem auch deshalb nicht, weil es bereits ein fundiertes Nachnutzungskonzept der Firma Krauter gibt“, so die Arbeitsgruppe der MIT in ihrer Erklärung.
Till hätte laut MIT-Arbeitskreis kommunal auch auf den sorglosen Umgang mit Ressourcen und so genannter „grauer Energie“ aufmerksam gemacht, wie die Unternehmerin Susanne Gminder jetzt in der Mitgliederversammlung der Mittelständler informierte. Alle Bemühungen des Landkreises nach mehr Klima- und Umweltschutz würden mit den Füßen getreten und die Politik einmal mehr unglaubwürdig. In diesem Zusammenhang äußert die Mittelständler scharfe Kritik an der Haltung der Grünen, die mit ihrer Befürwortung des Abrisses ihre eigenen Ziele über Bord werfen.
Laut MIT-Arbeitskreis kommunal ist die sture Haltung der Klinik-Geschäftsführung in der Abrissfrage schädlich für das Image des neuen Alb-Fils-Klinikums. Die Geschäftsführer würden mit ihrer Angstmacherei und zum Teil unwahren Behauptungen weite Teile der Kreisbevölkerung abschrecken, medizinische Leistungen im neuen Klinikum in Anspruch zu nehmen. Die Bürger würden das einschüchternde Spiel gegenüber den Abriss-Gegnern durchschauen und sollten sich ihr eigenes Bild machen können“, so der MIT-Arbeitskreis in seiner Mitteilung abschließend.
10.12.24
Weihnachtlicher Empfang für Christbaumspender
Schwäbisch Gmünd (sv). Oberbürgermeister Richard Arnold begrüßte die Weihnachtsbaumspender im Barockzimmer des Gmünder Rathauses. Durch die wunderbaren Weihnachtsbaum-Wohltäter entsteht bereits vor den Festtagen eine weihnachtliche Vorfreude durch die Baumspenden. In diesem Jahr wurden 23 Bäume an öffentlichen Plätzen, in Gässchen und Gebäuden aufgestellt, 18 davon stammen von Spendern. Darunter sind serbische Fichten, Nordmanntannen, aber auch Zedern und Douglasien. Im Rahmen einer festlichen Atmosphäre wurden wunderbare Baumgeschichten erzählt und zum Dank erhielten alle geladenen Gäste ein kleines Geschenk.
Oberbürgermeister Richard Arnold bedankte sich bei allen Spendern: Rolf Stegmaier, Familie Franz und Isolde Haun, Elke Fetzer, Theo Naser, Gertrud Weiß, Familie Tobias, Familie Göhlert, Familie Franke, Günther Haag, Familie Ashok und Lata Bhatia, Familie Hüseyin und Tugba Karakus, Brigitte Hünecke, Bernhard Feifel und Familie Gondosch. Gleich zwei Bäume spendeten Lea Loeckle und Oskar Singer. Die Baumspenden kamen in diesem Jahr aus den Stadtteilen, aber auch aus Mutlangen, Waldstetten und Böbingen.
Ein Dankeschön ging ebenfalls an das Baubetriebsamtsteam und an den Baumtrupp für die reibungslose Abholung, sowie für den Aufbau der gespendeten Bäume.
10.12.24
Oberböhringer Steige bis April noch zu
Gingen. Seit Oktober 2023 wird die bereits im Jahr 1917 erbaute Kreisstraße 1439 zwischen Geislingen und dem Ortsteil Oberböhringen der Gemeinde Bad Überkingen auf einer Länge von 2.100 Metern saniert und ausgebaut.
Die Arbeiten sind weit vorangeschritten. Insgesamt wurden 980 Meter Kopfbalken neu hergestellt, die sich über 4.500 Meter Pfähle im Hang abstützen und zusätzlich rückverankert wurden. In großen Teilen sind auch bereits die Arbeiten an der unteren Asphalttragschicht abgeschlossen. Durch den Starkregen im Juni rutschten rund 1.500 Kubikmeter Erde unterhalb der Fahrbahn ab, die erst wieder aufgebaut werden mussten.
Erschwerend ist, dass die Baustelle ausschließlich von Geislingen aus über die Steige selbst angefahren werden kann. Obwohl während der gesamten Bauzeit an mehreren Stellen und mit mehreren Kolonnen gleichzeitig gearbeitet wurde, kann das ursprünglich angestrebte Ziel der Fertigstellung im Dezember nicht mehr gehalten werden. Auf der gesamten Länge fehlen noch die seitlichen Schutzeinrichtungen. Sobald die Entwässerungseinrichtungen fertig sind, kann die obere Fahrbahndecke eingebaut werden. Soweit es die Witterung zulässt, wird auch in den Wintermonaten weitergebaut. Zusätzlich hat der Kreistag der Sanierung der Fahrbahn von Ausbauende bis zum Ortseingang von Oberböhringen auf 1.250 Meter Länge zugestimmt.
Voraussichtlich Mitte April kann der Streckenabschnitt für den Verkehr wieder freigegeben werden. Die Gesamtkosten der Maßnahmen liegen bei rund 10,5 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg fördert die Maßnahme mit rund sechs MIllionen Euro über das Landes-Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz.
10.12.24
Weihnachtsbaum-Allee: Viel Lob für fleißige Bastler
Sieger und Sponsoren bei der Preisvergabe zur Eislinger Weihnachtsbaum-Allee mit OB Klaus Heininger (r). Foto: Stadt Eislingen
Eislingen. Eislinger Schulklassen, Kindergärten, Vereine und Einrichtungen freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von 25 Euro bis 200 Euro. Ihre kunstvoll geschmückten Bäume erhielten auf dem Eislinger Weihnachtsmarkt die meisten Stimmen.
„Die Weihnachtbaum-Allee ist jedes Jahr aufs Neue ein Highlight unseres Weihnachtsmarktes und eine große Attraktion für alle Besucher“, wertschätzte Oberbürgermeister Klaus Heininger das Engagement der Teilnehmer. Insgesamt wurden 56 Bäume auf ganz unterschiedliche Art und Weise geschmückt. Jochen Weller und Dennis Geywitz hatten die Aktion wieder erfolgreich organisiert. Bewährt haben sich die drei Kategorien, in denen die Besucher des Eislinger Weihnachtsmarktes ihre Stimmen abgeben konnten..
Die ersten Preise gingen an den Verein für Hundesport, die Klasse 1a der Silcherschule und den Kindergarten Christuskirche. Der Baum der Tagespflege Phönix wurde am Ende des Weihnachtsmarktes von einer unbekannten Person mitgenommen. Die Senioren hatten den Baum liebevoll und mit viel Mühe geschmückt.
Der Baum mit den meisten Stimmen, erhielt der Baum des Kindergartens Christuskirche. Demet Yilmaz vom Elternbeirat freute sich, den ersten Preis für die Einrichtung entgegen nehmen zu dürfen. Gemeinsam mit den Kindern habe man fleißig gebastelt und kleine Sterne und Herzen aus Perlen und Pfeifenputzdraht erstellt.
Die Sponsoren der Siegerbäume überreichten gemeinsam mit Jochen Weller die Preisgelder und Urkunden an die glücklichen Sieger. 56 Betriebe und Unternehmen aus Eislingen und der Umgebung haben mit ihrer Spende die Weihnachtsbaum-Allee ermöglicht. Von den Spenden wurden die Bäume gekauft und das Preisgeld ausgezahlt. „Die Sponsoren sehen, wo das Geld ankommt. Die Kinderaugen leuchten und das soziale Engagement wird gefördert“, freute sich Jochen Weller über deren Unterstützung und kündigte an, sich schon jetzt auf die Suche nach Sponsoren für das nächste Jahr zu machen.
Übersicht der Sieger-Bäume
Kategorie „Vereine / Einrichtungen“:
- Platz: Verein für Hundesport Eislingen (112 Stimmen)
- Platz: Treff im Löwen (98 Stimmen)
- Platz: DPSG Eislingen (62 Stimmen)
- Platz: Handballabteilung TSG Eislingen (57 Stimmen)
Kategorie „Schulen“:
- Platz: Klasse 1a der Silcherschule (117 Stimmen)
- Platz: Ganztagsbetreuung EKG (115 Stimmen)
- Platz: Klasse 6d der Dr.-Engel-Realschule (95 Stimmen)
- Platz: Klasse 3c der Silcherschule (79 Stimmen)
- Platz: Klasse 4a der Silcherschule (79 Stimmen)
Kategorie „Kindergärten“:
- Platz: Kindergarten Christuskirche (171 Stimmen)
- Platz: Kita Schatzkiste (170 Stimmen)
- Platz: Kinderhaus am Ziegelbach (159 Stimmen)
- Platz Kinderhaus Pfiffikus (131 Stimmen)
- Platz: Kindergarten Regenbogen (120 Stimmen)
10.12.124
Kollision im Kreuzungsbereich
Donzdorf. Eine Leichtverletzte und rund 20.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Unfalls am Montag in Donzdorf. Kurz vor 6 Uhr war ein 61-Jähriger mit seinem Pkw in der Winzinger Straße unterwegs. Er fuhr in Richtung Querweg. Auf die Vorfahrt einer 70-Jährigen hatte er nicht geachtet. Die Frau war mit ihrem Wagen in der Ringstraße unterwegs und fuhr in Richtung Donzdorfer Straße. Die Fahrzeuge stießen im Kreuzungsbereich zusammen. Durch den heftigen Aufprall wurden im Wagen der Frau die Airbags ausgelöst. Die Fahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte sie vorsorglich in ein Krankenhaus. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei Eislingen hat den Unfall aufgenommen. Sie schätzt den Schaden auf jeweils 10.000 Euro.
10.12.24
Ampel-Rot nicht beachtet
Göppingen. Am Montag fuhr eine Autofahrerin in Göppingen bei Rot über die Ampel und verursachte einen Unfall. Um 12.35 Uhr war ein 62-jähriger Pkw-Fahrer von Faurndau in Richtung Göppingen unterwegs. Der Mann bog an einer Ampel nach links in Richtung Lehlestraße ab. Dabei kam es zum Unfall mit einer entgegenkommenden Autofahrerin. Die 40-Jährige kam aus Richtung Göppingen und war in Richtung Faurndau unterwegs. Durch die Kollision erlitt die Frau leichte Verletzungen. Abschlepper bargen die beiden nicht mehr fahrbereiten Autos. Die Polizei Göppingen hat den Unfall aufgenommen. Durch Zeugen konnte ermittelt werden, dass der Abbieger zur Unfallzeit an der Ampel Grün hatte und ordnungsgemäß abbog. Der Sachschaden an den Fahrzeugen wird auf 60 000 Euro geschätzt.
10.12.24
Nach Unfall geflüchtet
Uhingen. Dank einer Zeugin ermittelte die Polizei am Montag nach einem Unfall in Uhingen den mutmaßlichen Verursacher. Um 18.20 Uhr hatte der PkwFahrer auf einem Parkplatz in der Bahnhofstraße ausgeparkt. Dabei sei der Wagen mit einem geparkten Fahrzeug zusammengestoßen, so die Polizei. Danach fuhr der Unfallverursacher weg, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Eine Zeugin hatte das mitbekommen und sich das Kennzeichen notiert. Das teilte sie dem Fahrzeugbesitzer mit und der wiederum der Polizei. Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf und eine Polizeistreife überprüfte den Wagen an der Halteranschrift in Uhingen. An dem Auto befanden sich Beschädigungen, die zu dem Unfall passten. Der Fahrer sieht nun einer Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht entgegen. Durch den Unfall entstand ein Schaden an den Autos von jeweils 1.000 Euro.
10.12.24
Handtasche geraubt
Geislingen. Am Montag entriss ein Unbekannter in Geislingen einer 70-Jährigen ihre Tasche. Kurz nach 19.30 Uhr war die Seniorin in der Saarstraße unterwegs. Dort parkte sie ihr Auto und lief vom Parkplatz in Richtung Wohnung. Ein Unbekannter kam ihr entgegen und griff unvermittelt nach ihrer Handtasche. Die Frau versuchte noch ihre Handtasche festzuhalten, doch dem Täter gelang es, ihr die Tasche zu entreißen. Dabei erlitt die Geschädigte eine leichte Verletzung an einem Finger. Der Unbekannte flüchtete mit seiner Beute entlang der Saarstraße in Richtung Seitenstraße. Die Polizei fahndete sofort mit mehreren Streifen nach dem Täter. Doch der blieb unentdeckt. In einem Garten in der Saarstraße fand ein Anwohner die Handtasche und verständigte die Polizei. Den ersten Erkenntnissen zufolge fehlte wohl nichts.
10.12.24
Zu schnell gefahren: In Leitplanken gekracht
Gingen. Sein Fahrkönnen überschätzte ein 23-Jähriger am Sonntag bei Gingen. Der Autofahrer ist mit seinem Pkew in die Schutzplanken gekracht. Der Unfall ereignete sich kurz vor 1.30 Uhr auf der B10 zwischen Süßen und Gingen. Wohl wegen zu hoher Geschwindigkeit verlor der junge Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen und geriet im Bereich der zweispurigen Stecke nach links von der Fahrbahn ab. Das Auto krachte gegen die Mittelschutzplanken und kam ans schließend auf beiden Fahrstreifen zum Stehen. Der 23-Jährige blieb unverletzt. Eine Ersthelferin sicherte die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Polizei ab. Die nahm den Unfall auf. Dabei stellten die Beamten fest, dass sich der 23-Jährige trotz bestehendem Fahrverbot ans Steuer seines Pkw gesetzt hatte. Das Auto wurde wurde total beschädigt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 3.000 Euro. Die Höhe des Schadens an den Leitplanken ist noch unklar. Die Straßenmeisterei Geislingen war auch im nächtlichen Einsatz. Sie reinigte die Fahrspuren, da diese bei dem Unfall auf mehreren Metern erheblich verschmutzt waren. Auf den jungen Mann kommt nun eine Anzeige wegen Fahren trotz Fahrverbot zu.
9.12.24
Schaden durch Schmierer
Göppingen. Wegen Sachbeschädigungen ermittelt seit Sonntag die Polizei in Göppingen. Wie die Polizei mitteilt, waren am Sonntag Schmierer im Stadtteil Maitis unterwegs. An mehreren Stellen am Ortsrand im Bereich der Weidenstraße müssen sie zwischen 3 Uhr und 9 Uhr gesprüht haben. So entstanden Schäden an Zäunen, Hauswänden und Stromkästen. Über die Schadenshöhe kann die Polizei noch keine Angaben machen. Die Beamten des Polizeireviers Göppingen haben nun die Ermittlungen aufgenommen und suchen die Täter.
9.12.24
Einbruch in Drogeriemarkt
Eislingen. Einbrecher wurden am Samstagmorgen in Eislingen von Zeugen auf frischer Tat ertappt , aber nicht gefasst. Auch schlug der Alarm an und sie flüchteten. Gegen 5.30 Uhr beobachteten aufmerksame Zeugen zwei unbekannte Täter bei einem Einbruch. Die Unbekannten hatten es auf eine Drogeriefiliale in der Hauptstraße abgesehen. Die Einbrecher hebelten an der Gebäuderückseite ein Toilettenfenster auf und stiegen in die Verkaufsräume ein. Dort suchten sie nach Beute und fanden wohl auch Brauchbares. Die Einbrecher hatten es auf mehrere Parfümflaschen abgesehen. Wie Zeugen der Polizei berichteten, hielt sich ein Täter im Geschäft auf und ein weiterer Täter stand wohl vor dem Geschäft Schmiere. Mit ihrer Beute ergriffen sie die Flucht. Eine sofortige Fahndung der Polizei mit mehreren Streifen, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt war, verlief ohne Erfolg. Die Polizei Eislingen hat Spuren gesichert und die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
9.12.24
Ostalbkreis will Einsamkeit aktiv begegnen
Ostalbkreis. Netzwerkpartner, Kommunen und Nachbarschaftshilfen im Ostalbkreis trafen sich zur ersten Einsamkeitskonferenz des Netzwerkes „Ostalb Gemeinsam“. Jana Eckert vom Institut für Soziale Infrastruktur gGmbH (ISIS) in Frankfurt am Main berichtete über die aktuellen Entwicklungen der Einsamkeitsbelastungen, deren Auswirkungen im Bundesgebiet und über die Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit. Projektleiter Manuel Gillner vom Landratsamts stellte anschließend die Inhalte und Ziele des Netzwerks „Ostalb Gemeinsam“ mit den drei Säulen Öffentlichkeitsarbeit, Maßnahmenkonzept für Kommunen und Angebote für betroffene Personen vor. Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit wolle der Ostalbkreis das Thema Einsamkeit aus der Tabuzone holen. Hierbei sollen auch betroffene Personen in Form von Interviews zu Wort kommen. Außerdem soll eine Landkarte mit Angeboten entstehen. Als zweite Säule bietet das Netzwerk Beratung für interessierte Kommunen an, die Konzepte für ein begegnungsförderndes Umfeld entwickeln und umsetzen möchten. Die dritte Säule beschäftigt sich mit der Schaffung und Weiterentwicklung von Angeboten für betroffene Personen im Ostalbkreis.
Elke Schilling, Vorsitzende von Silbernetz e.V., berichtete über die Arbeit der Telefonhotline für Menschen über 60 Jahre. Viele Anrufer kommen mittlerweile aus Baden-Württemberg. Anschließend stellte die Telefonseelsorge Ulm/Neu-Ulm ihr Angebot vor.
Als Kooperationspartner innerhalb des Netzwerkes möchte der Ostalbkreis das Angebot von Silbernetz und der Telefonseelsorge künftig mehr bewerben, da es niedrigschwellig ist und oft der erste Kontakt für einsame Menschen sein kann. Mit einem Online--Vortrag über „Healing Culture - wie Kultur und Kunst Einsamkeit entgegenwirken kann“ referierte Insa Schrader vom Healing Culture Network e.V. Berlin.
Wie die Umsetzung eines Projektes vor Ort aussehen kann, berichtete Thomas Häfele, Bürgermeister der Stadt Neresheim. „Neresheim - Eine Stadt gemeinsam gegen Einsamkeit“ lautet der Titel des Projektes, welches eine Landesförderung im Rahmen der „Quartiersimpulse“ mit zwei Jahren Laufzeit erhalten hat. Durch das Projekt sollen Begegnungsorte geschaffen und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden. „Das Projekt in Neresheim zielt darauf ab die Lebensqualität für Menschen zu steigern und Vereinsamung präventiv zu begegnen“, erklärte Häfele. Dorothee Raspel, externe Beraterin, ergänzte und führte die Projektmeilensteine aus. Jasmin Albert, Sachgebietsleiterin der Stadt Neresheim, erklärte den Teilnehmenden die Umsetzung des Projektbausteines „Sozialrezept“. „Sozialrezept“ bedeutet, dass eine Fachkraft des Gesundheitswesens einsame und isolierte Menschen an lokal verfügbare Kunst- und Kulturangebote überweist. Dabei werden den Teilnehmenden soziale Aktivitäten im Kunst- und Kulturbereich „verschrieben“. In Großbritannien und Irland wird das Konzept bereits mit großem Erfolg umgesetzt. „Unsere Hausärztinnen und Hausärzte kennen die Personen und können gut abschätzen, für wen dieses Programm geeignet ist“, sagt Jasmin Albert. Mit dem „Rezept“ und dem Flyer können die betroffenen Personen sich an Jasmin Albert wenden. Das Programm nennt sich „Aktiv Plus“ und soll in Kürze in Neresheim starten.
Innerhalb des Einsamkeitsnetzwerkes „Ostalb Gemeinsam“ wird nun in Kleingruppen zu den Schwerpunktthemen gearbeitet. Die nächste Einsamkeitskonferenz soll im Mai stattfinden.
9.12.24
Sport am Wochenende
Handball Bundesliga Herren: TVB Stuttgart gegen Frisch Auf Göppingen: 30 : 26
Handball-Bundesliga Herren: Frisch Auf Göppingen TBV Lemgo-Lippe: 29 : 22
Fußball-Regionalliga Südwest: 1. Göppinger SV gegen Bahlinger SC: 0 : 1
Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: FC Normannia Gmünd gegen VfR Aalen: 1 : 3
Auto rollt gegen Hauswand
Schwäbisch Gmünd. Am Samstagabend schob ein 55-jähriger Mann seinen Pkw, der auf einer Wiese bei der Eibenstraße in Bargau feststeckte, aus der Wiese raus. Dabei geriet das Fahrzeug ins Rollen, rollte über die Eibenstraße und prallte mit dem Heck gegen eine Hauswand. Es wurde niemand verletzt. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden von ca. 2.000 Euro, an der Hauswand von ca. 10.000 Euro.
8.12.24
Geldregen für Uhland-Realschule
Göppingen. Die Abgeordnete für den Wahlkreis Göppingen Sarah Schweizer (CDU) freut sich über die Förderung des Landes für die Uhland-Realschule in Göppingen: „Ob Digitalisierung oder Ganztagesunterricht – die Anforderungen an unsere Schulen befinden sich in einem stetigen Wandel. Hier besteht an vielen Stellen Nachholbedarf. Mit der Sanierungsförderung richten wir die Schulgebäude an den aktuellen pädagogischen und technischen Anforderungen aus und schaffen damit die Voraussetzungen für gelingenden Unterricht. Deshalb freut es mich sehr, dass die Uhland-Realschule in diesem Jahr mit 106.000 Euro von der Förderung profitiert.“
7.12.24
Mit Pfefferspray und Handschellen ausgerüstet
Kirchheim unter Teck. Der Gemeindliche Vollzugsdienst (GVD) der Stadt Kirchheim unter Teck setzt auf eine erweiterte Ausstattung zur Eigensicherung. Die Mitarbeiter sind nun mit Pfefferabschussgeräten, Handfesseln und Reizstoffsprühgeräten ausgerüstet. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Schutz der Mitarbeitenden im Einsatz zu erhöhen. Alle Mitarbeiter des GVD haben umfassende Schulungen durchlaufen und eine entsprechende Prüfung erfolgreich abgelegt, um den sicheren Umgang mit den neuen Einsatzmitteln zu gewährleisten. Zusätzlich finden regelmäßige Trainings statt, um auch im Ernstfall schnell und situationsgerecht handeln zu können.
7.12.24
Ayla Cataltepe kehrt den Grünen den Rücken: CDU neue Heimat?
Ayla Cataltepe gehört nicht mehr den Grünen an. Die Landtagsabgeordnete aus Eislingen will jetzt zur CDU. Foto: Archiv Maitis-Media
Kreis Göppingen. Die Landtagsabgeordnete der Grünen im Wahlkreis Göpingen, Ayla Cataltepe aus Eislingen, hat am Freitag den Austritt aus ihrer Partei erklärt und wird auch ab sofort der Fraktion der Grünen im baden-württembergischen Landtag nicht mehr angehören. Catalpete kündigte an, eine Aufnahme in der CDU-Kreisverband Göppingen zu stellen. Dessen Vorsitzende ist ihre Landtagskollegin Sarah Schweizer.
Paukenschlag am Nikolaustag. Ayla Catalepete, die bei der letzten Lamndtagswahl für die Grünen das Direktmandat im Wahlkreis Göppingen holen konnte, hat mit den Grünen gebrochen und ihren Austritt aus der Partei erklärt. Die sei keine ad-hoc-Entscheidung, so Catalpete, die den Grünen zehn Jahre lang angehörte. Als Gründe für ihren Schritt führte die Politikerin an, dass weder ihre politische Arbeit zum Schutz der freiheitlich demokratischen Grundordnung noch ihr Einsatz für Grund- und Menschenrechte, sowie ihre Expertisen zu Demnokratie- und verfassungsgefährdenden Gruppierungen noch ihre Hinweise zu Islamismus, politischen Isalm und zur Sicherheits-, Migrations- und Integrationspolitik Widerhall in ihrer Partei und in der Frakionsspitzegefunden hätten. Ihr Landtagsmandat will Cataltepe weiter behalten.
Cataltepe wurde 1972 in Göppingen geboren. Nach ihrer Schulzeit hat sie eine Ausbildung gemacht und als Medizinisch-Technische Assistentin und als Berufsschulpädagogin für Labormedizin gearbeitet. Zehn Jahren hat sie als persönliche Referentin für grüne Abgeordnete im Landtag gearbeitet. Viele Jahre ist sie kommunal- und landespolitisch aktiv. Außerdem ist sie Vorsitzende im Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen in Eislingen.
6.12.24
Der Kommentar
Konsequent
Von Rüdiger Gramsch
Ayla Cataltepe mag nicht mehr: Die Eislingerin, die 2021 bei der Landtagswahl für die Grünen das Direktmandat im Wahlkreis Göppingen holen konnte, hat gestern einen Schlussstrich unter ihre zehnjährige Laufbahn bei der Öko-Patrei gezogen. Cataltepe führt dafür sachliche Gründe an und, dass die Entschedung wohl überlegt gewesen sei. Nun ist es ein offenes Geheimnis, dass sich die Partei und Ayla Cataltepe schon seit längerem voneinander entfernt haben und die Hausmacht im grünen Kreisverband, über die die 52-jährige einmal verfügte, längst nicht mehr vorhanden ist. Chancen auf eine erneute Nominierung als grüne Kandidatin hatte Cataltepe keine. So gesehen war der Schritt der Abgeordneten nur konsequent. Ihre Parteifreunde im Kreis Göppingen dürfte er nicht überrascht haben, wenn er auch just zum Start des Bundestagswahlkampfes den Grünen nicht gut tut. Catalpete will nicht parteilos bleiben, sondern ihre neue Heimat bei der CDU suchen. Nicht auszuschließen, dass die CDU im Wahlkreis in Kürze mit zwei CDU-Abgeordneten im Landtag vertreten ist, was Seltenheitscharakter hätte.
6.12.24
23-Jähriger bei Hangsicherungsarbeiten schwer verletzt
Drackenstein. Mit dem Rettungshubschrauber kam ein 23-jähriger Forstarbeiter nach Baumfällarbeiten am Donnerstag bei Drackenstein in ein Krankenhaus. Zur Mittagszeit waren der Mann und die 21 sowie 26 Jahre alten Arbeiter an einem Hang an der Steige zwischen Ober- und Unterdrackenstein mit den Arbeiten beschäftigt. Während ein Baum unter Zug mittels einer Seilwinde gefällt wurde, brach der Stamm an der Schnittstelle trotz Absicherung mittels eines Haltebandes ab. Dadurch hing der Baum kurze Zeit frei und erfasste beim Zurückschwingen den 23-jährigen Forstarbeiter. Der zog sich schwere Verletzungen zu. Die Bergwacht rettete den Verunglückten in dem schwer zugänglichen Gelände. Ein Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten in eine Klinik. Die Polizei Abteilung Gewerbe und Umwelt Außenstelle Geislingen hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
6.12.24
Sonne blendet Autofahrer: Unfälle
Gingen/Geislingen. Tiefstehende Sonne soll am Donnerstag bei einem Unfall die Sicht behindert haben. Die 77-Jährige fuhr auf der B466 zwischen Gingen und Süßen. Ihren Angaben zufolge geriet sie aufgrund der tiefstehenden Sonne auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte sie mit der Front ihres Wagens in die Seite eines entgegenkommenden Pkw. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 6.000 Euro. Hoher Sachschaden entstand bei einem Unfall am Donnerstag in Geislingen. Der 66-Jährige fuhr gegen 11 Uhr auf der L1221. Auf Höhe Kantstraße soll er von der Sonne geblendet worden sein und er geriet in den Gegenverkehr. Dort prallte er mit seinem Pkw frontal gegen das Auto einer 33-Jährigen. Bei dem Unfall wurden die beteiligten Autofahrenden sowie je ein Mitfahrer leicht verletzt. Sie kamen vorsorglich in ein Krankenhaus. Es entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro.
6.12.24
Frau fährt nach Unfall davon
Süßen. Wegen Unfallflucht ermittelt die Eislinger Polizei in Süßen. Eine 73-Jährige fuhr mit ihrem Toyota in der Bauschstraße in Richtung Heidenheimer Straße. Die Kreuzung an der Straße "Vordere Stelle" überquerte sie. Von rechts kam eine vorfahrtsberechtigte Autofahrerin und die Autos stießen zusammen. Die Unfallverursacherin informierte die Polizei über den Unfall. Währenddessen flüchtete die unbekannte Autofahrerin. Am Toyota der 73-Jährigen entstand ein Schaden von etwa 5.000 Euro. Das Polizeirevier Eislingen (Telefon 07161/8510) sucht nun nach der geflüchteten Autofahrerin. Die war mit einem weißen VW, möglicherweise ein VW Passat, unterwegs gewesen. Der VW müsste einen größeren Schaden im Frontbereich auf der Fahrerseite haben. Die unbekannte Autofahrerin wird auf etwa 30 bis 40 Jahre geschätzt. Im Fahrzeug soll sich noch ein kleineres Kind befunden haben.
6.12.24
Telefonbetrüger kommt nicht ans Ziel
Süßen/Salach. Dass es sich um eine bekannte Betrugsmasche handelte, erkannten mehrere Personen am Donnerstag in Salach und Süßen. In der Zeit zwischen 16 Uhr und 22 Uhr klingelte bei mehreren Personen in Salach und Süßen das Telefon. Der Anrufer gab vor, von der Polizei zu sein und zwei Einbrecher festgenommen zu haben. Die Täter hätten auch eine Liste mit Namen dabei gehabt. Die Anschrift der Geschädigten stand auch darauf. Die Angerufenen erkannten schnell, dass es sich um einen Betrüger handelte, der es auf ihr Erspartes abgesehen hatte. Sie legten sofort auf, bevor es überhaupt zu Forderungen kommen konnte. In insgesamt sieben Fällen erstatteten die Geschädigten Anzeige bei der Polizei. Die hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
6.12.24
Zuschuss für Schule in Treffelhausen
Böhmenkirch. „Die Grundschule Treffelshausen bekommt 227.000 Euro aus der Schulbauförderung des Landes für die Sanierung“, teilt die Geislinger Landtagsabgeordnete Nicole Razavi mit. Mit dem Sanierungsprogramm unterstützt das Land die General- oder Teilsanierung von Schulgebäuden, mit der eine dauerhafte schulische Weiternutzung ermöglicht wird. Baumaßnahmen, die dazu dienen, den baulichen oder technischen Standard an bereits bestehenden Gebäuden wiederherzustellen oder zu verbessern, wie zum Beispiel bei Fenstern, Heizungen oder Sanitäranlagen. Dazu zählen auch Infrastrukturmaßnahmen zur Erfüllung der digitalen Anforderungen an Schulgebäude.
6.12.24
Schoko-Herzen für gute beleuchtete Fahrräder
Kreis Göppingen. Am Nikolaustag haben Mitarbeiter des Amts für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur im Landratsamt Göppingen für mehr Aufmerksamkeit für den Fuß- und Radverkehr geworben. Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) verteilte der Landkreis Göppingen zum wiederholten Mal Schokoladenherzen an gut beleuchtete Radfahrer und Fruchtgummis an Fußgänger. Von 6.30 bis 8 Uhr warteten fleißige Helfer des Nikolaus in der Badstraße in Bad Boll sowie in Süßen an der Bühlstraße/An der Lauter auf Personen, die trotz der kalten und dunklen Jahreszeit mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. “Das Wetter war am Nikolaustag recht stürmisch und unbeständig. Aber die Freude war bei denjenigen, die eine kleine Belohnung erhalten haben, umso größer”, berichtet Salome Maier vom Amt für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur. Ohne Licht waren in der morgendlichen Dunkelheit nur wenige Radler unterwegs. Diese erhielten reflektierende Sticker der Rad-Kultiur Baden-Württemberg und eine Erinnerung, weshalb eine Beleuchtung am Rad nicht nur für die eigene Sicherheit und das Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden wichtig ist. Ein funktionierendes Vorder- und Rücklicht am Fahrrad ist gesetzlich vorgeschrieben und dient vor allem zum Schutz der Radfahrenden selbst.
6.12.24
Wirtschaftlich ein guter Grund
Schwäbisch Gmünd (sv). Unter dem Titel „Standort Schwäbisch Gmünd – wirtschaftlich ein guter Grund“ hat die Wirtschaftsförderung eine aktualisierte Ausgabe des Standortmagazins veröffentlicht. Dieses ansprechend gestaltete und reich bebilderte Magazin gliedert sich in fünf Hauptbereiche: Wirtschaftsförderung, Infrastruktur, Bildung & Forschung, Start-up & Existenzgründung sowie Business to Business & Business to Consumer.
Das Magazin bietet den Lesern nicht nur interessante Zahlen und Fakten über Schwäbisch Gmünd, sondern enthält auch eine Isochronenkarte, die anschaulich den Wirkungsbereich der vielen Unternehmen der Stadt darstellt. Die Wirtschaftsförderung nutzt das Magazin bei Messen wie zum Beispiel der Expo Real in München, sowie bei neuen Firmen, um den Standort Schwäbisch Gmünd zu vermitteln und erste Überblicke über die Stadt mitzugeben. Neben den harten Standortfaktoren gewinnen auch weiche Standortfaktoren zunehmend an Bedeutung für Ansiedlungsentscheidungen. Hier ist vor allem der Bereich Bildung & Forschung hervorzuheben, der gerade in heutigen Zeiten eine immer zentralere Rolle einnimmt. Neben den Hochschulen finden sich im Magazin unter anderem das umfassende Angebot an Bildungs- und Betreuungseinrichtungen an Kindertagesstätten und Schulen, das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie oder auch die Technische Akademie einschließlich der Eule Gmünder Wissenswerkstatt. Die Erstellung des Magazins wurde durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Partner und Unternehmen ermöglicht.
6.12.24
Achim Rapp neue Erster Bürgermeister in Kirchheim
Achim Rapp (l) ist neuer Eerster Bürgermeister in Kirchheim unter Teck: OB Pascal Bader gratuliert. Foto: Stadt Kirchheim unter Teck
Kirchheim unter Teck. Eine deutliche Wahl traf der Kirchheimer Gemeinderat. Mit 35 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung wählte er Achim Rapp zum neuen Ersten Bürgermeister der Stadt Kirchheim unter Teck und damit Nachfolger von Günter Riemer, der zum 1. Februar 2025 in den Ruhestand geht.
Mitte des Jahres 2024 hatte der amtierende Erste Bürgermeister der Stadt Kirchheim unter Teck, Günter Riemer, seine Versetzung in den Ruhestand zum Jahresbeginn 2025 beantragt. In seiner Sitzung hatte der Kirchheimer Gemeinderat nun die Aufgabe, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu wählen, der oder die die Amtsgeschäfte des Ersten Bürgermeisters übernimmt. Die Wahl fiel dabei, mit einer absoluten Mehrheit von 35 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung, auf Achim Rapp, der seit 2020 die Abteilung Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung der Kirchheimer Stadtverwaltung leitet. Zuvor hatte der 40-jährige Diplom-Verwaltungswirt unter anderem bei der Stadt München und als Hauptamtsleiter der Gemeinde Neckartailfingen gearbeitet.
Achim Rapp wird somit ab 1. Februar als Erster Bürgermeister das Dezernat 2 der Stadtverwaltung Kirchheim unter Teck leiten und gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Bader und Bürgermeisterin Christine Kullen die Verwaltungsspitze, bestehend aus dem Oberbürgermeister und zwei Beigeordneten, bilden.
„Ich möchte mich beim Gemeinderat der Stadt Kirchheim unter Teck für die Wahl und das damit verbundene Vertrauen in mich bedanken und freue mich bereits heute auf meinen Dienstbeginn als Erster Bürgermeister unserer schönen Teckstadt“, so die ersten Worte von Achim Rapp nach der Wahl durch die Kirchheimer Stadträte:
6.12.24
Hattenhofen in Europa ganz vorn dabei
Bürgermeister Jochen Reutter (Mitte), flankiert von Lisa Binder und Timm Engelhardt von der Energieagentur Landkreis Göppingen,
nimmt die Gold-Auszeichnung von eea-Präsidentin Gudrun Heute-Bluhm (rechts) und Thekla Heinel (links) entgegen.
Foto: Energieagentur Landkreis Göppingen
Hattenhofen. Hattenhofen, eine Gemeinde mit weniger als 3.000 Einwohnern im Landkreis Göppingen, wurde in Bozen mit dem renommierten European Energy Award (eea) in Gold ausgezeichnet. Mit einer beeindruckenden Zielerreichung von 78 Prozent setzt sich Hattenhofen an die Spitze des kommunalen Klimaschutzes im Landkreis und unterstreicht seine Vorreiterrolle in Baden-Württemberg.
Bürgermeister Jochen Reutter nahm die Auszeichnung während eines Festakts in Bozen entgegen. Begleitet wurde er von Lisa Binder und Timm Engelhardt, die die Gemeinde im eea-Prozess betreuen. Insgesamt wurden mehr als 130 Delegierte aus fast 30 europäischen Städten und Gemeinden für ihren Einsatz in den Bereichen Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien geehrt. Damit steht Hattenhofen nun auf einer Ebene mit namhaften Städten und Gemeinden wie Meran, Straßburg, Zermatt, Monaco und Schifflange – ein Beleg für die internationale Bedeutung des Engagements der Gemeinde.
Hattenhofen ist die erste Gemeinde im Landkreis Göppingen, die den Gold-Status des eea erreicht hat. Besonders bemerkenswert ist, dass Hattenhofen die kleinste Gemeinde in Deutschland nach Einwohnerzahl ist, die den European Energy Award in Gold erhalten hat. „Mit dieser Auszeichnung sendet Hattenhofen ein starkes Signal für die Region Stuttgart und beweist, dass auch kleinere Gemeinden maßgebliche Beiträge zum Klimaschutz leisten können“, erklärte Timm Engelhardt, Geschäftsführer der Energieagentur. Die Energieagentur unterstützt neben Hattenhofen auch andere Städte und Gemeinden im Landkreis im Rahmen des European Energy Awards.
Seit 2012 beteiligt sich Hattenhofen am European Energy Award. Bereits 2014 erhielt die Gemeinde erstmals das eea-Zertifikat und war damit Vorreiter im Landkreis Göppingen. In den vergangenen zehn Jahren intensivierte Hattenhofen seine Klimaschutzmaßnahmen kontinuierlich und kommt dem Ziel der Klimaneutralität bis 2040 deutlich näher. Besondere Anerkennung erhielt die Gemeinde für ihr breites Angebot an Klimaschutzmaßnahmen, das direkt den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. Mit einem kommunalen Förderprogramm werden private Initiativen zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz unterstützt – beispielsweise die Installation von PV-Balkon-Modulen, der Bau von Zisternen, Dämm-Maßnahmen oder der Fenstertausch. Im Mittelpunkt der Veranstaltung in Bozen standen der Erfahrungsaustausch und die Inspiration. Die Delegierten hatten nicht nur die Gelegenheit, eine Ehrung entgegenzunehmen, sondern erhielten auch wertvolle Einblicke in zukunftsweisende Projekte.
6.12.24
Mobile Jugendarbeit erweitert das Team
Schwäbisch Gmünd (sv). Bei der Mobilen Jugendarbeit (MJA) in Schwäbisch Gmünd gibt es eine wichtige Veränderung. Ab sofort wird das Team der MJA durch eine zweite, vollzeitbeschäftigte Fachkraft verstärkt. Diese Erweiterung ermöglicht es der MJA, noch gezielter auf die Bedürfnisse der jungen Menschen in der Stadt einzugehen und die Arbeit in den verschiedenen Stadtteilen weiter auszubauen.
Mit der Besetzung dieser 100 Prozent Stelle reagiert die Mobile Jugendarbeit auf den wachsenden Bedarf an Unterstützung und Betreuung von Jugendlichen in Schwäbisch Gmünd. In einer Zeit, in der die Lebenswelten der Jugendlichen vielfältiger werden, ist eine präsente Jugendarbeit vor Ort besonders wichtig. Die Mobile Jugendarbeit verfolgt das Ziel, Jugendlichen niedrigschwellige Angebote zu machen, Ansprechbarkeit zu gewährleisten und sie in ihrer Lebenswelt zu unter-stützen. Mit der neuen Kraft wird es möglich, noch mehr Projekte, Aktionen und persönliche Beratungen durchzuführen, insbesondere an Hotspots und in Stadtteilen, die bisher nur gelegentlich betreut werden konnten. Informationen gibt David Schenk, Abteilungsleiter der Jugendarbeit beim Amt für Familie und Soziales, Festnetz: 07171/603-5050, Mobil-Nummer: 0176/17071543 oder per E-Mail:
6.12.24
Lkw brennt – Fahrer leicht verletzt
Gruibingen. Ein Sattelzug brannte am Mittwoch auf der A8 bei Gruibingen. Gegen 18.30 Uhr fuhr ein Lkw auf der A8 in Richtung Stuttgart. Zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen und Aichelberg bemerkte der Fahrer Rauch in seiner Kabine. Der Fahrer schaffte es gerade noch auf den Standstreifen. Dabei atmete er Rauchgase ein. Der Lkw-Fahrer konnte noch aus dem Führerhaus klettern und sich in Sicherheit bringen. Der Rettungsdienst war vor Ort und versorgte den Verletzten. Der Lkw fing Feuer und brannte aus. Das Feuer griff auch auf den Auflieger über und zerstörte Teile der Getränkeladung. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand. Das Feuer war kurz nach 19 Uhr aus. Die Ursache ist noch unklar. Vermutlich dürfte ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben. Ein Abschlepper barg den Lkw mit polnischer Zulassung.Die Höhe des Schadens am Lkw, Auflieger und der Ladung ist noch unklar. Während der Einsatzmaßnahmen wurde die A8 in Richtung Stuttgart zunächst komplett gesperrt. Gegen 20 Uhr lief der Verkehr auf einem Fahrstreifen am Brandort vorbei. Nachdem die Bergung des Lkw und die Einsatzmaßnahmen abgeschlossen waren, konnte die Autobahn um 1.30 Uhr wieder voll befahren werden.
5.12.24
Recaro in Kirchheim baut Stellen ab
Kirchheim unter Teck. Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich: Das Traditionsunternehmen Recaro aus Kirchheim unter Teck hat nach Indsolvenz und neuem Eigentümer aus Italien nun angekündigt rund 150 arbveitrsplätze am Standort Kirchheim abzubauen. Rund 20 Mitarbeiter sollen noch am Standort verbleiben.
5.12.24
Kontrolle über Auto verloren
Göppingen. Gegen einen Bordstein fuhr am Mittwoch ein Autofahrer in Göppingen. Wagen rutschte seitlich über die Straße und kam wieder auf den Rädern zum Stehen. Ein 21-Jähriger war kurz nach 22.15 Uhr mit seinem Pkw in der Steinbeisstraße unterwegs. Da er wohl unaufmerksam war, stieß er im Bereich einer Verkehrsinsel gegen den Bordstein. Das Fahrzeug verlor den Kontakt zur Straße, kippte auf die rechte Seite und schlitterte einige Meter in einen Kreisverkehr. In dem stellte sich das Auto wieder auf alle vier Räder. In der weiteren Folge prallte das Auto mit der linken Seite gegen eine Beeteinfassung aus Metall. Die stand auf der Insel im Kreisverkehr. Der 21-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt, sein Auto war nur noch Schrott. Die Polizei schätzt den Schaden am VWagen auf rund 7.000 Euro, den an der metallenen Beeteinfassung auf ca. 1.000 Euro.
5.12.24
Bei Unfall leicht verletzt
Hohenstadt. Am Mittwoch kam ein 32-Jähriger bei Hohenstadt mit seinem Auto von der Straße ab und landete auf dem Dach. Um 18.50 Uhr war der 32-Jährige von Hohenstadt in Richtung Widderstall unterwegs. Bei schlechten Witterungsverhältnissen fuhr er wohl zu schnell. Mit seinem Wagen kam er nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. Das Auto kam auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer hatte Glück und erlitt nur leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten ihn vorsorglich in eine Klinik. Ein Abschlepper barg das Fahrzeug. Die Polizei Geislingen nahm den Unfall auf. Die Schadenshöhe muss noch ermittelt werden:
5.12.24
Abgeordnete gratuliert Ausbildungssieger
Abgeordneten-Besuch bei Märklin: Timo Schmid (Leiter der gewerblichen Ausbildung), Nadine Wagner (Betriebsrätin),
Sarah Schweizer, Andreas Haux,Geschäftsführer Wolfrad Bächle (v.l.). Foto: Büro Schweizer
Göppingen. Bei einem Unternehmensbesuchs beim Göppinger Traditionsunternehmen Märklin gratulierte die Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer (CDU) dem Jebenhäuser Andreas Haux, der vor wenigen Wochen seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker in der Fachrichtung Formentechnik als Landes- und Bundesbester abschließen konnte. Zusammen mit Ausbildungsmeister Timo Schmid gab Haux der Abgeordneten einen Einblick in die Entstehung der Märklin-Modelleisenbahnen. „Bei Märklin finden junge Leute beste Chancen für den Start ins Berufsleben. Der Erfolg von Andreas Haux ist auch eine Werbung für unser duales Ausbildungssystem“, so Schweizer, die den Besuch bei Märklin auch für ein Gespräch mit Geschäftsführer Wolfrad Bächle nutzte.
5.12.24
Emotionale Feier bei Verleihung von Palm-Preis
Schorndorf. Die Palm-Stiftung in Schorndorf hat am Sonntag zum zwölften Mal den mit 20 000 Euro dotierten internationalen Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit vergeben. Den Preis teilen sich in diesem Jahr Maryna Zolatava, langjährige Chefredakteurin des mittlerweile verbotenen Nachrichtenportals Tut.by aus Belarus, und das überwiegend weibliche Redaktionsteam der Onlinezeitung Zan Times aus Afghanistan.
Rund 350 Gäste erlebten in der Barbara-Künkelin-Halle eine emotionale und beeindruckende Veranstaltung. Für seine im Frauenarbeitslager im belarussischen Gomel inhaftierte Ehefrau Maryna Zolatava nahm Wasil Kishkourna den Preis entgegen. Chefredakteurin und Gründerin von Zan Times, Zahra Nader, die im Exil in Kanada lebt, vertrat das Team der Onlinezeitung. Andere Redaktionsmitglieder aus Afghanistan hatten kein Ausreisevisum erhalten. Als Teil der Preisverleihung trugen sich die Geehrten auch ins Goldene Buch der Stadt Schorndorf ein.
„Ohne Meinungs- und Pressefreiheit gibt es keine Demokratie, keine Gerechtigkeit, keine wahre Freiheit. Die diesjährigen Preisträgerinnen zeigen uns eindrücklich, was es bedeutet, diese Werte unter schwierigsten und oft lebensgefährlichen Bedingungen zu leben. Ihr Engagement erinnert uns daran, wie zerbrechlich Freiheit sein kann und wie wertvoll sie ist“, sagte Oberbürgermeister Bernd Hornikel. „Der Preis ist allen gewidmet, die im Namen der Freiheit ihre Stimme erheben,“ sagte Ulrich Palm, Mitglied im Stiftungsrat und im Kuratorium der Palm-Stiftung, zur Auswahl der Preisträgerinnen. „Sie sollen selbst ermutigt werden – und durch ihr Beispiel andere ermutigen.“
Eindrücklich würdigten Yaroslava Ananka sowie ZDF-Redakteur und Islamexperte Abdul-Ahmad Rashid die Preisträgerinnen in ihren jeweiligen Laudationes. Zwischenfragen der Moderatorin Nicole Köster vom SWR vertieften einzelne Aspekte und schufen teilweise fast intime Gesprächsmomente. Besonders emotional waren die Dankesreden der beiden Geehrten selbst. Beide erlaubten tiefe Einblicke in die mit ihrer Arbeit verbundenen Ängste und Gefahren – aber auch in Momente von Ermutigung und Hoffnung. „Hier sind so viele Menschen, die sich für unsere Geschichte interessieren! Ich bin froh, dass ich unseren Sohn mitgebracht habe. Hier kann er sehen, dass ich für meine Arbeit nicht nur verfolgt, sondern auch anerkannt werde“, fasste Zahra Nader die Veranstaltung für sich zusammen.
Mit der Veranstaltung am Sonntag sah die Palm-Stiftung ihren Auftrag jedoch noch nicht erledigt. „Es ist uns wichtig, das Thema Meinungsfreiheit, aber auch Medien- und Nachrichtenkompetenz schon bei Jugendlichen zu thematisieren und in Schorndorf in die Breite zu tragen,“ sagt Annette Krönert, Mitglied im Vorstand der Palm-Stiftung. Deshalb fand unmittelbar nach dem Festakt eine Pressekonferenz mit Vertretern von vier Schorndorfer Schulen statt. Eine dreiviertel Stunde standen Zahra Nader und Wasil Kishkourna Rede und Antwort. Tags drauf besuchte Zahra Nader dann die Johann-Philipp-Palm-Schule für eine Fragestunde und Wasil Kishkourna stellte sich im Burg-Gymnasium in der wiederum vollbesetzen Aula den Fragen der anwesenden Jugendlichen.
5.12.24
Neues Buch über Schorndorf erschienen
Schorndorf. Mehr als 200 Fotos zeigen auf 80 Seiten sehenswerte Eindrücke der Daimlerstadt. Egal ob in der Kernstadt oder den Stadtteilen, ob im Tal oder auf dem Berg – Schorndorf bietet an vielen Orten sehenswerte Motive. Mit ihren charmanten Fachwerkhäusern und historischen Gassen lädt die Altstadt zum Flanieren ein. Umgeben von Weinbergen und Wäldern punktet Schorndorf nicht nur mit reicher Kultur, sondern auch mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.
Die Stadtverwaltung hat die Schönheit der Daimlerstadt in einem neuen Bildband gebündelt, der in Kürze erscheint. Auf 80 Seiten und mehr als 200 hochauflösenden Fotos lassen sich zahlreiche Facetten des Stadtlebens entdecken.
Das Buch mit dem Titel „Schorndorf – Die Daimlerstadt im Remstal. Wo Tradition auf Moderne trifft.“ ist ab Donnerstag, 19. Dezember in der Stadtinfo im Rathaus am Marktplatz 1 sowie in der Buchhandlung Osiander für 18,90 Euro erhältlich. Der Bildband eignet sich damit auch ideal als Weihnachtsgeschenk für alle, die bislang noch auf der Suche nach einem besonderen Weihnachtsgeschenk sind. Kurzentschlossene erhalten selbst an Heiligabend zwischen 10 und 13 Uhr noch ein Exemplar in der Stadtinfo.
5.12.24
Landrat dankt für Spenden an Hochwasser-Geschädigte
Ostalbkreis. Über 297.000 Euro an Spendengeldern gingen bei der Landkreisverwaltung im Rahmen der gemeinsamen Spendenaktion "Hochwasserhilfe - jeder Beitrag zählt" ein. Landrat Dr. Joachim Bläse dankt allen privaten Spendern sowie Unternehmen und Institutionen, die als Soforthilfe für vom Hochwasser geschädigte Privatpersonen und Vereine spontan Gelder zur Verfügung gestellt haben.
Starkregen und Hochwasser hatten am 2. und 3. Juni in der Region vielfach zu Schäden geführt. Gemeinsam mit den Landkreisen Göppingen und Ludwigsburg hat sich der Ostalbkreis deshalb der Spendenaktion "Hochwasserhilfe - jeder Beitrag zählt" des Rems-Murr-Kreises angeschlossen. Insgesamt standen über 2,7 Mio. Euro für Geschädigte in den vier Landkreisen zur Verfügung, die über die Kreisverwaltungen und Kommunen ausgereicht wurden. Im Ostalbkreis wurden die Spendengelder von Privatpersonen und Vereinen v. a. in den Gemeinden Gschwend, Ellenberg, Essingen, Heubach, Leinzell, Lorch, Ruppertshofen, Täferrot, Waldstetten, Aalen und Schwäbisch Gmünd abgerufen. „Je Haushalt oder Verein konnten unbürokratisch 2.500 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt werden“, berichtet der Landrat, der von der Solidarität der Bürger im Kreis begeistert ist.
Haushalte, die höhere Schäden zu verzeichnen hatten, konnten dies beim Landratsamt geltend machen und erhielten in Abstimmung mit der jeweiligen Kommune einen weiteren Zuschuss. So konnten in Summe Soforthilfen in Höhe von 235.609,69 Euro an 55 Familien oder Privatpersonen und drei Vereine zur unmittelbaren Hilfe weitergeleitet werden.
Die restlichen zur Verfügung stehenden Spendengelder wurden unter den besonders stark betroffenen Gemeinden Gschwend, Leinzell und Täferrot, die keine Sonderhilfen des Landes erhalten haben, anteilig entsprechend der entstandenen kommunalen Schadenssumme verteilt. So können Wege, Uferbereiche und Gewässer wiederhergestellt oder Anschaffungen zur Hochwasserprävention getätigt werden. „Damit kommen die Gelder mittelbar ebenfalls der Bevölkerung zugute“, so der Landrat. Das vom Rems-Murr-Kreis eingerichtete, gemeinsame Spendenkonto wird zum 31.12.2024 geschlossen.
5.12.24
Geringerer Abstieg der Kreisumlage geplant
Kreis Göppingen. Nach neuerlichen Sparrunden in den Kreistagsausschüssen und neuen Haushaltsansätzen der Verwaltung kann die Kreisumlage 2025 deutlich geringer ansteigen als zunächst vom Landrat vorgeschlagen worden war. Anstatt der 5,1 Punkte soll sie nun nur noch um 3,8 Punkte auf dann 36,3 Punkte steigen. Der Kreishausalt soll in der Kreistagssitzung am 10. Dezember verabschiedet werden.
5.12.24
Bund fördert Breitbandausbau in Salach
Salach. „Gute Nachrichten für Salach in Sachen Breitbandförderung: Die Gemeinde erhält für die Durchführung eines Ausbauprojektes im Rahmen des Weiße-Flecken-Programms die endgültige Bewilligung der Fördermittel über 95.000 Euro“, freut sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Färber. Die Förderung durch den Bund deckt 50 Prozent der Gesamtprojektkosten ab.
„Bei dem Projekt investiert die Gemeinde Salach antragsgemäß in die Erschließung von unterversorgten Adressen im eigenen Gemeindegebiet. Die Tatsache, dass die Städte und Gemeinden aus unserem Landkreis nach wie vor Fördergelder für den Ausbau der digitalen Infrastruktur beantragen, zeigt, wie wichtig und notwendig es war, dass der Bund unter einer unionsgeführten Bundesregierung 2015 das Breitbandförderprogramm auf den Weg gebracht hat“, so Färber weiter. Seit dessen Start stellt die Mittel aus dem Förderprogramm das Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur Verfügung.
Der Bund habe in den vergangenen Jahren das Antragsverfahren vereinfacht und das Programm weiterentwickelt. „Eine gut ausgebaute, digitale Infrastruktur ist für die Gemeinden ein wichtiger Wettbewerbsfaktor, wenn es darum geht, Gewerbe und Privathaushalte im Ort anzusiedeln“, betont der CDU-Abgeordnete.
5.12.24
Ermittler dehnen Fahndung bundesweit aus
Göppingen. Polizei und Staatsanwaltschsaft dehnen jetzt die Fahnundung nach einem jungen Mann aus, der in Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen in einer Bar in der Göppinger Gartenstraße 2. Oktober gesucht wird. Hier war kurzvor 22 Uhr ein 29 Jahre alter Mann durch Schüsse tödlich verletzt worden. Zudem wurden zwei weitere Männer ebenfalls durch Schüsse verletzt. Direkt nach der Tat wurde zur Aufklärung der Tat die Sonderkommission Kurz eingerichtet. Mitte November wurden von der Poliizei Fotos eines Mannes veröffentlicht, der bislang nicht identifiziert werden konnte. Dieser hielt sich im Tatzeitraum in Tatortnähe auf. Es ist nicht auszuschließen, dass der Mann mit der Tat in Verbindung gebracht werden oder in sonstiger Weise etwas zur Tataufklärung beitragen kann. Der ca. 18 bis 24 Jahre alte Mann trug zum Aufnahmezeitpunkt der Bilder wohl schwarze oder dunkle Kleidung. Er ist zudem ca. 175 cm groß und hat eine schlanke Statur. Er hat dunkles, etwa schulterlanges Haar, welches gebunden werden kann. Um die Fahndung nach dem Mann auch weiter im gesamten Bundesgebiet zu intensivieren, werden seit Mitwoch die Lichtbilder mit Fahndungshinweisen auf etwa 4.000 digitalen Werbeflächen in 331 Tank- und Rastanlagen sowie an acht Flughäfen in Deutschland ausgestrahlt. Die Fahndung wird im Rhythmus von mehreren Minuten für jeweils zehn Sekunden gezeigt. Zudem werden im gesamten Bundesgebiet an die Polizeidienststellen entsprechende Fahndungsplakate in deutscher, englischer und französischer Sprache übersandt und dort veröffentlicht. Weiterhin erfolgt bundesweit ein Fahndungsaufruf auf den jeweiligen polizeilichen Auftritten der Polizeien des Bundes und der Länder in Facebook, X, Instagram und WhatsApp. Die Kriminalpolizei Ulm bittet weiterhin Zeugen, die den Mann kennen oder etwas zu seinem Aufenthaltsort sagen können, sich über das eingerichtete Hinweistelefon unter 0731-188-4999 zu melden. Die Staatsanwaltschaft Ulm hat für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt. Nach Einschätzung der Polizei liegen derzeit weiterhin keine Hinweise auf eine Gefahr für die Bevölkerung durch den flüchtigen Täter vor. Auch ein Zusammenhang mit Konflikten von kriminellen Gruppen im Großraum Stuttgart in der Vergangenheit wird im Rahmen der Ermittlungen weiterhin geprüft. Die Polizei sucht auch weiterhin Zeugen, die über die Angaben zu den veröffentlichten Lichtbildern hinaus Hinweise zum Täter oder zum Tatablauf machen können. Diese werden gebeten, sich über das Hinweistelefon oder unter Tel. 0731 188-0 zu melden.
4.12.24
Wohnung im Mehrfamilienhaus in Flammen
Deggingen. Am Mitwoch rückte die Feuerwehr zu einem Brand in Deggingen aus. Kurz nach 6 Uhr kam es in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Ditzenbacher Straße zum Brand. Die Feuerwehr aus Deggingen und Bad Ditzenbach war mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz und löschte das Feuer. Die rund zehn Bewohner des Mehrfamilienhauses mussten das Gebäude verlassen. Gegen 7.30 Uhr war das Feuer gelöscht. Bis auf die Wohnung, in der es zum Brand kam, blieben alle weiteren Wohnungen bewohnbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei Deggingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Den ersten Erkenntnissen zufolge könnte ein technischer Defekt an einer Heizdecke für das Feuer ursächlich sein. Die Höhe des Schadens muss noch ermittelt werden.
4.12.24
Unfall am Fußgängerüberweg
Eislingen. Leicht verletzt wurde eine 33-Jährige am Dienstag in Eislingen. Kurz vor 18 Uhr war eine 49-Jährige mit ihrem Pkw in der Hindenburgstraße unterwegs. Beim Verlassen des Kreisverkehrs in Richtung Jahnstraße näherte sie sich einem Zebrastreifen. Den überquerte eine 33-Jährige Fußgängerin. Bei Dunkelheit und Regen übersah die Autofahrerin wohl die Fußgängerin und erfasste sie mit ihrem Wagen . Die Fußgängerin erlitt durch die Kollision leichte Verletzungen am Arm. Rettungskräfte brachten sie in eine Klinik. Am Auto entstand Sachschaden von rund 1.500 Euro.
4.12.24
Einbrecher findet Bargeld
Geislingen. Am Dienstag brach ein Unbekannter in eine Geislinger Wohnung ein. Gegen 18.15 Uhr kehrte die Bewohnerin in ihre Wohnung in der Gassenäckerstraße zurück. Dabei stellte sie fest, dass die Terrassentür offen stand. Ein Einbrecher war in die Wohnung gelangt und hatte nach Brauchbarem gesucht. Dort fand er offensichtlich Bargeld. Damit hatte er das Weite gesucht. Die Polizei sicherte die Spuren und hat die Ermittlungen aufgenommen.
4.12.24
Kinderhaus in Manzen öffnet Pforten
Göppingen. Das Kinderhaus am Höhenweg in Manzen mit einer feierlichen Zeremonie eröffnet, an der zahlreiche Gäste teilnahmen, darunter Oberbürgermeister Alex Maier, sowie die Bürgermeisterinnen Almut Cobet und Bürgermeisterin Eva Noller.
Der Nachmittag wurde seitens der Kinder und Erzieherinnen des Kinderhauses am Höhenweg mit einem Begrüßungslied im Mehrzweckraum der Kindertagesstätte eröffnet. In seinem Grußwort wies der Oberbürgermeister Alex Maier auf die Bedeutung des Kindergartenplatzausbaus für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hin Almut Cobet erläuterte das pädagogische Konzept der Kindertageseinrichtung. Das teiloffene Konzept des Kinderhauses am Höhenweg mit Stammgruppen und Funktionsräumen auf insgesamt drei Stockwerken bietet den Kindern zum einen Sicherheit und gleichzeitig die Möglichkeit, selber zu entscheiden, wo, mit was und mit wem sie spielen.
Bauherr Thomas Felgenhauer von der Wohnbau GmbH sowie der zuständige Architekt Peter Welz vom Architekturbüro fai Architekten Welz + Partner gingen auf die baulichen Aspekte des gelungenen Kinderhauses in Manzen ein. Die mitgebrachten Geschenke der Verwaltungsspitze sowie die zahlreichen Bastelutensilien und Bobbycars des Bauherren und des Architekturbüros sorgten für große Freude bei den Kindern. Im Anschluss an den offiziellen Teil bestand die Möglichkeit, die freundlichen und großzügigen Räumlichkeiten des Kinderhauses am Höhenweg zu besichtigen.
4.12.24
Trinkerszene im Apostelhofareal stört
Göppingen. Auf Initiative von Stadträtin Sarah Schweizer hat Bürgermeisterin Almut Cobet zu einem „Runden Tisch“ im Großen Sitzungssaal im Rathaus eingeladen. Es ging um die aktuellen Herausforderungen am neugebauten Apostelhofareal. Zuvor machte man sich gemeinsam bei einer Begehung vor Ort ein Bild der Situation.
Die Trinkerszene hat sich im Apostelhof festgesetzt. Es kommt zu Belästigung, Ruhestörung, es wird in der Tiefgarage uriniert und massiv Müll hinterlassen. Die regelmäßige Ansammlung von stark alkoholisierten Personen und das anhaltende Pöbeln gegenüber Passanten haben in den letzten Wochen bei Anwohnern und Gewerbetreibenden zu massiven Beschwerden geführt.
Der „Runde Tisch“, an dem Anwohnervertretungen und lokale Geschäftsinhaber; Mitglieder des Gemeinderats, Vertreter der Polizei sowie der Stadtverwaltung, teilnahmen, hatte das Ziel, gemeinsam Lösungen für die derzeitige Situation zu finden und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und Lebensqualität vor Ort zu erarbeiten.
Erste Bürgermeisterin Almut Cobet: „Die Situation ist unbefriedigend und stellt eine Belastung für die Anwohner und Geschäftsinhaber dar. Daher ist es umso wichtiger, dass wir als Stadt gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen finden, die sowohl den Bedürfnissen der Anwohner gerecht werden, als auch die Rechte und die Sicherheit aller Bürger wahren.“ Polizei und Ordnungsamt erteilen aktuell Aufenthaltsverbote an einzelne Personen der Gruppe, die sich regelmäßig im Apostelhof trifft. Die Wirkung dieser Maßnahme wird nun genau beobachtet. Präsenzstreifen wurden erhöht. Bisher ist eine relativ geringe Anzahl an objektiven Straftaten festzustellen.
Die Teilnehmer des Runden Tisches erarbeiteten verschiedene Ansätze, um der Problematik entgegenzuwirken. Es wurde vorgeschlagen, dass bei Störungen künftig stets die Polizei beziehungsweise der Gemeindevollzugsdienst gerufen werden müsse. Wichtig hierbei: Die Polizei unbedingt unter der Notrufnummer 110 anrufen und nicht das Revier. Weitere Vorschläge galten der Platzbespielung, um positive Akzente zu setzen. Im Rahmen des Quartiersprojekts „Gut Leben und Wohnen in der Göppinger Innenstadt“ und durch den Kulturbereich wird diese Möglichkeit nun in Angriff genommen. Der Wunsch nach Sozialarbeit für diese Personengruppe im Apostelhof wurde ebenfalls formuliert. Außerdem wurde intensiv über alternative Plätze für die Personengruppe nachgedacht, an denen keine Anwohner gestört werden.
Bürgermeisterin Almut Cobet schlug vor, dass die Solarbank und die mobilen Bänke auf dem Podest im Apostelhof versuchsweise einige Monate abgebaut werden. Die Stadtverwaltung wird die Ergebnisse des Runden Tisches nun aufarbeiten und in den kommenden Wochen konkrete Maßnahmen umsetzen. Weitere Gespräche sind bereits geplant, um die Wirksamkeit der ergriffenen Schritte zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen. Cobet möchte den Runden Tisch Ende Januar 2025 das nächste Mal einberufen.
4.12.24
MIT greift Wirtschaftsthemen in Gemeinden auf
Kreis Göppingen. Die Mittelstandsunion (MIT) im Kreis Göppingen will sich stärker in wirtschaftspolitische Themen in den Kreisgemeinden einbringen. Hierzu wurde extra ein Arbeitskreis gebildet, der vom früheren Geislinger Oberbürgermeister Wolfgang Amann und der Unternehmerin Susanne Gminder geleitet wird. Der Kreis sieht sich als Ansprechpartner für Kommunen aber auch für die in den Gemeinderäten tätigen CDU-Kommunalpolitiker. Einen ersten Meinungsaustausch soll es im Januar im Eislinger Rathaus mit OB Klaus Heininger geben.
In der Mitgliederversammlung der MIT, die in den neuen Räumen von Format-Fliesen im Viva-Center in der Holzheimer Straße in Göppingen stattfand, nahmen die Wahlen zum Kreisvortand breiten Raum ein. Der Göppinger Unternehmer Ralf Semmler wurde als Kreisvorsitzender bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wählten die Mitglieder Matthias Mundorff aus Eislingen, Thomas Rapp aus Uhingen und Susanne Gminder aus Wangen. Als Schatzmeister wurde Klaus Straub aus Bad Überkingen bestätigt. Schriftführer wurde Rüdiger Gramsch aus Göppingen, der auch als Pressereferent im Amt bestätigt wurde. Als Internetbeauftragter gehört Hans-Jörg Andonovic-Wagner dem Vorstand an. Zu Beisitzern wählten die Mitglieder: Paul Lambert (Göppingen), Hans-Jörg Autenrieth (Eislingen), Wolfgang Amann (Geislingen), Axel Raisch (Eislingen), Artur Gross (Göppingen), Cornelia Blum (Uhingen), Denise Hradecky (Göppingen), Anneliese Hermes (Wangen), Christine Fuchs (Salach), Ralf Bulling (Ottenbach), Matthias Horn (Eislingen) und Dave Himberger (Göppingen). Gewählt wurden auch die Delegierten für den Bezirks- und Landesmittelstandstag.
In seinem Grußwort stimmte MIT-Landesvorsitzender Bastian Atzger die Mitglieder auf den Bundestagswahlkampf ein, zog eine ernüchternde Bilanz der Ampel-Regierung und appellierte an die Unternehmer, sich mit Ideen aus ihrem Kreis aktiv an der Mittelstandspolitik im Land zu beteiligen. Im Landesvorstand sei der Kreis Göppingen zudem gut vertreten. Dem Kreisvorsitzenden Ralf Semmler bescheinigte er einen stets kritischen Blick auf die Wirtschaftspolitik.
Semmler selbst hatte zu Beginn der Versammlung eine Bilanz der vergangenen Monate gezogen, erinnerte an die Treffen der Unternehmer, u.a. beim Technikum Laubholz, an das MIT-Spektakel im Stauferwald, an informelle Treffen zu Themen rund um künftige Autoantriebe oder Zusammenkünfte bei kulturellen Anlässen. Semmler erwähnte auch das MIT-Engagement bei Frisch Auf Göppingen, das einige Mitgliedunternehmen ermöglicht hätten. Erfreut zeigte sich Semmler auch über steigende Mitgliederzahlen. Zudem konnte er vier Mitglieder für 20-jährige Zugehörigkeit zur MIT auszeichnen: Thomas Rapp, Paul Lambert, Matthias Mundorff und Martin Naumann.
Diskutiert wurde in der Versammlung auch über den Erhalt der Klinik am Eichert. Mit ihrer Initiative im Mai hatte die MIT die Diskussion über den drohenden Abriss des Gebäudes nach Öffnung des neuen Alb-Fils-Klinikums noch einmal in Gang gesetzt. Die Mitglieder ließen sich nun von Susanne Gminder über den aktuellen Stand der Debatte informieren und gaben am Ende dem Vorstand grünes Licht für eine Beibehaltung des bisherigen Kurses. Der Abriss der Klinik am Eichert sei in der heutigen Zeit durch nichts mehr zu rechtfertigen.
Artur Gross von der Format Fliesen GmbH hatte als Gastgeber die Mittelständler willkommen geheißen und ihnen seinen Unternehmen vorgestellt. Format-Fliesen öffnet einen Baustoffmarkt für Handwerker und Privatpersonen im Viva-Center in der Holzheimer Straße. Hier finden Kunden künftig nicht nur alles, was mit dem Thema Fliesen zusammenhängt, das Unternehmen bietet darüber hinaus noch weitere handwerkliche Dienstleitungen an. Zudem steigt Format-Fliesen auch in die Produktion ein, fertigt u.a. aus Fliesen die zum jeweiligen Muster passenden Blumentöpfe. Da der Betrieb an zwei Standorten laut Gross nicht möglich ist, wird die bisherige Ausstellungsfläche im Dehner-Gartencenter aufgegeben. Nach der Versammlung lud Gross die Unternehmer zu einem italienischen Büffet ein, zu dem Mario Mollo aus Ebersbach die passende Weine kredenzte und Enzo Picone & friends bestens für die musikalische Untermalung mit italienischer Pop-Musik sorgten.
4.12.24
Ministerin zeichnet Lokales Bündnis für Familie aus
Freuen sich über die Auzeichnung (v.l.): Hans-Peter Reuter, Amtsleiter für Familie und Soziales, Bundesfamilienministerin
Lisa Paus, Birgit Schmidt, Fachkraft für Lokales Bündnis im Amt für Familie und Soziales und Bundestagsabgeordnete
Ricarda Lang. Foto: Stadt Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Gmünd (sv). Das Lokale Bündnis für Familie „Aktion Familie“ wurde von Bundesfamilienministerin Lisa Paus zum Siegelbündnis 2024/2025 ausgezeichnet. Die Auszeichnung mit feierlicher Übergabe der Siegelurkunde fand während des Bündnisdialogs der Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“ Ende November im Palais der Kulturbrauerei in Berlin statt. Nach der Begrüßung und einem angeregten Austausch mit Ministerin Lisa Paus, in dem die Bündnisse von Ihren Erfolgsprojekten berichteten, fand die feierliche Übergabe der Siegelurkunde statt.
Aktion Familie ist Siegelbündnis 2024/2025. Die Urkunde haben Hans-Peter Reuter, Amtsleiter für Familie und Soziales und Birgit Schmidt, Fachkraft für Lokales Bündnis im Amt für Familie und Soziales der Stadt Schwäbisch Gmünd im Beisein von Ricarda Lang, Bündnis 90/ die Grünen, Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Schwäbisch Gmünd-Backnang, entgegengenommen.
Um zukunftsfähig zu bleiben, startete die Bundesinitiative bereits im Jahr 2023 das „Projekt Zukunft“, identifizierte wichtige Zukunftsthemen und entwickelte die gemeinsame Mission „Familie ist Mehr-wert“. Für ihr Engagement und Mitarbeit im „Projekt Zukunft“, wurden die beteiligten Lokalen Bündnisse ausgezeichnet. Die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“ wurde 2004 vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen. An rund 300 Standorten setzen sich die Lokalen Bündnisse für Familie dafür ein, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familie vor Ort zu verbessern.
4.12.24
Start-up-Landespreis geht nach Salach
Salach. „Ich gratuliere Salach zum ersten Platz beim Landespreis Start-up BW local. Das ist ein ganz besonderer Erfolg und eine echte Anerkennung der Innovationskraft und des unternehmerischen Geists in unserer Heimat. Damit wird durch das Land die herausragende Arbeit im Rathaus gewürdigt.“, berichtet die Landtagsabgeordnete Nicole Razavi.
„Wichtig ist, dass neben der Kirche eben auch der Mensch im Dorf bleibt. Und dafür braucht es neben sozialer Infrastruktur auch Bäcker, Metzger und Einkaufsmöglichkeiten im Ort. Salach hat sich hier wirklich ein herausragendes Konzept aus der erfolgreichen Nachfolge in der Metzgerei erarbeitet. Ich freue mich, dass ich die Gemeinde dabei unterstützen konnte und die Jury das Konzept mit dem ersten Platz ausgezeichnet hat.“, so die CDU-Abgeordnete weiter. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro wird mit dem Sonderpreis Nachfolge der Ansatz für die Unterstützung bei der Übergabe und Übernahme bestehender Unternehmen geehrt und gestärkt.
„Salach hat eindrucksvoll gezeigt, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft ein fruchtbares Klima für zukunftsweisende Ideen schaffen kann. Als Salacherin bin ich stolz, dass der Preis in unsere Heimat geht.“, so die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen abschließend.
Der Landeswettbewerb Start-up BW Local unterstützt kommunale Wirtschaftsförderungen bei der Weiterentwicklung des eigenen Gründungsstandorts. Das Wirtschaftsministerium fördert hierzu die Konzepterstellung.
4.12.24
Ehrenamtliche Helfer in der Notaufnahme
Kreis Göppingen. Die Notaufnahmen der deutschen Krankenhäuser haben im Grunde eine klar umrissene Aufgabe. Schon der Name zeigt, dass die Versorgung schwer kranker Personen, die eine sofortige Behandlung mit in der Regel nachfolgender stationärer Aufnahme benötigen, im Vordergrund steht. Ambulante Behandlungen haben eigentlich eine untergeordnete Bedeutung, machen aber dennoch den zahlenmäßig größten Teil der Patientenbehandlungen aus. „Rund 70 Prozent der Patienten verlassen die Klinik unmittelbar nach ihrer Behandlung in der Notaufnahme wieder“, sagt der Medizinische Geschäftsführer des Alb-Fils-Klinikums, Dr. Ingo Hüttner. Und das nach oftmals langer Wartezeit, denn behandelt wird strikt nach Dringlichkeit. „Uns ist natürlich klar, dass Wartezeiten oft zu sehr viel Unmut führen, denn der Aufenthalt in einer Notaufnahme ist, auch bei weniger gravierenden Erkrankungen, eine Ausnahmesituation für Patienten sowie deren Angehörigen“, so Hüttner. Die Situation ist, auch für die Mitarbeiter, oft sehr belastend, weshalb das Klinikum nun ein neues Projekt umsetzen wird: „Zur Unterstützung und Begleitung der wartenden Patienten gibt es im kommenden Jahr einen neuen ehrenamtlichen Dienst: die Notaufnahmebegleiter.“
Die Ehrenamtlichen sollen bei Ängsten oder Verzögerungen erläuternd und unterstützend eingreifen sowie Ängstlichen und Trauernden zur Seite stehen. Dazu kommt die Hilfe etwa bei Transporten in der Klinik, beim Anreichen von Essen und Getränken oder beim Toilettengang. Auch die Hilfe bei der Betreuung von dementen Patienten oder den Angehörigen von Schockraumpatienten zählt zum Tätigkeitsprofil. Komplettiert wird die Arbeit durch die Mithilfe für das Klinikpersonal bei pflegerischen Tätigkeiten.
Die Aufgabe ist anspruchsvoll und daher auch an einige Voraussetzungen geknüpft. Interessierte sollten mindestens 18 Jahre alt sein und über gute Deutschkenntnisse verfügen. Zusätzliche Sprachkenntnisse sind natürlich gerne gesehen und in der Kommunikation mit den Patienten sicherlich hilfreich. „Vor allem ist es aber wichtig, dass die Notfallbegleiter empathisch sind und in Konflikt- und Krisensituationen einen kühlen Kopf bewahren können“, sagt Willy Fallscheer, Leiter der nicht-ärztlichen Dienste der Zentralen Notaufnahme, der das neue Projekt koordiniert. Das heißt: Die Ehrenamtlichen müssen stets in der Lage sein, eine objektive Distanz zu bewahren. „Letztendlich sollten sie aber einfach Spaß an der Arbeit mit und am Menschen haben“, so Willy Fallscheer.
Am 17. Januar , um 17 Uhr wird es in der Klinik am Eichert einen Informationsabend geben, zu dem alle, die sich für ein solches Ehrenamt interessieren, eingeladen sind. Weitere Informationen gibt es zudem auf der Homepage (www.alb-fils-klinikum.de) oder telefonisch bzw. per E-Mail bei Mona Vester (Telefon 07161 64-2283,
4.12.24
Ehemalige Rathaus-Mitarbeiter feiern Advent
Schwäbisch Gmünd (sv). Rund 200 ehemalige Mitarbeiter sowie ehemalige und amtierende Gemeinderäte trafen sich im Congress-Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd zur jährlich stattfindenden Weihnachtsfeier. Unter den Gästen befanden sich auch die ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Gerhard Rembold und Wolfgang Leidig. Bei Kaffee und Kuchen herrschte eine fröhliche Stimmung mit regem Austausch von Neuigkeiten und Erinnerungen. Nach einem weihnachtlichen Auftritt einer Kindergartengruppe des Kinderhauses Kunterbunt unter der Leitung von Hella Görge hielt Oberbürgermeister Richard Arnold seinen Jahresrückblick und warf einen Blick auf die kommenden Aufgaben und Projekte der Stadt. Auch der Personalratsvorsitzende Matthias Pflüger begrüßte die ehemaligen Beschäftigten zur alljährlichen Weihnachtsfeier.
4.12.24
Einhorntunnel eine Nacht gesperrt
Schwäbisch Gmünd (sv). Der Gmünder Einhorn-Tunnel wird am Donnerstag, 5. Dezember, ab 19.30 Uhr bis voraussichtlich 5 Uhr für den Verkehr gesperrt. Grund dafür sind dringende Reparaturarbeiten an der Tunnelentwässerung. Der Verkehr wird über die Lorcher Straße, Remsstraße, Aalener Straße und umgekehrt geleitet und ist ausgeschildert.
4.12.24
Wochenmärkte fallen aus
Göppingen. Die Wochenmärkte am Mittwoch, 25. Dezember, und am Mittwoch, 1. Januar 2025, entfallen aufgrund der Feiertage und werden nicht verlegt.
4.12.24
Straßensperrung für Bauarbeiten
Göppingen. Am Dienstag, 17. Dezember, zwischen 5.30 Uhr und 16 Uhr , muss die Burgstraße in Göppingen zwischen der Freihofstraße und der Schillerstraße gesperrt werden. Die Stadtverwaltung führt zurzeit die Bauarbeiten für den Neubau einer vollautomatischen Toilettenanlage im Schlossgarten aus. Die öffentliche Sanitäranlage wird neben dem Spielplatz errichtet.
4.12.24
Landrat ehrt und verabschiedet Mitarbeiter
Ostabkreis. 73 Beschäftigte der Landkreisverwaltung wurden kürzlich im Aalener Landratsamt für ihr 25-, 40- oder 50-jähriges Dienstjubiläum geehrt. 52 Mitarbeiter wurden in den Ruhestand verabschiedet. Landrat Dr. Joachim Bläse dankte im Beisein des Personalrats allen für die langjährige Treue und das Engagement für den Ostalbkreis.
Aktuell beschäftigt die Kreisverwaltung 2.001 Personen, davon 510 im Beamten- und 1.491 im Beschäftigtenverhältnis. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigung ist auf rund 42 Prozent angestiegen, der weit überwiegende Teil davon sind Frauen. Das Durchschnittsalter liegt bei 43,9 Jahren. 48,5 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen sind 50 Jahre oder älter. Der demografische Wandel und die Fachkräftegewinnung sind auch beim Landratsamt ein großes Thema. Deshalb wird auf eigenen Nachwuchs gesetzt: Derzeit sind 89 Auszubildende in zehn Ausbildungsberufen beschäftigt. „Wir bieten als moderner Arbeitgeber flexible Arbeitszeitmodelle zur Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege, Kinderbetreuungsangebote, betriebliche Gesundheitsförderung, regelmäßige Fortbildungsangebote und Corporate Benefits“, so Bläse.
Für 25-jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst wurden geehrt: Annette Barth, Angela Brunnhuber, Dr. Martina Bühlmeyer, Elke Burger, Gabriele Ebert, Tobias Egetenmeyer, Andrea Engelhardt, Jürgen Eßwein, Sonja Gaugler, Martina Grimmeisen, Alexander Heyder, Helmut Kaltenmark, Katrin Kienzle, Margarete Klein-Friedel, Martin Klotz, Bruno Köhler, Armin Koller, Petra Marianek, Daniela Masur, Petra Meier, Georg Mühlberger, Vera Niku, Wolf Noack, Johannes Pfister, Sandra Ruf, Nicole Scheider, Michaela Schindler, Andreas Schröter, Aida Sehic, Petra Siedler, Melanie Siegel, Anja Silberbauer, Dietmar Springer, Oliver Thalheimer, Simon Török, Daniela Weber, Edith Wies, Sandra Werner. Für 25-jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst wurde geehrt und verabschiedet: Shamall Baghchaiy.
Für 40-jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst wurden geehrt: Karl Albus, Andrea Bopp-Maier, Manfred Bux, Cornelia Dunkel, Markus Enßle, Uschi Hägele, Ingrid Hanke, Beate Heininger, Werner Hollenbenders, Kornelia Horlacher, Monika Kieninger, Michael Könnecke, Franz Kuhn, Franz May, Doris Neher, Theresia Ocker, Petra Schaff, Iris Schichta, Birgit Schiele, Robert Schindler, Andrea Schirle, Martina Schüler, Monika Tuscher, Manfred Walter, Martin Wasserer, Gudrun Werner, Ursula Winkler, Gerlinde Zwaller. Für 40-jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst wurden geehrt und verabschiedet: Reinhard Dingler, Marie-Louise Ilg, Monika Kieninger. Für 50-jährige Tätigkeit im Öffentlichen Dienst wurde geehrt und verabschiedet: Otto Entenmann.
Verabschiedet wurden: Annerose Andrusch-Greiner, Hans Ayasse, Regina Barth, Dr. Reinhard Barth, Peter Bauer, Karl-Heinz Bäuerle, Susanne Beck, Robert Beurer, Claudia Breunig, Daniela Dolensky, Heidi Duppel, Josef Gentner, Carmen Göhringer, Dietmar Gunzenhauser, Petra Hermann, Paul Holz, Gerda Keller, Ottmar Klotzbücher, Ulrich Knitz, Harald Knoblauch, Thomas Koch, Heinz Kunz, Marion Lillich, Christine Meyer, Susanne Munz, Hermine Nowottnick, Grozdana Oreski, Dieter Pantke, Michael Rein, Maria Schmidt, Veronika Scholz, Paul Schulz, Andreas Schumschal, Bernhard Stegmüller, Uwe Steinbrich, Ingo Treuter, Michael Weis, Andreas Weiß, Dr. Astrid Wiedemann-Solzbach, Birgit Wieland, Astrid Wiesner, Eugen Wiggenhauser, Friederike Winkler, Annette Wunderlich:
4.12.24
Dank Spende können alle Kinder mit nach Adelberg
Eislingen. Beim zwölften Internationalen Frauenfrühstück konnte Initiatorin Elnora Hummel konnte weit mehr als 100 Frauen aus aller Welt in der Stadthalle begrüßen. Die Spendenbereitschaft der Frauen war wieder sehr groß. Insgesamt kamen 550,00 Euro an Spenden zusammen, die Elnora Hummel dieses Jahr der Pestalozzischule zur Verfügung stellte. Juliana Kubitschek, die stellvertretende Schulleiterin der Pestalozzischule, freute sich sehr über die Spende. "Wir planen, mit den Schülern im Januar einen Ausflug nach Adelberg in die Eishalle zum Schlittschuhlaufen zu machen. Durch diese Spende ist es möglich, dass alle Kinder teilnehmen können."
4.12.24
Kupfer gestohlen
Geislingen. Ein Dieb entwendete Kupfer von einer Geislinger Baustelle. Zwischen Samstag und Montag entfernte ein zunächst Unbekannter ein Teil des Bauzaunes in der Rheinlandstraße. Auf Paletten lagerten die Kupferkabel. Insgesamt drei Rollen Kupferkabel mit einem Gewicht von etwa 300 kg wurden entwendet. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme entdeckte die Polizei in einer nahegelegenen Straße einen unverschlossenen Kleintransporter. Auf der Ladefläche befanden sich die gestohlenen Kupferkabel. Die bestohlene Firma wurde informiert und holte ihr Eigentum ab. Ermittlungen der Polizei führten auf die Spur eines polizeibekannten 32-Jährigen aus Geislingen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
3.12.24
Radfahrer und Fußgänger stoßen zusammen
Göppingen. Zwei Verletzte sind das Resultat eines Unfalls am Montag in Göppingen in der Keplerstraße. Ein 58-Jähriger überquerte an einem geparkten Auto die Straße. Dabei übersah er den auf der Straße fahrenden 36-jährigen Radler. Fahrradfahrer und Fußgänger kollidierten miteinander und der Radler überschlug sich. Beide Unfallbeteiligten erlitten leichte Verletzungen und kamen in Krankenhäuser.
3.12.24
Beim Abiegen nicht aufgepasst
Schlierbach. Am Montag passte ein Senior beim Abbiegen nicht auf. Der 85-Jährige fuhr auf der B 297 und kam aus Richtung Kirchheim. Er wollte nach links in Richtung Ebersbach abbiegen. Dabei übersah der Pkw-Fahrer ein entgegenkommendes Auto einer 33-Jährigen. Im Einmündungsbereich stießen die Fahrzeuge zusammen. Bei dem Unfall erlitt die 33-Jährige leichte Verletzungen. Sie und ihr einjähriges Kind kamen zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus. Die beiden nicht mehr fahrbereiten Autos mussten abgeschleppt werden. Die B297 war im Bereich der Unfallstelle für etwa zwei Stunden nur einspurig befahrbar.
3.12.24
Max Renn verstärkt Geschäftsführung
Max Renn steigt bei der wowiconsult GmbH in Mühlhausen ein. Foto: Wowiconsult
Mühlhausen i.T. Max Renn verstärkt das Geschäftsführer-Team um Dr. Waldemar Müller und Oliver Häcker ab 1. Dezember bei der wowi energy solutions GmbH. Das Schwesterunternehmen der wowiconsult GmbH holt sich hier einen Experten im Bereich Energie-Einkauf und Energiemanagement-Lösungen. Max Renn freut sich sehr über seine neue Aufgabe und steigt als Geschäftsführender Gesellschafter ein. "Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die entscheidenden Faktoren auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand. Genau hier setzen wir mit unseren digitalen Lösungen an und unterstützen unsere Kunden vollumfänglich", so der neue Geschäftsführer.
Nach einem Jahr Sabbatical, in dem Renn sich ganz seiner neu gegründeten Familie gewidmet hat, wird er wieder der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft mit seiner Expertise zur Verfügung stehen. "Mit Max Renn gewinnen wir einen engagierten und kompetenten Experten, der die Werte und Visionen der wowi energy solutions GmbH teilt. Ich bin überzeugt, dass er das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen wird", ist Dr. Waldemar Müller über die neue Ausrichtung begeistert.
3.12.24
„Mutter der Städtepartnerschaft“ sagt Adieu
Karin Schuster wird von OB Klaus Heininger als Vorsizende des Partnerschaftskommitees verabschiedet. Foto: Stadt Eislingen.
Eislingen. Die langjährige erfolgreiche Arbeit des Partnerschaftskomitees ist untrennbar mit dem Namen und der Person Karin Schuster verbunden. Mit viel Herzblut leitete sie 22 Jahre lang das Partnerschaftskomitee in Eislingen. Sie übernahm das Amt 2002, knapp ein halbes Jahr nach der Gründung der deutsch-französischen Städtepartnerschaft mit Oyonnax. Durch ihre Initiative und Mitwirkung fanden jährlich mindestens zwei bis drei Begegnungen zwischen Bürgern aus beiden Städten statt. Vor kurzem übergab sie nun den Staffelstab an ihre Nachfolgerin, Christine Wehausen.
Die deutsch-französische Städtepartnerschaft mit Oyonnax wurde im Dezember 2001 gegründet. Bereits kurze Zeit später wurde zum Aufbau der deutsch- französischen Freundschaft das Partnerschaftskomitee ins Leben gerufen. Karin Schuster übernahm den Vorsitz und engagiert sich nun seit über zwei Jahrzehnten für die Festigung und für den Ausbau der deutsch -französischen Freundschaft.
Zahlreiche Begegnungen der unterschiedlichsten Art, an denen Karin Schuster mitgewirkt hat, haben dazu beigetragen, dass sich aus der Jumelage eine Freundschaft entwickelt hat. Großen Anteil hatten daran gegenseitige Besuche aus der Bürgerschaft, um Land und Leute kennenzulernen, unterschiedlichste Vereinsbegegnungen, Schüleraustausche, Fußballturniere, Kunstausstellungen, Konzerte, Jubiläumsfeiern, Stadtfeste und vieles mehr. Aus all diesen gegenseitigen Besuchen sind freundschaftliche Bande entstanden. Die Verbundenheit wird von beiden Stadtoberhäuptern und insbesondere auf bürgerschaftlicher Ebenen intensiv gelebt und gepflegt.
Höhepunkte des langjährigen Engagements von Karin Schuster waren zweifellos die Jubiläumsfeier zum 20. Geburtstag der Städtepartnerschaft und die feierliche Übergabe der Schlüssel der Stadt Oyonnax im Juli dieses Jahres, an der das Wirken der langjährigen Vorsitzenden großen Anteil hatte. In all den Jahren verstand sie sich nicht nur als Motor und Organisatorin, sondern auch als engagierte Netzwerkerin und herzliche Gastgeberin. Oberbürgermeister Klaus Heininger würdigte ihr Engagement und bedankte sich mit einem Strauß aus Blumen und Bändern in den französischen Landesfarben „Als Mutter unserer Städtepartnerschaft mit Oyonnax haben Sie sich unermüdlich für die deutsch-französische Freundschaft eingesetzt – immer charmant, aber auch mal mit Nachdruck. Ohne Sie, würde es die Partnerschaft in dieser Art nicht geben.“
Er erinnerte daran, dass Karin Schuster bereits in ihrer beruflichen Laufbahn an der Dr.-Engel-Realschule viele Jahre wichtige Basisarbeit beim Schüleraustausch mit Oyonnax geleistet habe, um junge Menschen an die Partnerschaft heranzuführen. „Sie waren 22 Jahre ein Erfolgsgarant für diese wichtige Verbindung.“ Der Rücktritt aus der ersten Reihe, bedeutet keinen Abschied für immer. Mit ihrem umfangreichen Wissen und ihrer Erfahrung bleibt Karin Schuster dem Partnerschaftskomitee erhalten.
An die Spitze rückt nun die 52-jährige Christine Wehhausen. Das Amt ist bei ihr in guten Händen. Bereits seit fünf Jahren ist sie im Komitee aktiv. Beste Voraussetzungen also, um die Menschen in beiden Städten mit neuen Impulsen für die deutsch-französische Freundschaft zu begeistern. Dafür wünschte ihr Oberbürgermeister Klaus Heininger viel Freude und Erfolg und überreichte ihr zum Start in ihr neues Amt ein kleines Präsent.
3.12.24
Gmünder machen Wünsche wahr
Schwäbisch Gmünd (sv). Der Wunschbaum im Kulturzentrum Prediger in Schwäbisch Gmünd ist wieder ein Treffpunkt für alle, die Freude bereiten und Gutes tun möchten. Die alljährliche Aktion, bei der Kinder und Seniorinnen und Senioren aus Schwäbisch Gmünd ihre Wünsche auf Wunschzetteln am Baum hinterlassen, ist in vollem Gange. Insgesamt wurden über 1.050 Wünsche gesammelt, die in den kommenden Tagen erfüllt werden sollen.
Aktuell hängen noch 28 Wünsche von Kindern und 82 Wünsche von Senioren am Baum, die darauf warten, von großzügigen Spendern erfüllt zu werden. Die Wünsche reichen von Spielzeugen und Bekleidung für die jüngsten Gmünder bis hin zu persönlichen Herzenswünschen der älteren Generation. Die Wunschbaum-Aktion läuft noch bis Sonntag, 8. Dezember. Es bleibt noch Zeit, einen Wunsch zu erfüllen und damit ein Stück Weihnachtsfreude zu verbreiten. Jeder, der einen Zettel vom Baum nimmt, hilft, einem Kind oder einem Senior in Schwäbisch Gmünd ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Das Team von „Gmünder machen Wünsche wahr“ möchte allen danken, die bereits ihren Beitrag geleistet haben, und hofft, dass noch viele weitere Wünsche erfüllt werden, bevor die Aktion endet. Ganz besonders freut es uns, dass auch in diesem Jahr wieder der Drei König Lebensmittelservice aus Schwäbisch Gmünd mit dabei ist. Durch die großzügige Spende an Süßigkeiten und Obst kann jedem Beschenkten noch zusätzlich eine besondere Freude bereitet werden.
Möchten Sie auch Teil des Teams „Gmünder machen Wünsche wahr“ werden? Das Ehrenamtsteam: Petra Barth, Petra Bernschütz, Jasmin Kehl, Karin Maier, Susanne Pascher, Christa Rösch, Jutta Schamberger, Rose Uhl, Sylvia und Claus Mnerinsky und Peter Arnold, freut sich auf Unterstützung.
Weitere Informationen gibt es beim Amt für Familie und Soziales, Simone Waibel, Rufnummer: 07171/603-5020, oder per E-Mail:
3.12.24
Rauchmelder geben Alarm: Klinik evakuiert
Bad Ditzenbach. Am Montag musste eine Klinik in Bad Ditzenbach evakuiert werden. Gegen 14.15 Uhr rückte die Feuerwehr zu einem Brandmeldealarm in der Kurhausstraße aus. In einer Klinik hatten mehrere Rauchmelder ausgelöst. Die Feuerwehr konnte in einem Verbindungsgang eine Rauch-/Dampfentwicklung feststellen. Da der Verbindungsgang mehrere Gebäude miteinander verband, wurden zwei Gebäude evakuiert, insgesamt etwa 160 Personen. Die Feuerwehr beseitigte den Rauch/Dampf. Trotz intensiver Suche konnte kein technischer Defekt bzw. eine Ursache festgestellt werden. Die ist nicht bekannt. Nachdem eine Gefährdung für Patienten und Personal ausgeschlossen werden konnte, wurden die Gebäude wieder freigegeben und Personal und Patienten konnten wieder zurück. Feuerwehr und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Nach jetzigem Kenntnisstand kam es zu keinen Personen- oder Sachschäden.
3.12.24
Polizei sucht Unfallzeugen
Adelberg. Zeugen zu einem Unfall am Montag sucht die Polizei. Der Unfall ereignete sich gegen 18 Uhr bei Adelberg. Ein Rettungswagen fuhr mit Sondersignal von Schorndorf in Richtung Rechberghausen. Vor diesem fuhr eine 72-Jährige mit ihrer schwarzen Mercedes G-Klasse. Die Fahrerin machte den Rettungsfahrzeug Platz und fuhr auf die Linksabbiegespur in Richtung Adelberg. Dort wollte sie ohnehin abbiegen. Ihr kam ein 26-Jähriger mit seinem schwarzen Opel Zafira entgegen. Die beiden Autos stießen im Einmündungsbereich nahezu frontal zusammen. Die beiden Unfallbeteiligten, sowie die Beifahrerin im Opel erlitten leichte Verletzungen. Die nicht mehr fahrbereiten Autos mussten abgeschleppt werden. Derzeit ist unklar, ob die Mercedes Fahrerin zu früh abbog oder ob der Opel-Fahrer im Einmündungsbereich zu weit nach links geriet. Das Polizeirevier Göppingen (Tel. 07161/63-2360) hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.
3.12.24
Unfall auf Kreuzung
Eislingen. In Eislingen stießen am Montag zwei Autos zusammen. Der Unfall ereignete sich kurz vor 7.30 Uhr. Die 38-Jährige fuhr mit ihrem Pkw in der Skagerrakstraße in Richtung Salacher Straße. Eine 45-Jährige fuhr mit ihrem Wagen in der Weidlenstraße und bog nach links in die Skagerrakstraße ab. Der 38-Jährige missachtete die Vorfahrt und die Autos stießen im Kreuzungsbereich zusammen. Verletzt wurde niemand und es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro.
3.12.24
KAV öffnet jetzt auch für Selbstzahler
Geislingen. Das Modellprojekt der Kurzstationären Allgemeinmedizinischen Versorgung (KAV) im Gesundheitszentrum Helfenstein in Geislingen hat sich als Vorzeigeprojekt etabliert. Ab sofort steht die KAV nicht nur AOK-Versicherten, sondern auch Privatversicherten und Selbstzahlern zur Verfügung.
„Seit der Gründung im Januar 2024 wird das Modellprojekt kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Ziel ist es, die Versorgung für alle Patienten noch besser zu gestalten und neue Wege zu gehen", so Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer des Alb-Fils-KLinikums. „Deswegen freuen wir uns, dass unsere intensiven Bemühungen, weitere Krankenkassen an Bord zu holen, in einem nächsten Schritt gelungen sind. Durch die Öffnung für weitere Patientengruppen erreichen wir eine noch größere Anzahl an Menschen, die von dieser spezialisierten Versorgung profitieren können.“
Die KAV richtet sich an Patienten, die zwar keine Behandlung in einem Krankenhaus benötigen, aber dennoch nicht ausschließlich ambulant durch ihren Haus- und Facharzt versorgt werden können. Die meisten Patienten werden mit Blutdruckentgleisung, Infekten der oberen Atemwege, akuter Herzmuskelschwäche mit Luftnot, Flüssigkeitsmangel, Blasenentzündung und allgemeinen Infekten in die KAV eingewiesen. Das Durchschnittsalter der Patienten liegt bei 68 Jahren und die durchschnittliche Verweildauer bei drei Tagen.
Die KAV befindet sich im Erdgeschoss des neueren Gebäudeteils des Gesundheitszentrums Helfenstein. Die Räumlichkeiten liegen in unmittelbarer Nähe zur ebenfalls neu eingerichteten Allgemeinmedizinischen Notfallpraxis. Dadurch können Synergien ärztlich und pflegerisch optimal genutzt werden.
2.12.24
CMT wirft Blick nach Sachsen und nach Indien
Die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 ist das Herz des Urlaubsziels Chemnitz-Zwickau-Region. Foto: Oliver Göhler
Stuttgart. 6283 Kilometer liegen zwischen den Partnern der CMT 2025. Die weltweit größte Publikumsmesse in Stuttgart vereint in einem außergewöhnlichen Jahr zwei faszinierende Kulturen – die indische und die sächsische. Indien ist das Partnerland, während sich die Kulturhauptstadt Europas 2025 Chemnitz mit der Urlaubsregion Chemnitz Zwickau Region in einer Kulturpartnerschaft präsentiert. „Mit unseren Partnerschaften erfüllen wie die Wünsche unserer Besucher. Sie sehnen sich zum einen nach Fernreisen und dem Erkunden von neuen Kulturen, zum anderen wollen viele Gäste auch das eigene Land erkunden. Auch hier gibt es zahlreiche schöne Ecken“, so Alexander Ege, Direktor Tourismus & Caravaning.
Die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 ist das Herz des Urlaubsziels Chemnitz Zwickau Region. Die Region hat mit ihrem Dreiklang aus Industrie, Kultur und Natur viel zu zeigen. Hier verschmelzen Stadt und Land spielend miteinander, fließen Kultur und Industrie zusammen, thronen Schlösser und Burgen inmitten zauberhafter Landschaften. Aus gutem Grund bekommt diese so facettenreiche Urlaubsregion viel Aufmerksamkeit. 2025 ist die sächsische Stadt Chemnitz Kulturhauptstadt Europas, gemeinsam mit 38 Städten und Orten aus dem Zwickauer Land, aus Mittelsachsen und aus dem Erzgebirge. Über 100 Projekte und mehr als 1000 Veranstaltungen wie Festivals, Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen werden allein im Jahr 2025 in und um Chemnitz zu erleben sein.
Von Fernweh geplagt? Dann lohnt sich ein Besuch am Stand des Partnerlandes. Indien ist ein Land voller Gegensätze und Vielfalt, das seine Besucher durch eine reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften fasziniert. Vom majestätischen Himalaya im Norden bis zu den tropischen Stränden von Goa und Kerala im Süden bietet das Land eine unvergleichliche geografische und kulturelle Bandbreite. Die Kultur Indiens ist ein Kaleidoskop aus Farben, Traditionen und Bräuchen. Besucherinnen und Besucher können lebendige Märkte, traditionelle Feste wie Diwali und Holi, sowie eine der vielfältigsten Küchen der Welt erleben. Besonders beeindruckend sind spirituelle Zentren wie Varanasi am Ufer des Ganges, das als einer der ältesten durchgängig bewohnten Orte der Welt gilt und einen tiefen Einblick in die spirituelle Seele des Landes bietet. Auf der CMT können sich die Besucherinnen und Besucher von der Schönheit des Landes überzeugen, in einen Bann ziehen lassen von beeindruckenden Bollywood-Tänzen und Gewürze verkosten, die dem Gaumen schmeicheln. Ein Besuch in Halle 4 Stand 4B11 lohnt sich.
Die CMT, die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit, findet vom 18. bis 26. Januar auf dem Stuttgarter Messegelände statt. Sie ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Die Urlaubsmesse wird von ihren Tochtermessen Fahrrad- & WanderReisen, Golf- & WellnessReisen, Kreuzfahrt- & SchiffReisen – wie auch neu der Selbstausbau – ergänzt. Im Caravaning-Bereich, der Neuheitenschau zum Saisonbeginn, warten mehr als 1300 Fahrzeuge aller namhaften Marken auf die Besucher.
2.12.24
Demenz-Kranke am Alltag teilhaben lassen
Schwäbisch Gmünd (sv). 220 Teilnehmer kamen zum „Zweiten Fachtag Demenz – mit allen Sinnen“ in das Congress-Centrum Stadtgarten, veranstaltet von der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz in Schwäbisch Gmünd.
Den Auftakt beim Fachtag machte Hardy Eichler als Betroffenenvertreter und forderte die Zuhörer auf, Menschen mit Demenz teilhaben zu lassen am gesellschaftlichen Leben, sie zu unterstützen und ihnen wertschätzend zu begegnen. Nach einem Grußwort von Erstem Bürgermeister Christian Baron, der die wichtige Arbeit der Lokalen Allianz und die Aufgaben der Kommune bei hochgerechnet 1.250 Betroffenen in Schwäbisch Gmünd und Umgebung herausstellte, startete das Programm.
Lars Ruppel, ein Poetry Slamer aus Berlin, hielt den Impulsvortrag und stellte sein „Weckworte – Konzept“ vor, mit dem es gelingt, Menschen mit Demenz durch das bewusste Einsetzen von bekannten Gedichten und Sprichwörtern sowie der Sprache zu erreichen und zu aktivieren.
Das breitgefächerte Workshop-Angebot, wie Gedichte im Pflegealltag mit Lars Ruppel, Tango Argentino mit Cornelia Winter, Pinsellust und Farbenwonne mit Rena C. Lange, Validation mit Michael Brzesowsky, buntbewegt mit Alexandra Stahl oder Basale Stimulation mit Sabine Kleinschmager, ermöglichte den Teilnehmern Methoden kennenzulernen, um die Sinne von Menschen mit Demenz anzuregen.
Auch die gut besuchte begleitende Ausstellung mit dem Demenzsimulator der DRK – Demenzberatung, der Naturheilkundlichen- und Aromapflege der Kliniken Ostalb Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd, den Veeh Harfen der Musikschule Schwäbisch Gmünd, dem Akustiker Stertz, der den vermuteten Zusammenhang zwischen Demenz und Hörvermögen darlegte, dem Infostand der Alzheimergesellschaft BW und dem thematischen Büchertisch der Buchhandlung Fiehn gab wichtige Impulse für den Umgang und die Pflege von Betroffenen. Die Veranstaltung endete mit einem Poetry Slam Beitrag von Lars Ruppel.
2.12.24
Junge Autofahrerinnen krachen in Leitplanken
Schwäbisch Gmünd. Am Sonntagabend befuhr eine 22-jährige Lenkerin eines Pkw die B298 in Fahrtrichtung Spraitbach. Auf Höhe der Amandusmühle kam sie in einer Rechtskurve aufgrund der winterglatten Fahrbahn nach links von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug prallte gegen die Schutzplanken und wird im weiteren Verlauf nach rechts abgewiesen und prallt wiederum gegen die Schutzplanken. Die Fahrerin wurde bei dem Unfall verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht werden.
Eine 19-jährige Lenkerin eines Pkw befuhr am Sonntagabend die B29 von Schwäbisch Gmünd in Richtung Lorch. Etwa 700 Meter vor der Ausfahrt Lorch kam das Fahrzeug aufgrund den winterlichen Verhältnissen nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und prallte linksseitig in die dortigen Leitplanken. Von dort wurde das Fahrzeug abgewiesen und prallte etwa 200 Meter weiter mit der rechten Fahrzeugseite in die Leitplanken. In der Folge schleuderte das Fahrzeug über die Fahrbahn und wurde um 180 Grad gedreht. An dem Fahrzeug entstand bei dem Unfall wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. Der Schaden an den Leitplanken wird auf etwa 3000 Euro geschätzt. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass die 19-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und das Fahrzeug unerlaubter Weise benutzte. Zur Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeugs musste die B29 für etwa 45 Minuten komplett für den Verkehr in Fahrtrichtung Stuttgart gesperrt werden.
2.12.24
Salacher Straße wird im Frühjahr fertig
Die Salacher Straße in Eislingen wird erst im Frühjahr fertig. Foto: Stadt Eislingen
Eislingen. Die Auswechslung der Wasser-, Gas- und Stromleitungen in der Salcher Straße in Eislingen sind umfangreicher als zunächst angenommen, so mussten unter anderem in der Lessingstraße auf einer Länge von etwa 30 Metern die Gas- und Wasserhauptleitungen mitausgetauscht werden. Dies führt dazu, dass der letzte Bauabschnitt nicht wie angestrebt vor Weihnachten fertigstegstellt werden kann. Sofern es das Wetter zulässt führt die Baufirma ihre Arbeiten im Januar fort, sodass die Baustelle im Frühjahr 2025 abgeschlossen wird. Bis dahin besteht weiterhin die Umleitung für den Verkehr über die Belt-, Schloss- und Hauptstraße. Das Baufeld wird über die Winterzeit so hergerichtet, dass die Anwohner zu ihren Gebäuden fahren können.
2.12.24
In Schlangenlinien unterwegs
Geislingen. Am Samstag meldete ein Zeuge einen unsicheren Pkw-Fahrer in Geislingen. Der fuhr in der Wiesensteiger Straße. Dabei soll der Fahrer auch mehrmals über die Mittellinie gefahren sein, als er in der Karlstraße sowie der Eberhardstraße fuhr. Eine Streife der Polizei Geislingen befand sich in der Nähe und konnte kurz darauf den weißen Wagen in der Werkstraße feststellen. Der 46-jährige Fahrer roch stark nach Alkohol. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht. Der Fahrer hatte über zwei Promille intus. In einem Krankenhaus musste der Mann eine Blutprobe abgeben. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen der Trunkenheitsfahrt. Da er keinen Führerschein hatte, wird er zudem wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Da der 46-Jährige möglicherweise auch Verkehrsteilnehmer gefährdete, werden weitere Zeugen gebeten, sich bei der Polizei Geislingen unter Tel. 07331/93270 zu melden.
2.12.24
Wohnwagen in Flammen
Albershausen. Am Sonntag rückten Polizei und Feuerwehr zu einem Brand in Albershausen aus. Gegen 11.15 Uhr wurde der Polizei ein brennender Wohnwagen in der Uhinger Straße mitgeteilt. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei rückten aus. Die Feuerwehr löschte den Wohnwagen, der neben einem Gebäude unter einer Überdachung stand. Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte verhindert werden. Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Die genaue Schadenshöhe am Wohnwagen wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt. Durch die Hitze und Löscharbeiten entstand an der Fassade des Wohnhauses rund 20.000 Euro Schaden.
2.12.24
Sport vom Wochenende
Fußball-Regionalliga Südwest: TSG Hoffenheim II gegen 1. Göppinger SV: 4 : 0
Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: SV Fellbach gegen FC Normannia Gmünd: 1 : 0
Handball-Bundesliga Herren: HC Erlangen gegen Frisch Auf Göppingen: 28 : 24
Randalierer mit Koks in den Socken
Göppingen. Am Sonntag, gegen 1.50 Uhr, wurde die Polizei in die Grabenstraße in Göppingen gerufen. Ein 42-Jähriger hatte vor einer Gaststätte Passanten angepöbelt. Als er vom Wirt gebeten wurde zu gehen, schlug er diesem unvermittelt ins Gesicht. Vor der Polizeistreife wollte er dann abhauen, wurde aber eingeholt. Auch gegenüber der Polizei war er aggressiv und uneinsichtig. Deshalb wurde er in Gewahrsam genommen und auf die Dienststelle gebracht. Bei seiner Durchsuchung wurde in einer Socke ein Tütchen mit Kokain sichergestellt. Die Ermittlungen gegen den 42-Jährigen wegen Körperverletzung, Beleidigung und einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz führt das Polizeirevier Göppingen.
1.12.24
Senior kollidiert auf Gegenfahrbahn mit Auto
Aichelberg.Am Samstagabend fuhr ein 85-Jähriger auf der L 1214 in Richtung Bad Boll. Auf der Ortsumgehungsstraße kam er in einer langgezogenen Rechtskurve aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß er mit seinem Wagen mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Der Unfallverursacher, seine 80-jährige Beifahrerin und die 56-jährige Fahrerin im entgegenkommenden Pkw wurden schwer verletzt. Die 56-Jätrhige musste durch die Feuerwehr aus ihrem Auto befreit werden. An beiden Autos entstand ein Sachschaden von zusammen 15.000 Euro. Die L 1214 war bis 22.30 Uhr gesperrt.
1.12.24
Mann legt Feuer beim Arbeitgeber
Kirchheim unter Teck. Wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung ermitteln die Kriminalpolizeidirektion Esslingen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart derzeit gegen einen 35-Jährigen. Dieser soll am Freitagmittag in den Räumen einer Firma in der Dettinger Straße ein Feuer gelegt haben. Der Mann befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Den derzeitigen Ermittlungen zufolge betrat der Mann gegen 12.45 Uhr die Firma, bei der er selbst beschäftig ist, und begab sich zum Empfangstresen. Anschließend soll er aus einer von ihm mitgebrachten Flasche Nitro-Verdünnung auf den Tresen geschüttet und die Flüssigkeit entzündet haben. Während der 35-Jährige daraufhin von einem Zeugen aus dem Raum gedrückt wurde, löschte ein weiterer Zeuge die Flammen mit einem Feuerlöscher. In der Folge gelang es den beiden Männern, den 35-Jährigen vor dem Gebäude bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten festzuhalten. Hierbei verletzte sich einer der Zeugen leicht. Eine am Empfangstresen, hinter einer Plexiglasscheibe sitzende Mitarbeiterin, die nach dem Entzünden der Flüssigkeit um Hilfe gerufen hatte, war unverletzt geblieben. Der durch den Brand entstandene Inventarschaden wird auf circa 5.000 Euro geschätzt. Ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht erforderlich gewesen.
Der 35-jährige Tatverdächtige, bei dem es sich um einen slowakischen Staatsangehörigen handelt, wurde vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Samstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Nürtingen vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zum Motiv der Tat, dauern an.
1.12.24
Polizeieinsatz in Gaststätte mit Festnahme
Shwäbisch Gmünd. Am Freitagnachmittag fand bis in die Abendstunden in einer Gaststätte in der Buchstraße in Schwäbisch Gmünd sowie in Waldstetten ein Polizeieinsatz statt. Die Kräfte des Kriminalkommissariats Aalen wurden hierbei durch eine Beweis- und Festnahmeeinheit des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Die strafprozessualen Maßnahmen erfolgten hierbei unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Ellwangen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, dauern an. Bei dem Einsatz wurde ein 44-jähriger Mann festgenommen.
30.11.24
Arbeitslosenquote im Kreis Göppingen bei 4,8 Prozent
Kreis Göppingen. Die Arbeitslosigkeit ist auch im November im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen mit den Landkreisen Esslingen und Göppingen gesunken. Insgesamt waren 19 276 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das ist ein Minus im Vergleich zu Oktober um 295 Personen oder 1,5 Prozent. Gegenüber November 2023 waren 1 020 Menschen mehr arbeitslos gemeldet (plus 5,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, auf jetzt 4,2 Prozent (November 2023: 4,0 Prozent).
Im Landkreis Göppingen waren im November insgesamt 7 017 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 144 Personen weniger (minus 2,0 Prozent) als im Oktober, aber 491 (plus 7,5 Prozent) mehr als im Vorjahr. Der Landkreis Göppingen verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent (Geschäftsstelle in Göppingen: 4,8 Prozent; Geschäftsstelle in Geislingen: 5,0 Prozent). Im Vorjahr lag sie bei 4,5 Prozent.
30.11.24
Semmler führt weiterhin den Mittelstand
Kreis Göppingen. Ralf Semmler führt weiterhin die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT). Im Kreis Göppingen. Bei der Hauptversammlung am Freitagabend wurde Semmler im Amt bestätigt. Zu Stellvertretern wählten die Unternehmer Susanne Gminder (Wangen), Thomas Rapp (Uhingen) und Matthias Mundorff (Eislingen).
30.11.24
Mit der Leiter durchs Fenster
Göppingen. Am späten Freitagnachmittag kam es in Bezgenriet zu einem Tageswohnungseinbruch bei dem Diebesgut im Wert von 4000 Euro entwendet wurde. Die unbekannten Täter kletterten über den Gartenzaun und benutzten eine im Garten befindliche Leiter, um zu einem gekippten Fenster im ersten Stock zu gelangen. Dieses konnte dann mit einfachen Mittel geöffnet werden, um in das Gebäude zu gelangen.
30.11.24
Albaufstieg: Regierungspräsidentin verbreitet Hoffnung
Kreis Göppingen. Von Geislingen bis Wiesensteig, von Gruibingen bis Hohenstadt liegen die Erwartungen hoch. Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau des neuen Albaufstiegs der A8 muss jetzt dringend kommen! Und daran wird im Regierungspräsidium weiterhin mit Hochdruck gearbeitet. Alle verfügbaren Mitarbeiter der Planfeststellungsbehörde wurden eigens dafür zusammengezogen. Das betonte Regierungspräsidentin Susanne Bay anlässlich eines hochkarätig besetzten Austauschs zum neuen Albaufstieg der A8. Das Projekt, so der Tenor des Gesprächs, genieße im Präsidium höchste Priorität, die Fertigstellung des von Landkreis und Gemeinden ersehnten Beschlusses stünde zeitnah bevor. Sogar die Kapazitäten in der Druckerei wurden bereits reserviert, um, wenn es dann soweit ist, keine weitere Zeit zu verlieren. Im Anschluss kommen die Unterlagen zur öffentlichen Auslage, digital und vor Ort.
Eine Delegation aus insgesamt 14 Bürgermeistern der Raumschaft und Landrat Edgar Wolff bekam Gelegenheit, die Dringlichkeit ihres Anliegens nochmals zu untermauern. Zwar wurde auch bei diesem Termin kein konkretes Datum genannt, doch konnte das gute Gefühl mitgenommen werden, dass schon bald - noch in diesem Jahr - mit der Fertigstellung des ersehnten Beschlusses gerechnet werden kann. Sorgfalt sei dabei aber oberstes Gebot, machte die Regierungspräsidentin deutlich.
Der neue A8-Albaufstieg soll die in der Kapazität schon lange nicht mehr leistungsfähige, bald 100 Jahre alte Autobahntrasse auf den neuesten Stand bringen und die Raumschaft von den permanenten Ausweichverkehren und Staus in den Ortsdurchfahrten entlasten.
29.11.24
Glockenspiel wieder komplett
Das Glockenspiel am Turm des Alten Rathauses in Geislingen ist wieder funktionstüchtig. Dank des Einsatzes der
Feuerwehr kann das Glockenspiel wieder in voller Klangpracht ertönen. Fotos: Teresa Christmann/Stadt Geislingen
Geislingen. Seit dem Sommer mussten Besucher der Geislinger Fußgängerzone auf den vollen Klang des Glockenspiels am Alten Rathaus verzichten. Einer der insgesamt 14 Töne fehlte, da eine Magnetspule defekt war. Die Reparatur wurde zwar umgehend in Auftrag gegeben, doch sie gestaltete sich schwieriger als gedacht. Der Ersatz für die nicht mehr erhältliche Magnetspule musste speziell angefertigt werden, was mehr Zeit in Anspruch nahm als geplant. Jetzt ist die Wartezeit vorbei: Das Glockenspiel ist repariert und ertönt wieder in seiner vollen Klangpracht.
29.11.24
Fahrzeug übersehen
Börtlingen. Zu einem Unfall kam es am Donnerstag in Börtlingen. Gegen 9.45 Uhr fuhr ein 43-Jähriger mit seinem Pkw aus der Silcherstraße nach links in die Hauptstraße ein. Dabei übersah der Fahrer einen in Richtung Ortsmitte fahrenden Wagen. Der 62-jährige Fahrer versuchte noch auszuweichen. Das misslang und die Fahrzeuge kollidierten. Der Wagen des 62-Jährigen kam nach links ab und fuhr auf ein unbebautes Grundstück. Durch den Unfall lösten die Airbags aus. Der 62-Jährige und seine Beifahrerin kamen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 30.000 Euro.
29.11.24
Aus Fahnen werden Taschen
Schwäbisch Gmünd (sv). Die 40. Baden-Württembergischen Literaturtage in Schwäbisch Gmünd waren ein voller Erfolg. Über 70 Veranstaltungen, hochkarätige Autoren, talentierte Künstler und inspirierende Referenten begeisterten ein großes Publikum. Das Event hinterlässt nun einen nachhaltigen Eindruck – auch über die Literatur hinaus. Die auffälligen Literatur- und Werbefahnen sowie Banner, die während der Veranstaltung das Stadtbild prägten, erhalten eine neue Bestimmung. Anstatt entsorgt zu werden, werden sie in der Schneiderei der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd weiterverarbeitet. Unter der Initiative des Freundeskreises Stadtbibliothek e.V. entstehen einzigartige Taschen und Kulturbeutel – jedes Stück ein Unikat. Die „Literataschen“ sind ab sofort in der Gmünder Stadtbibliothek erhältlich. Die große Tasche kostet, je nach Material, zwischen 11 und 15 Euro. Der kleine Kulturbeutel ist für fünf Euro erhältlich. Der gesamte Erlös dieser Aktion kommt der Stadtbibliothek zugute.
29.11.24
Internationales Miteinander gestaltet
Schwäbisch Gmünd (sv). Mit einem gelungenen Finale endete Mitte November das erste Jahr des Internationalen Stammtischs in Schwäbisch Gmünd. Mehr als 70 Teilnehmer aus unterschiedlichsten Regionen der Welt kamen zum fünften und letzten Stammtisch dieses Jahres zusammen. Auch diesmal erwies sich das Format als lebendiger Treffpunkt für interkulturellen Austausch und Vernetzung.
Ein besonderes Highlight bot sich bereits vor dem eigentlichen Stammtisch: Eine exklusive Führung durch die historische Ott-Pausersche Fabrik, geleitet von Thomas Rasche und Dr. Max Tillmann. Da die Teilnahme auf 25 Personen begrenzt war, erfreute sich dieses Angebot großer Beliebtheit. Die Führung brachte den Besucherinnen und Besuchern die facettenreiche Geschichte Schwäbisch Gmünds näher und gewährte sowohl Einheimischen als auch internationalen Gästen spannende Einblicke in die Vergangenheit der Stadt. Beim anschließenden Stammtisch im Gmünderle, der vom Verein Städtepartnerschaft eröffnet wurde, herrschte ausgelassene Stimmung.
Menschen aus Ländern wie Indonesien, Ungarn, Madagaskar, Ruanda, Indien, England und Deutschland – darunter viele Gmünderinnen und Gmünder – kamen ins Gespräch, tauschten persönliche Geschichten aus und knüpften neue Kontakte. Auch berufliche Verbindungen wurden intensiviert. In einer kurzen Vorstellungsrunde mit Oberbürgermeister Richard Arnold nutzten Mitarbeitende der Gmünder VHS, des St. Loreto, der Stiftung Haus Lindenhof, der Pädagogischen Hochschule, der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, sowie Vertretende anderer namhafter Gmünder Unternehmen die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen. Einmal mehr bewies das Format seine Stärke: Es fördert Begegnungen, die kulturelle Grenzen überwinden. Einen besonderen Ehrenbesuch gab es aus Italien: Heide Wilm, Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Faenza, nahm ebenfalls teil und genoss den Abend sichtlich. Passend zur vorweihnachtlichen Stimmung überreichte die Künstlerin Olga Kolmakova Oberbürgermeister Arnold ein handgemaltes Einhorn als Geschenk.
Oberbürgermeister Richard Arnold lobte die Teilnehmer für ihr Engagement, das internationale Miteinander aktiv zu gestalten, und betonte die Bedeutung solcher Begegnungsformate für die Stadt. Auch Bürgermeister Christian Baron und Stadträtin Cynthia Schneider zeigte sich erfreut über den Erfolg der Veranstaltungsreihe und den Einsatz der Bürgerschaft. Mit dem letzten Internationalen Stammtisch des Jahres wurde ein ereignisreiches erstes Jahr dieser Initiative würdig abgeschlossen.
29.11.24
Mit über zwei Promille unterwegs
Süßen. Am Donnerstag meldete ein Zeuge einen in Schlangenlinien fahrenden Pkw auf der B466 bei Süßen. Eine Streife der Polizei Eislingen befand sich in der Nähe und konnte wenige Minuten später den Wagen samt Fahrer im Sommerauweg kontrollieren. Der 60-jährige Fahrer roch stark nach Alkohol und hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht. Der Fahrer hatte über zwei Promille intus. In einem Krankenhaus musste der Mann eine Blutprobe abgeben. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen der Trunkenheitsfahrt. Zudem musste er seinen Führerschein abgeben.
29.11.24
Einbruch auf Baustelle
Rechberhausen Von Dienstag auf Mittwoch brachen Unbekannte einen Container auf einer Baustelle in Rechberghausen auf. Der Einbruch ereignete sich in der Lorcher Straße. Dort knackten Unbekannte das Bügelschloss eines Baucontainers. Im Container befanden sich mehrere Werkzeuge und Arbeitsmaterialien. Die nahmen die Einbrecher mit.
29.11.24
Kommunen veröffentlichen gemeinsamen Mietspiegel
Schwäbisch Gmünd (sv). Ein gemeinsamer qualifzierter Mietspiegel für Schwäbisch Gmünd, Lorch, Waldstetten, Mutlangen sowie den Verwaltungsgemeinschaften Rosenstein und Leintal-Frickenhofer Höhe mit den Gemeinden Bartholomä, Böbingen a.d. Rems, Heubach, Heuchlingen und Mögglingen sowie Eschach, Göggingen, Iggingen, Leinzell, Obergröningen und Schechingen wird am 1. Dezember veröffentlicht und tritt rückwirken ab 1. Juli in Kraft.
Die Stadt Schwäbisch Gmünd mit den umliegenden Städten und Gemeinden haben in den letzten Jahren weiter an Attraktivität und steigender Beliebtheit in der Region Ostwürttemberg gewonnen. Zahlreiche bauliche Entwicklungsmaßnahmen und Neubauprojekte in den letzten Jahren stehen für eine nachhaltige und positive Entwicklung der Raumschaft. Neue Wohngebiete wurden erschlossen sowie viele impulsgebende Innenentwicklungsmaßnahmen in den beteiligten Städten und Gemeinden konnten verwirklicht werden.
Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat 2014 erstmalig einen qualifizierten Mietspiegel erstellt. Nach der Fortschreibung 2016 erfolgte 2018 eine Neuerstellung eines gemeinsamen qualifizierten Mietspiegels für die Stadt Schwäbisch Gmünd, der Stadt Lorch, den Gemeinden Mutlangen und Waldstetten. Bei der Neuerstellung des qualifizierten Mietspiegels zum 1. Juli 2022 wurden erstmals neben den bisher beteiligten Städten und Gemeinden auch die beiden Verwaltungsgemeinschaften Rosenstein und Leintal-Frickenhofer Höhe mit den Gemeinden Bartholomä, Böbingen an der Rems, Heubach, Heuchlingen und Mögglingen sowie Eschach, Göggingen, Iggingen, Leinzell, Obergröningen und Schechingen mitbeteiligt.
2024 wurde nun die gesetzlich vorgeschriebene Fortschreibung des qualifizierten Mietspiegels für die nächsten zwei Jahre vorgenommen. Der Mietspiegel für den Zeitraum 2024 bis 2026 wurde mit Hilfe einer reduzierten Stichprobenerhebung an die aktuelle Marktentwicklung angepasst. Der gemeinsame qualifizierte Mietspiegel wird am 1. Dezember veröffentlich und ist rückwirkend ab dem 1. Juli anwendbar. Ab diesem Zeitpunkt ist der gemeinsame qualifizierte Mietspiegel als Datei auf den jeweiligen Internetseiten der beteiligten Städte und Gemeinde zu finden. Neben der Datei ist über die jeweilige Homepage der Städte und Gemeinden auch eine Online-Version des Mietspiegels abrufbar.
29.11.24
Jugendamt meldet 611 Kinderschutzfälle
Ostalbkreis. Über 250 Fachkräfte aus Heimeinrichtungen, Kindergärten, Schulkindbetreuung, Beratungsstellen, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Jugendamt, kirchlichen Verbänden, Diakonie, Caritas, Behinderteneinrichtungen und Fachverbänden informierten sich im Aalener Landratsamt bei 14 Fachvorträgen über die interdisziplinäre Vernetzung in Fällen sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
Die Organisatorinnen des Fachtages, Bettina Seipp und Astrid Hark-Thome, waren rundum zufrieden mit dem großen Interesse und den durchweg positiven Rückmeldungen. Stimmen aus dem Publikum nach sieben Stunden aufmerksamen Zuhören: „Selten so eine dichte, informative Veranstaltung gehabt!“, „Anstrengend, aber sehr gelungen! „Viel Fachkompetenz gebündelt bei einer Veranstaltung! „Es hat sich gelohnt, heute hier zu sein!“
Vorab hatte Landrat Dr. Bläse als Schirmherr des Starken Bündnisses in einem Kurzinterview auf Instagram deutlich gemacht, wie wichtig dem Landkreis, aber auch ihm persönlich der Kampf gegen diese Form der Kindesmisshandlung ist. Die Jugendamtsleiterin, Jutta Funk, bekräftigte die wichtige Arbeit des Bündnisses in ihrer Begrüßungsrede: „Jedes missbrauchte Kind ist eines zu viel!“
Cora Bures, Vorstandsmitglied der Landeskoordinierung spezialisierter Fachberatungsstellen Baden-Württemberg und Geschäftsführerin bei Brennnessel Ravensburg e.V., beschrieb die Dynamik innerhalb des geschlossenen Familiensystems bei Kindesmissbrauch. Die Fallzahlen zeigten, dass es neben den 18.497 polizeilich bekannten kindlichen Opfern im Jahr 2023 ein riesiges Dunkelfeld mit ca. einer Million missbrauchter Kinder in Deutschland gäbe. Der Fall aus Staufen habe gezeigt, wie wichtig ein koordiniertes Vorgehen in Verdachtsfällen sei: „Kinderschutz braucht ein Helfersystem mit klaren Absprachen und Zuständigkeiten“.
Roland Schlipf und Philipp Gruel, Mitarbeiter des Jugendamtes Ostalbkreis, erläuterten die gesetzlichen Vorgaben und anhand von Fallbeispielen das konkrete Vorgehen des Allgemeinen Sozialen Dienstes bei Verdachtsfällen. 2023 gab es im Ostalbkreis 611 Kinderschutzfälle, bei denen dem Jugendamt gewichtige Anhaltspunkte mitgeteilt wurden. Wichtig seien hier die Inaugenscheinnahme der betroffenen Kinder und der Familiensituation mit zwei Mitarbeitenden. Die Absprachen mit der Familie und das Erstellen eines individuellen Schutzkonzeptes für das Kind haben Vorrang vor anderen Fällen. Manchmal müsse das Familiengericht zur weiteren Klärung angerufen werden.
Die beiden Familienrichterinnen Dr. Tanja Gunder und Melanie Kordeuter aus Aalen erläuterten die gesetzlichen Bestimmungen, nach denen sie in Kindeswohlgefährdungen und in Trennungskonflikten der Eltern vorgehen. Im Unterschied zu der Notwendigkeit der strengen Beweissicherung in Strafverfahren gehe es in einem Abwägungsprozess darum, ob die „Gefährdungslage nach Ausmaß und Wahrscheinlichkeit“ ein staatliches Eingreifen, das immer „verhältnismäßig sein müsse“, erforderlich mache.
29.11.24
Kinder zu Klimabotschaftern ausgebildet
Die neuen Botschafter für mehr Klimagerechtigkeit mit Betreuern. Foto: Landratsamt Göppingen
Kreis Göppingen. 26 Kinder und Jugendliche wurden zu Botschaftern für mehr Klimagerechtigkeit ausgebildet. Zum wiederholten Male fand bei der Wala Heilmittel GmbH in Bad Boll die Klimaschutzakademie von Plant-for-the-Planet statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Landkreis Göppingen, der Plant-for-the-Planet Foundation und der Wala Heilmittel GmbH organisiert. Mitgemacht haben 26 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und 14 Jahren aus dem Landkreis Göppingen. Eingeleitet wurde der Tag mit einem Grußwort von Dr. Philip Lettmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Wala Heilmittel GmbH, der die Einstellung der Kinder hervorhob: “Mich hat tief beeindruckt, mit wieviel Zuversicht diese jungen Menschen ganz natürlich verinnerlicht haben, dass wir mit der Natur eng verbunden und nur gemeinsam stärker sind“. Er freue sich, dass das Stiftungsunternehmen diese Verantwortung für kommende Generationen noch unterstreichen kann. Cedric, selbst einmal Teilnehmer der Akademie, hielt den inspirierenden Eingangsvortrag, um die Kinder zum Thema Klimaschutz einzustimmen. Das ist dem jungen Referenten auch gelungen: Nach dem Vortrag haben die Teilnehmer schon eifrig über den Klimawandel diskutiert.
Anschließend nahmen die Kinder in einem Planspiel dann verschiedene Rollen ein und argumentierten als Bürgermeister, Kohlekraftwerksbetreiber oder Klimaschützer für oder gegen die Wiederaufforstung eines imaginären brachliegenden Waldstücks. Dabei sollte den Kindern nahegebracht werden, wie verschiedene Interessen unter der Prämisse der Nachhaltigkeit vereint werden können. Nach einem geschlossenen Kompromiss zur Nutzung planten sie selbst Aktionen, die sie hier regional durchführen können, um Wiederaufforstungen zu unterstützen.
Zum Nachmittag ging es mit dem Bus zur Baum-Pflanzaktion in Albershausen, bei der ein durch den Borkenkäfer und Sturm geschädigtes Waldstück von den Revierförstern zur Pflanzung vorbereitet wurde. Dort begrüßte sie Bürgermeister Bidlingmaier, der das Engagement der Teilnehmer lobte: „Ihr seid die Klimahelden!“
Mit großer Motivation ging es dann an die Arbeit. Gemeinsam pflanzten die Kinder knapp über 100 Bäume, hauptsächlich tiefwurzelnde, klimaresistente Traubeneichen. Zum Abschluss des Tages ging es wieder zurück zur Wala Heilmittel GmbH, denn dort warteten bereits weitere Familienmitglieder. Die Teilnehmer konnten erzählen und präsentieren, was sie an dem Tag erlebt hatten und ihren Familien von ihren geplanten Aktionen berichten. Zum Schluss erhielt jedes Kind eine Urkunde und weiteres Infomaterial von Plant-for-the-Planet.
29.11.24
Neues Feuerwehrfahrzeug für Eislingen
Das neue Feuerwehrfahrzeug für Eislingen. Foto: Feuerwehr Eislingen
Eislingen. Die Freiwillige Feuerwehr Eislingen freut sich über die Anschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs vom Typ „HLF20“. Das Fahrzeug wird nach einer ausführlichen Einweisung der Mannschaft in den Einsatzdienst gestellt und ersetzt ein über 20 Jahre altes Tanklöschfahrzeug, welches die heutigen technischen und einsatztaktischen Anforderungen nicht mehr erfüllen konnte.
Das neue HLF20 vereint modernste Technik für Hilfeleistungs- und Brandeinsätze und ist mit einer umfangreichen Ausstattung ausgerüstet (siehe technische Daten). „Mit dem HLF20 verfügen wir über ein Fahrzeug, das den neuesten Standards entspricht und uns in sämtlichen Einsatzlagen optimal unterstützt“, erklärt Feuerwehrkommandant Mario Feller. Bevor das Fahrzeug in den Einsatzdienst aufgenommen werden kann, durchläuft das Personal der Feuerwehr nun eine intensive Schulungsphase.
Die Einweisung der Maschinisten und die anschließende Ausbildung der Mannschaft an den neuen Geräten gewährleisten, dass das HLF20 sicher und effizient genutzt werden kann.
Das neue Fahrzeug wurde als Ersatz für ein Tanklöschfahrzeug beschafft, das seit dem Jahr 2000 im Einsatz war. Nach über zwei Jahrzehnten intensiver Nutzung – von Verkehrsunfällen über PKW-Brände bis hin zu den tagelangen Unwettereinsätzen im Juni dieses Jahres – entsprach das alte Fahrzeug nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Mit der Indienststellung des HLF20 wird das Altfahrzeug außer Dienst gestellt und veräußert.
Regionale Produkte auf dem Speiseplan
Kreis Göppingen. Die Mitarbeiter-, Patienten-, Schul- und Kitaverpflegung der Albs-Fils-Klinikum Service GmbH wurde von der Initiative „Schmeck den Süden“ – Genuss außer Haus anlässlich der Vielzahl ihrer Ausgabestellen erneut prämiert. Die Prämierung fand im Landratsamt Göppingen statt, dessen Kantine ebenfalls von dem Unternehmen beliefert wird. Die Kantine der Göppinger Kreisverwaltung ist damit die erste Kantine eines Landratsamts in Baden-Württemberg, in dem die Gäste und Mitarbeiter in den Genuss der Regionalen Speisekarte "Schmeck den Süden" – Genuss außer Haus kommen. Die Prämierung wurde von Ministerialdirektorin Isabel Kling vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg verliehen.
Bereits 2021 konnte das Betriebsrestaurant „Eicherts” des Alfb-Gfils-Klinikums vom Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk ausgezeichnet werden. Die Alb-Fils-Klinikum-Service GmbH stellt jedoch nicht nur die Verpflegung von Mitarbeitern und und Patienten der Göppinger Klinik sicher. In insgesamt 40 Ausgabestellen, darunter zahlreiche Schulen und Kindertagesstätten der Region, werden rund 79.000 Essen pro Monat ausgegeben. An allen Ausgabestellen stehen dabei regelmäßig regionale Produkte auf dem Speiseplan, wofür ee nun erneut einen Löwen als auszeichnung gab. Je nach Anzahl regionaler Gerichte oder Komponenten wird die Stufe I oder Stufe II prämiert. Imm Frühjahr 2025 wird die Stufe II angestrebt.
Ministerialdirektorin Isabel Kling: „‚Schmeck den Süden‘ – Genuss außer Haus steht für regionale Lebensmittel mit einer größtmöglichen Transparenz, Sicherheit sowie Verlässlichkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis auf den Teller. Ich bedanke mich herzlich für das besondere Engagement der Alb Fils Klinikum Service GmbH und den täglichen Einsatz für eine genussvolle und regionale Küche sowie die Wertschätzung gegenüber der Region, der Landschaft und den darin produzierten Lebensmitteln. Das ist heutzutage nicht selbstverständlich und doch notwendig für die Stärkung unserer heimischen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Das hat Vorbildcharakter für die Gemeinschaftsgastronomie und zeigt auf, dass die Umstellung auf regionale Küche sehr gut möglich ist.“ Michael Steiger, Fachgruppenvorsitzender Gastronomie des Hotel- und Gaststättenverbandes Baden-Württemberg eerklärte: „Die Kinder in den Kindertagesstätten erschmecken so schon sehr früh die Produkte, die unsere Heimat bietet. Vielleicht gibt es sogar die Möglichkeit, dass die Kinder mit dem Essen etwas über den Wert nachhaltiger Landwirtschaft und den Einfluss ihres Konsums auf die Umwelt lernen. Und dann auch später als Teenager und als Erwachsene entsprechend ein Verständnis für die Herkunft ihrer Nahrung entwickeln und dann bewusstere und umweltfreundlichere Entscheidungen treffen.”
Die Initiative „Schmeck den Süden“ – Gastronomen wurde vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Hotel- und Gaststättenverband und der MBW Marketinggesellschaft mbH ins Leben gerufen und 2017 auf die Gemeinschaftsverpflegung in Kantinen ausgeweitet. Die Auszeichnung „Schmeck den Süden“ – Genuss außer Haus prämiert und fördert die Regionalität von Produkten in der Gastronomie und steht für eine nachhaltige und zukunftsfähige Speisenversorgung.
29.11.24
Motorräder gestohlen
Wangen. Von einem Firmengelände in Wangen stahlen Unbekannte in den vergangenen Tagen fünf Krafträder. Der Diebstahl fand zwischen Montag 17.15 Uhr und Mittwoch 8 Uhr statt. Unbekannte suchten eine Firma in der Daimlerstraße auf. Die Motorräder waren mittels Lenkradschloss gesichert. Der Polizeiposten Rechberghausen hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter Tel. 07161/959306 entgegen.
29.11.24
Einkaufsstadt Göppingen bietet Vielfalt – echt jetzt?
Starteten am Donnerstag die Kampagne "Echt jetzt" für die Einkaufsstadt Göppingen: Patrick Rettenmayr (Göppinger City),
Lisa Herr (Stadtmarketing) Joachim Trender (Göppinger City), Christine Kumpf (Wirtschaftsförderin), OB Alex Maier
und Geschäftsführer Oliver Sihler von der Göppinger City (v.l.). Foto: Rüdiger Gramsch
Göppingen. Mit einer breit aufgestellten Imagekampagne möchte die Stadtverwaltung die Vorzüge der Einkaufsstadt Göppingen zur Geltung bringen. „Echt jetzt?!“ heißt diese am Donnerstagnachmittag vorgestellte Aktion und fußt auf einer gemeinsamen Initiative von Oberbürgermeister Alex Maier, des Geschäftsbereichs Stadtmarketing und Tourismus, der städtischen Wirtschaftsförderung sowie des Stadtmarketingvereins Göppinger City.
582 Läden, Dienstleister und Gastronomieangebote allein in der Göppinger Innenstadt? Mehr als 1.000 Marken und außergewöhnliche Shoppingmöglichkeiten? Über 4.000 Parkplätze in der City? „Echt jetzt?!“ fragt man sich bei diesen Zahlen - und das tun auch überraschte Protagonisten, die in Kurzclips in der Social-Media-Welt, aber auch auf Plakaten, Bannern und in anderen Medien, die nicht immer ganz so präsenten Vorzüge von Göppingen entdecken.
Die Stadt Göppingen startet – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft der Händler – mit „Echt jetzt?!“ eine Kampagne für die Innenstadt und ihre Einkaufsmöglichkeiten, die attraktiver sind, als man denkt. „Es gibt eine so große Vielfalt an Geschäften, Marken, Dienstleistungen und Gastronomien, die wir den Menschen in der Region ins Bewusstsein holen wollen“, erklärt Christine Kumpf, die Leiterin der Göppinger Wirtschaftsförderung. „Wir wollen zeigen, wie umfassend das Angebot ist und dass man viele schöne Shoppingerlebnisse in Göppingen haben kann “, betont Lisa Herr, Leiterin des Geschäftsbereichs Stadtmarketing und Tourismus bei der Stadt Göppingen.
Die Kampagne wolle zudem ein Signal setzen: „Göppingen blickt in der Region auf eine lange Tradition als attraktive Einkaufsstadt zurück, die ihre Besucher schon immer mit einem vielfältigen Angebot begeistert hat. Auch heute bietet Göppingen viele Vorzüge – von persönlichen Einkaufserlebnissen in inhabergeführten Geschäften bis hin zu einer lebendigen Innenstadt, die zum Verweilen einlädt. Man findet bei uns praktisch alles, was man im Alltag braucht“, unterstreicht Oberbürgermeister Alex Maier ein Ziel der Kampagne.
Im Fokus stehen sollen dabei die vielen Händler selbst, die sich präsentieren können – in kleinen Videoclips zum Beispiel, die in eigens eingerichteten Social-Media-Channels geteilt werden. Wie facettenreich das Angebot ist, sieht man auch in einem Verzeichnis, das die Teams von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung zusammengestellt haben. Dort sind – unter www.meinzelhandel.de – die Geschäfte in der Kernstadt mit ihrem Angebot und einer umfassenden Markenvielfalt aufgelistet. Und: Man kann hier zum Beispiel nach seiner Lieblingsmarke suchen und diese in einer der mehr als 50 Fashion-Stores und Boutiquen finden. Oder viele andere schöne Dinge.
Flyer und Plakate machen auf die neue Kampagne aufmerksam, ebenso sind die Informationen auf der Website meinzelhandel.de einzusehen, wo sich auch die Geschäfte und Dienstleister kostenlos präsentieren können. 99 Prozent der Fachgeschäfte in der Innenstadt sind höchstens drei Minuten von einem Parkhaus entfernt – handgestoppt. Das ist die Göppinger „Ganz-nah-Garantie“, die zum Beispiel zeigen soll, wie nah in der Hohenstaufenstadt alles ist. Und sie soll zeigen, wie schnell man hier ein Küchengerät, das Geburtstagsgeschenk für den besten Freund, stilvolle Mode für alle Gelegenheiten und vieles mehr bekommen kann.
28.11.24
Laster verliert Ladung
Geislingen. Herabfallende Ladung beschädigte am Mittwoch einen Pkw bei Geislingen. Ein 43-Jähriger fuhr gegen 15.30 Uhr von Geislingen in Richtung Reichenbach im Täle. Vor ihm fuhr ein Lkw mit Auflieger. Von dem Anhänger fielen Schottersteine. Die herabfallenden Steine beschädigten die Front und die Windschutzscheibe des Pkw. Dessen Fahrer verfolgte den Lkw bis nach Reichenbach in die Brühlstraße. Dort konnte er den 29-jährigen Fahrer des Lkw-Gespanns auf den Umstand hinweisen. Die Polizei kam und stellte fest, dass eine Öffnung an der Bordwand nicht vollständig geschlossen war. Deshalb verlor der Auflieger die Ladung und der Schotter verteilte sich in Geislingen auf der Türkheimer Steige, auf der Wiesensteiger Straße und der Überkinger Straße. Den Schotter musste die Straßenmeisterei Geislingen entfernen. In Reichenbach griff der 29-Jährige selbst zum Reinigungsgerät und entfernte die Steine. Das Polizeirevier Geislingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Den Schaden an dem Pkw schätzt die Polizei auf mehrere hundert Euro. Ob auch noch weitere Fahrzeuge von den herumliegenden Steinen beschädigt wurden, ist noch unklar. Mögliche Geschädigte können sich daher bei der Polizei in Geislingen unter der Tel. 07331/93270 melden.
28.11-24
Betrug scheitert
Ebersbach. Mit einem Schockanruf wollten Betrüger am Mittwoch an Erspartes gelangen. Am Nachmittag erhielt eine Seniorin in Ebersbach einen Anruf von Betrügern. Ihr wurde mitgeteilt, dass eine Angehörige einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Nur wenn eine Kaution gezahlt werden würde, käme die Angehörige aus dem Gefängnis frei. Die Seniorin lehnte eine Zahlung ab und die Betrüger legten danach auf.
28.11.24
Nicht aufgepasst: Radlerin angefahren
Göppingen. Am Mittwoch übersah ein Senior in Göppingen beim Abbiegen eine Radfahrerin. Um 7.20 Uhr war ein 66-Jähriger mit seinem Kleinlaster in der Gaußstraße unterwegs. An der Einmündung zur Keplerstraße hielt er zunächst an. Beim Einbiegen nach links übersah er wohl eine 51-jährige Radfahrerin. Die kam mit ihrem Trekkingrad von links und hatte Vorfahrt. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Die Radfahrerin stürzte und erlitt leichte Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte sie in eine Klinik. Die Polizei Göppingen hat den Unfall aufgenommen. An den Fahrzeugen entstand nur geringer Sachschaden.
28.11.24
Kirchheims Kulturleben in der Weimarer Republik
Kirchheim unter Teck. Die Reutlinger Historikerin und Musikwissenschaftlerin Susanne Eckstein hat eine umfassende Quellensammlung über das Musik- und Kulturleben im Oberamt Kirchheim während der 1920er Jahre vorgelegt. Nach ihrer fulminanten Studie über das Musikleben in Kirchheim unter Teck im 19. Jahrhundert widmet sie sich nun den 1920er Jahren, der Zeit der Weimarer Republik.
Es handelt sich um eine Quellensammlung aus den „Teckboten“-Jahrgängen 1920 bis 1929 von insgesamt 930 Seiten. „Ein Buch darüber werde ich vorerst nicht schreiben, das plane ich für die 1930er-Jahre, wo es dann richtig spannend wird“, verrät Susanne Eckstein. Das Stadtarchiv Kirchheim unter Teck zeigt sich begeistert. Die aufschlussreichen Presseauszüge liegen sowohl in gebundener Form als auch digital vor und stehen interessierten Nutzern nun zur Verfügung.
„Die akribische und mühevolle Arbeit von Frau Eckstein schätzen wir im Stadtarchiv sehr. Das gesamte Kulturleben der Region ist durch ihre Arbeiten auf hervorragende Weise aufgearbeitet und erfahrbar. Für viele künftige Stadt- und Regionalhistoriker, aber auch für die Chronisten der Musik- und Gesangvereine, werden diese Arbeiten ein unverzichtbarer Schatz sein“, erklärt der Stadtarchivar Dr. Frank Bauer. Neu an den Bänden ist zudem, dass Susanne Eckstein auch die lokale Theater- und Filmszene analysiert.
Die Bände sind in der Bibliothek des Stadtarchivs zu den regulären Öffnungszeiten einzusehen (Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und Donnerstag zusätzlich 14 bis 18 Uhr). Zudem wird die Publikation in Kürze digital auf der Homepage der Universitätsbibliothek Tübingen unter TOBIAS-lib verfügbar sein. Susanne Ecksteins voriges Buch über das Musikleben im 19. Jahrhundert ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-9812616-1-5).
28.211.24
Schorndorfer Urkunden jetzt digitalisiert
Schorndorf. Das Stadtarchiv Schorndorf hat seine historischen Urkunden auf der international renommierten Urkundenplattform „Monasterium.net“ online gestellt. Dieses weltweit größte virtuelle Urkundenarchiv macht derzeit mehr als 650.000 vorwiegend mittelalterliche und frühneuzeitliche Urkunden aus über 200 europäischen Archiven und Bibliotheken für die wissenschaftliche Forschung und alle historisch Interessierten kostenfrei zugänglich. Als zweites baden-württembergisches und bundesweit zehntes Kommunalarchiv hat sich das Stadtarchiv Schorndorf an diesem ambitionierten, zu einem guten Teil von der Europäischen Union geförderten Projekt zur Sammlung der historischen urkundlichen Überlieferung Europas beteiligt.
Die einzelnen Urkunden werden in Form von hochwertigen digitalen Abbildungen zur Verfügung gestellt, die mit detaillierten formalen und inhaltlichen Informationen zu den einzelnen Stücken versehen sind. Jeder Nutzer des Urkundenportals kann nach erfolgter Registrierung, begleitet von einem Moderator, sein Wissen einbringen und diese Informationen – im Falle Schorndorfs die Daten der im Jahre 2021 erfolgten Neuerschließung der dortigen Urkunden – anreichern und in dynamischer Weise inhaltlich weiterentwickeln. Dergestalt wird jeweils der neuste Forschungsstand präsentiert. Das virtuelle Urkundenarchiv „Monasterium“ allgemein und der kleine Schorndorfer Beitrag hierzu im Speziellen sind ein Beispiel für den Mehrwert gezielter Digitalisierung und online-Publikation von Archivmaterial: einfache Zugänglichkeit für ein breit gefächertes Publikum, Erkenntniszugewinn durch kollaborative Erschließung sowie vergleichende, bestandsübergreifende Forschung und nicht zuletzt Sicherung der oftmals ältesten und empfindlichsten Schriftquellen eines Archivs für die Zukunft.
Der in „Monasterium“ publizierte Urkundenbestand des Schorndorfer Stadtarchivs umfasst 152 Stücke. Zur groben Charakterisierung des Urkundenfonds kann man folgende Merkmale anführen: Alle Urkunden sind deutschsprachig, es gibt kein in Latein abgefasstes Stück. Was den Beschreibstoff anbelangt, finden sich 121 Pergament- und 31 Papierurkunden. Knapp zwei Drittel der Stücke stammen aus dem Verwaltungskontext des Spitals zum Heiligen Geist, der überwiegende Rest ist städtischer Provenienz. Die älteste Urkunde datiert aus dem Jahre 1368, das jüngste Stück stammt aus dem Jahre 1773. Der Schwerpunkt der urkundlichen Überlieferung liegt in der Zeit von Mitte des 15. bis Ende des 16. Jahrhunderts.
Die Abbildung zeigt eine insbesondere rechtshistorisch interessante Urkunde aus dem Jahre 1497. Am 5. November dieses Jahres wurde ein Vergleich zwischen Hans Schertlin, mainzischer Keller zu Neudenau, und Agnes Pfister geschlossen hinsichtlich der Streitigkeiten infolge des von Schertlin an deren Ehemann Hans Pfister begangenen Totschlags (StadtA Sd 10/102). Diese und alle weiteren Urkunden sind nun unter monasterium.net abrufbar.
28.11.24
Ebersbacher Kalender erschienen
Ebersbach. Der neue Ebersbacher Kalender 2025 ist im Handel erhältlich. Es ist bereits die 40. Auflage. Als er Ende 1984 zum ersten Mal erschien stand im Vorwort, er „soll ein Beitrag zur Heimatgeschichte sein und bewusst machen wie schnell sich verändert und in Vergessenheit gerät, was heute noch unsere Umgebung und alltäglicher Anblick ist.“ Dieses Satz stimmt 40 Jahre später immer noch.
Im Laufe der Jahre hat sich aber einiges geändert. Die D-Mark wurde vom Euro als Währung abgelöst und der Preis stieg von ursprünglich 10 DM auf heute 11 Euro an. Vieles hat sich auch in Ebersbach und den Stadtteilen geändert. Inhaltlich ist der Kalender allerdings immer noch der gleiche. Für jeden Monat gibt es eine Seite mit historischen Ansichten und der Kalender wird nach wie vor von der Bechtel Druck und Verlag GmbH & Co KG in Ebersbach hergestellt.
Die Bildauswahl und Textrecherche liegt seit vielen Jahren bei Uwe Geiger, dem Leiter des Ebersbacher Stadtarchivs. Den Kalender ermöglichen historische Bilder, die aus privaten Beständen dem Ebersbacher Stadtarchiv angeboten werden. Es ist immer wieder schön, solche bisher unbekannten Bilder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen zu können.
Die Auflagenstärke beträgt 350 Exemplare. Erhältlich ist der Kalender an folgenden Stellen: Ebersbacher Tintenfässle, Rewe Familie Irmischer, Avia Tankstelle bei Reifen Zöller und im Stadtmuseum Alte Post.
328.11.24
Integrationsrat: Zwei neue Mitglieder
Geislingen. Der Integrationsrat von Geislingen hat zwei neue sachkundige Mitglieder erhalten. Der Geislinger Gemeinderat berief einstimmig Dr. Antje Klein und Sevgi Tan in das Gremium. Pfarrerin Dr. Antje Klein tritt dabei die Nachfolge von Dekan Martin Elsässer an, der seit Anfang November 2023 aus dem Integrationsrat ausgeschieden ist. Dr. Antje Klein, die sich für die evangelische Gesamtkirchengemeinde Geislingen beworben hat, konnte aus terminlichen Gründen nicht an der Gemeinderatssitzung teilnehmen. Sevgi Tan, die sich für die Alevitische Gemeinde in Geislingen engagiert, wurde hingegen von Oberbürgermeister Frank Dehmer persönlich im Kapellmühlsaal begrüßt.
28.11.24
Welt-Aids-Tag: Beratung und Sprechstunde
Ostalbkreis/Kreis Göppingen. Am 1. Dezember ist der Welt-Aids-Tag statt. Es ist der Tag der Solidarität mit HIV-positiven Menschen und des Gedenkens an die an Aids Verstorbenen. Die wichtigsten Ziele sind in diesem Bezug ein diskriminierungsfreier Umgang und Zugang zu medizinischer Versorgung für Menschen weltweit. Aus diesem Anlass bietet der Geschäftsbereich Gesundheit des Ostalbkreises vom 3. bis 13. Dezember Aufklärungsstunden zum Thema HIV und Aids für die Klassenstufen 9 und 10 an Schulen im Ostalbkreis an. Ziel dieser Aufklärungsstunden ist es, die Themen HIV und AIDS ins Bewusstsein der Schüler zu rücken und darüber zu informieren, um mögliche HIV-Neuinfektionen zu verhindern.
Den Welt-AIDS-Tag nehmen die Beraterinnen des Gesundheitsamtes Göppingen zum Anlass, um auf das erweiterte Beratungs- und Testangebot in Geislingen aufmerksam zu machen. Denn ab Mittwoch, den 11.Dezember startet im Gesundheitszentrum Geislingen zusätzlich zur Sprechstunde in Göppingen eine weitere wöchentliche, anonyme und kostenfreie HIV-/STI-Sprechstunde (HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen). Die bisherige Sprechstunde in Göppingen findet ab Dezember immer montags statt. Eine Terminvereinbarung für die Beratung und die Tests ist sowohl in Göppingen als auch in Geislingen nötig und kann telefonisch oder per E-Mail erfolgen Namen müssen niicht genannt werden:
28.11.24
Kundin will nicht bezahlen
Rechberghausen. Dreist verhielt sich eine 46-Jährige am Mittwoch beim Einkaufen in Rechberghausen. Die 46-Jährige befand sich gegen 15.30 Uhr in einem Discounter. Mit ihren Einkäufen begab sie sich zur Kasse. Die Waren wurden von einer Mitarbeiterin abgescannt. Die 46-Jährige "scannte" die Waren ebenfalls mit ihrem Smartphone. Als es zum Bezahlen ging, meinte sie wohl, dass durch ihren persönlichen Scanvorgang die Waren bezahlt seien und wollte das Geschäft verlassen. Eine Mitarbeiterin und eine weitere Zeugin verhinderten, dass die Frau ihre Einkäufe mitnahm. Die Polizei ermittelt nun und die Frau wird wegen Ladendiebstahls angezeigt.
28.11.24
33-Jähriger wegen Verdacht auf Totschlag in U-Haft
Göppingen. Nachdem ein 43-jähriger am 11. November in Göppingen seinen Verletzungen erlag, wird wegen Verdacht des Totschlags ermittelt. Nach derzeitigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft soll es am Tattag gegen 19.45 Uhr zum Streit zwischen dem Beschuldigten und seinem Opfer gekommen sein. Mutmaßlich im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung erlitt der 43-JährigeVietrnamese tödliche Stichverletzungen. Im Laufe der Ermittlungen erhärtete sich nun der Tatverdacht gegen den 33-jährigen Beschuldigten, ebenfalls Vietnamese. Aufgrund des dringenden Tatverdachts des Totschlags beantragte die Staatsanwaltschaft Ulm Haftbefehl gegen den 33-Jährigen. Nach einer richterlichen Vorführung erließ die zuständige Richterin beim Amtsgericht Ulm einen Haftbefehl. Gegen den Tatverdächtigen, der sich bereits wegen eines anderen Strafverfahrens in Haft befand, wurde nun die Untersuchungshaft angeordnet. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei dauern an.
27.11.24
Fußgängerin angefahren und schwer verletzt
Göppingen. Schwere Verletzungen erlitt am Dienstag eine 37-Jährige bei einem Unfall in Göppingen. Eine 63-Jährige war laut Polizeiangaben gegen 11.45 Uhr mit ihrem Pkw in der Heininger Straße unterwegs. Sie fuhr auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Ulmer Straße. Rund 30 Meter vor der Lichtzeichenanlage zum Abbiegen in die Ulmer Straße sei plötzlich eine Fußgängerin auf die Straße getreten. Die Frau soll wohl laut Zeugenangaben vom Gehweg auf die Fahrbahn gerannt sein, ohne auf den Verkehr zu achten. Die Fußgängerin wurde von dem Pkw erfasst und gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Von dort aus stürzte sie über die Motorhaube auf die Straße. Bei dem Zusammenstoß erlitt die 37-Jährige schwere Verletzungen. Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Fußgängerin. Die Frau wurde in eine Klinik gebracht. Die Polizei Göppingen hat den Unfall aufgenommen und ermittelt nun den genauen Unfallhergang. An dem fahrbereiten Auto entstand ein Schaden von rund 1.500 Euro.
27.11.24
Lungenkrebszentrum zertifiziert
Kreis Göppingen. Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebsart in Deutschland. Alleine 2020 sind 22.590 Frauen und 34.100 Männer neu erkrankt. „Eine interdisziplinäre und umfassende Behandlung dieser Erkrankung in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum kann die Überlebenschancen deutlich verbessern“. Um den Patientinnen und Patienten in den Landkreisen Esslingen, Göppingen und Ludwigsburg genau diese Behandlungsmöglichkeiten anzubieten, bilden sie gemeinsam ein Lungenkrebszentrum. „Die Expertise aus drei Kliniken und die hervorragende Zusammenarbeit wurde durch die Zertifizierung gewürdigt und kommt den betroffenen zu Gute“, freut sich Matthias Ziegler, Geschäftsführer des Klinikums Esslingen über die Leistung.
Die erfolgreiche Zertifizierung des Lungenkrebszentrums ist ein bedeutender Meilenstein für die ärztlichen und pflegerischen Teams in Esslingen, Göppingen wie auch in Ludwigsburg. Die Zertifizierung bestätigt, dass wir in der Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs höchste Qualitätsstandards erfüllen. Besonders hervorzuheben ist die enge und sehr gute Zusammenarbeit mit unseren Partnerkliniken, die maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen hat. Durch die enge Zusammenarbeit und den kontinuierlichen Austausch mit führenden Experten des Lungenkrebszentrums können wir unseren Patientinnen und Patienten eine umfassende, interdisziplinäre und bestmögliche Behandlung bieten. „Diese Zertifizierung ist nicht nur das Ergebnis des Engagements unseres Teams, sondern auch ein Zeichen für die Stärke unserer regionalen und überregionalen Partnerschaften. Gemeinsam schaffen wir die Grundlage, um innovative und hochwirksame Therapien zum Wohle unserer Patienten anzubieten.“, so Dr. med. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer des Alb-Fils-Klinikums.
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg." Unter diesem Motto begab sich das Team des Krebszentrum Nord-Württemberg in den RKH Kliniken Ludwigsburg- Bietigheim auf einen anspruchsvollen Weg, ein gemeinsames Lungenkrebszentrum mit der Göppinger Klinik und dem Klinikum Esslingen zu etablieren. Es ist eines der wenigen Lungenzentren in Deutschland, bestehend aus drei Standorten mit dem Ziel, eine wichtige Versorgungslücke in den drei Landkreisen zu schließen. "Es war ein spannender, lehrreicher und teilweise steiniger Weg", so Dr. Matthias Ulmer, Leiter des Krebszentrums Nord-Württemberg und Leiter des Lungenkrebszentrums am Standort Ludwigsburg.
"Wir sind stolz auf das Zertifikat. Die gemeinsame Arbeit mit unseren Kooperationspartnern in Esslingen und Göppingen war inspirierend und motivierend und gemeinsam werden wir noch viele Projekte auf den Weg bringen. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren nun von einer wohnortnahen Behandlung in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum mit großer Expertise in allen beteiligten Fachbereichen und -abteilungen", so Ulmer. Das Lungenkrebszentrum ist Teil des Thoraxzentrums Südwest unter Beteiligung der drei genannten Kliniken zusammen mit den medius-Kliniken.
27.11.24
Ladendieb ertappt
Göppingen. Zum Klauen soll ein 13-Jähriger am Dienstag in Göppingen gezwungen worden sein. Am frühen Nachmittag ertappte ein Ladendetektiv den 13-Jährigen beim Ladendiebstahl in einem Geschäft in der Göppinger Innenstadt. Nach dem Eintreffen der Polizei gab der 13-Jährige an, dass er zuvor von drei Unbekannten in der Hauptstraße in eine Ecke gedrängt worden sei. Die hätten ihn mit einem Messer bedroht. Sie sollen ihn aufgefordert haben, den Ladendiebstahl zu begehen und gaben das Stehlen von Süßigkeiten "in Auftrag". Dieser Aufforderung soll der 13-Jährige dann nachgekommen sein. Die Göppinger Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
27.11.24
Einbruch in Hofcafé
Göppingen. Am Mittwoch verständigte ein Zeuge in Göppingen die Polizei. Der Zeuge hörte gegen 3.45 Uhr berstendes Glas am Waldeckhof in Jebenhausen. Weiterhin sah er einen Lichtschein. Er wählte den Notruf und informierte die Polizei. Die Polizei rückte an und stellte fest, dass ein Einbrecher das Glas an einer Tür eingeschlagen hatte. Dadurch gelangte er in die Gaststätte. Beim Eintreffen der Polizei hatte der Unbekannte bereits das Weite gesucht. Der Täter hatte sich bei seiner Tat verletzt, denn die Polizisten fanden zahlreiche Blutspuren. Auch seinen Rucksack ließ er zurück. Ob etwas erbeutet wurde, ist noch nicht bekannt. Die Polizei sicherte die Spuren und hat die Ermittlungen aufgenommen.
27.11.24
Beifahrer beim Aussteigen verletzt
Göppingen. Am Dienstag kam ein 49-Jähriger bei einem Unfall in Göppingen zu Schaden. Der Unfall ereignete sich gegen 11 Uhr in der Rechberghäuser Straße. Ein 59-Jähriger war dort mit seinem Lkw unterwegs. Der Fahrer des Lkw wollte rückwärts in eine Hofeinfahrt fahren. Deshalb schaltete er die Warnblinkanlage, sowie die orange Rundumleuchte an seinem Lkw ein. Der 49-jährige Beifahrer im Lkw sollte den Fahrer bei der Rückwärtsfahrt zusätzlich durch Einweisungen unterstützen. Deshalb wollte der Arbeiter aus dem Lkw aussteigen. Kurz nach dem der Beifahrer die Lkw-Tür geöffnet hatte und im Begriff war, auszusteigen, passierte ein Klein-Lkw den stehenden Lkw. Wie die Polizei mitteilte, fuhr ein 37-Jähriger mit seinem 3,5 Tonner rechts am Lkw vorbei und teilweise noch auf dem Gehweg in Richtung Rechberghausen. Dabei übersah er wohl den austeigenden Beifahrer und erfasste diesen. Der 49-Jährige wurde mit dem Bein zwischen der Tür des Lkw und dem Kleinlaster eingeklemmt. Dadurch zog sich der Beifahrer Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte ihn in eine Klinik. Die Polizei Göppingen nahm den Unfall auf. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Fahrer des Kleinlasters unter Drogeneinwirkung stand. Er musste in einem Krankenhaus eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Da der aus Tschechien stammende Fahrer keinen festen Wohnsitz im Bundesgebiet hat, musst er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe 1.000 Euro hinterlegen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Auf den 37-Jährigen kommen nun mehrere Anzeigen zu.
27.11.24
Straße zwischen Ober- und Unterdrackenstein gesperrt
Drackenstein. Ab Montag, 2. Dezember bis Samstag, 14.Dezember muss der Straßenabschnitt der Kreisstraße 1447 zwischen Ober- und Unterdrackenstein für den Straßenverkehr gesperrt werden. Im Zuge einer Fahrbahnrutschung ist die darunter liegende Entwässerungsleitung stark beschädigt worden. Diese wird erneuert. Zeitgleich finden Forstarbeiten des Forst-BW entlang der Strecke statt. Während der Bauzeit ist die Straße sowohl für den Busverkehr als auch für den ge-samten Fahrzeugverkehr zwischen Ober- und Unterdrackenstein gesperrt. Eine Umleitung ist über Wiesensteig und Hohenstadt ausgeschildert. Für den Schülerverkehr ist ein Ersatzfahrplan eingerichtet.
27.11.24
Ampel wird ersetzt
Göppingen. Die Lichtsignalanlage an der Kreuzung „Nördliche Ring- und Marktstraße“ wird am 4. und 5. Dezember modernisiert. Die im Jahr 2007 errichtete Anlage entspricht nicht mehr dem Stand der aktuellen Technik und wird durch eine moderne und energieeffizientere LED-Technik ersetzt. Die Lichtsignalanlage spielt eine zentrale Rolle bei der Verkehrssteuerung und trägt maßgeblich zur Verbesserung des Verkehrsflusses sowie des öffentlichen Personennahverkehrs bei. Mit der Umrüstung auf LED-Technologie wird nicht nur die Betriebssicherheit der Anlage erhöht, sondern auch ein Beitrag zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit geleistet. Während der Erneuerungsarbeiten kann es zu temporären Einschränkungen kommen.
27.11.24
Digitales Verkehrsleitsystem kommt
Neue digitalierte Wegweiser dirigieren jetzt an den Stadteinfahrten Parkplatzsuchende in die Göppinger Parkhäuser.
Foto: Stadtverwaltung Göppingen
Göppingen. Die Stadt Göppingen geht einen Schritt in Richtung moderner Verkehrslenkung. Dieses zukunftsweisende Projekt soll die Effizienz der Verkehrsströme grundsätzlich, aber auch bei Veranstaltungen und anderen verkehrsbeeinflussenden Ereignissen, wie beispielsweise Baustellen, spürbar verbessern. Mit dieser modernen Technologie will die Stadt zukünftig den Verkehr besser steuern und den Suchverkehr nach Parkplätzen erheblich verringern.
Das Hauptziel des neuen Systems ist es, die vorhandenen Kapazitäten des Straßennetzes und der Parkierungsanlagen optimal und gleichmäßig zu nutzen. Durch eine dynamische Steuerung der Parkraumauslastung soll nicht nur die Verkehrsbelastung reduziert, sondern auch die Lebensqualität in Göppingen gesteigert werden. Die Stadt erhält eine finanzielle Förderung vom Regierungspräsidium für das Parkleitsystem.
Die Tiefbaumaßnahmen, inklusive der Stellung der Masten, an denen die Parkleitanzeiger befestigt werden, ist bereits erfolgt. Jetzt hat der Aufbau der dynamischen Parkleitanzeigetafeln begonnen. Die sieben Stadteinfahrten werden mit großen LED Anzeiger ausgestattet. Damit wird das neue Parkleitsystem erstmals im Straßen- und Stadtraum sichtbar. Die feierliche Inbetriebnahme des Systems ist für Ende März 2025 geplant, sobald das gesamte System aufgebaut ist.
27.11.24
Weihnachtsbaum vor dem Rathaus geschmückt
Eislingen. Kurz vor Beginn der Weihnachtszeit war die Feuerwehr in besonderer Mission unterwegs. Der Weihnachtsbaum vor dem Eislinger Rathaus wurde mit bunten Kugeln und Geschenken von den Eislinger Selbstständigen geschmückt. Weihnachtlicher Glanz zieht auf dem Schlossplatz ein, bevor am Wochenende die Adventszeit durch den Weihnachtsmarkt eingeläutet wird.
27.11.24
Sport am Dienstag
Fußball-Regionalliga Südwest: 1. Göppinger SV gegen SGV Freiberg: 1 : 2
Unfall beim Fahrstreifenwechsel
Süßen. Nicht aufgepasst hatte am Montag eine Autofahrerin auf der B10 bei Süßen. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 90.000 Euro. Gegen 14.45 Uhr war eine Autofahrerin mit ihrem SUV auf der B10 unterwegs. Die Frau fuhr auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Stuttgart. Die Fahrerin wechselte vom rechten auf den linken Fahrstreifen, um einen vorausfahrenden Lkw zu überholen. Dabei geriet der Pkw zu weit nach links. Der Wagen krachte in die Schutzplanken und wurde von dort nach rechts abgewiesen. Der SUV prallte gegen den rechts fahrenden Lkw. Der wird mit Brennstoffzellen betrieben und wurde bei dem seitlichen Zusammenstoß beschädigt. Aus dem Lkw traten den polizeilichen Erkenntnissen keine Gefahrenstoffe aus. Verletzt wurde niemand. Die Polizei Geislingen kam und ermittelte die Unfallursache. Für die Dauer dieser Ermittlungen und bis zur Bergung der Fahrzeuge musste die B10 vollständig gesperrt werden. Die Straßenmeisterei leitete den Verkehr vor der Unfallstelle aus. Kurz vor 15.45 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben. Den Gesamtschaden an den nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen schätzt die Polizei auf rund 90.000 Euro.
26.1.24
Land hilft mit 4,5 MIllionen Euro
Kreis Göppingen. Nach den schweren Unwetterereignissen Ende Mai/Anfang Juni dieses Jahres hat das Land schnell und unbürokratisch Mittel zur Schadensbeseitigung im Rahmen der Hochwasserhilferichtlinien zur Verfügung gestellt. Das mit der Abwicklung des Zuwendungsverfahrens beauftragte Landratsamt Göppingen hat nun über die Verteilung der für die kommunalen Schäden im Landkreis Göppingen vorgesehenen Landeshilfen in Höhe von 4,5 Millionen Euro entschieden. In einem ersten Verfahrensschritt mussten in Abstimmung mit allen Kreiskommunen und dem Regierungspräsidium dabei zunächst Hauptschadensorte definiert werden, die vom Land anerkannt und festgestellt wurden. Im Rahmen dieser Landeshilfen konnten nur Schäden berücksichtigt werden, für die kein Ausgleich durch Drittmittel wie beispielsweise Versicherungsleistungen oder besondere Fachförderprogramme möglich ist. Insgesamt 18 Kommunen aus dem Landkreis können als Hauptschadensorte auf Grundlage der Richtlinien des Innenministeriums für die Gewährung von Landeshilfen nach schweren Naturereignissen und Unglücksfällen mit finanzieller Unterstützung bei der Schadensbehebung rechnen. Die entsprechenden Zuwendungsbescheide des Landratsamtes wurden nun an diese Kommunen versandt. Der am stärksten vom Starkregenereignis betroffenen Stadt Ebersbach wurde symbolisch der Zuwendungsbescheid persönlich durch Landrat Edgar Wolff übergeben: „In enger und sehr guter Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und der Landkreisverwaltung ist es uns gelungen, die Auszahlung der dringend benötigten Mittel zur Schadensbehebung auf den Weg zu bringen. Dass hierbei für jeden der Hauptschadensorte im Landkreis ein nennenswerter Beitrag geleistet werden kann, freut mich dabei besonders. Mein Dank gilt aber insbesondere dem Land für die schnelle und unbürokratische Aktivierung der Hochwasserhilferichtlinien“, so Landrat Edgar Wolff. Bürgermeister Keller zeigte sich hoch erfreut über die rasche Abwicklung der Landeshilfen durch das Landratsamt Göppingen und die vergleichsweise hohe Förderquote. Zuwendungen erhalten die Kommunen Albershausen, Bad Ditzenbach, Bad Überkingen, Deggingen, Donzdorf, Ebersbach, Eislingen, Geislingen, Gingen, Göppingen, Gruibingen, Lauterstein, Mühlhausen, Ottenbach, Rechberghausen, Salach, Uhingen und Wangen.
26.11.24
Baumspende: Aufforstung im Neidlinger Wald
Neidlingen. 350 Traubeneichen und 150 Hainbuchen wurden unter tatkräftiger Mithilfe des Neidlinger Gemeinderats im Neidlinger Tal im Landkreis Esslingen gepflanzt. Finanziert wurde die Pflanzung durch eine Spende der Stiftung Herbert Metzger und Anneliese Metzger-Nord. Die Stiftung löst mit der Baumpflanzung eine lange Tradition ab: bisher wurden jährlich für die Firmengruppe Metzger Nadelbäume gefällt und als Weihnachtsbäume verschenkt – dieses Jahr werden erstmals Bäume gepflanzt. Den Kontakt zwischen Stiftung, Gemeinde und Forstverwaltung hatte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Baden-Württemberg e.V. (SDW BW) vermittelt.
In einem Fichtenwald im Neidlinger Tal war im Sommer eine rund 0,1 Hektar große Kahlfläche durch Borkenkäferbefall entstanden. „Gepflanzt werden heute Traubeneichen und Hainbuchen, um Stück für Stück eine größere Baumartenvielfalt im Neidlinger Gemeindewald zu erreichen“, erklärt die zuständige Försterin Julia Usenbenz vom Kreisforstamt Esslingen. Am Anfang bräuchten die jungen Eichen stets etwas Unterstützung, denn die hier häufigste und weitaus konkurrenzstärkste Baumart, die Rotbuche, wachse der Eiche sonst einfach davon. Eine größere Baumartenvielfalt mache den Wald widerstandfähiger und damit klimaresistenter. Zum Schutz vor Rehwildverbiss, direkter Sonneneinstrahlung und Frost wurden an jeder Pflanze Wuchshüllen angebracht.
Über 20 Jahre lang wurden für die Firmengruppe Metzger Bäume geschlagen und an deren Kunden, Geschäftspartner und Freunde verschenkt. Eine Tradition, die in Zeiten des Klimawandels und der angespannten Lage der Wälder überdacht werden musste, meint Sabine Dolderer von der Esslinger Stiftung Herbert Metzger und Anneliese Metzger-Nord. „Wir möchten gerne neue Wege beschreiten und statt Christbäume zu schlagen gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Bäume pflanzen – ganz im Sinne der Ausrichtung unserer Unternehmensgruppe hin zu mehr Nachhaltigkeit. Es freut uns daher sehr, dass mit unserer Spende ein Aufforstungsprojekt in Neidlingen mit 500 Bäumen unterstützt wird,“ ergänzt Sabine Dolderer.
Bei der Baumpflanzaktion erhalten die Forstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter tatkräftige Unterstützung vom Gemeinderat Neidlingen – der schon Erfahrung im Pflanzen hat: Vor Corona hatte der Gemeinderat alle paar Jahre Christbäume gepflanzt, um diese dann nach einigen Jahren für Einrichtungen der Gemeinde zu schlagen. Auch für die Gemeinde Neidlingen als Waldbesitzerin habe nachhaltiges Handeln eine hohe Priorität, betonte der Neidlinger Bürgermeister Jürgen Ebler. „Wir würden uns freuen, wenn wir in Zukunft solche Kooperationen weiterführen könnten. Das hilft uns auf unserem eingeschlagenen Weg, unsere Wälder in Richtung Klimastabilität konsequent weiterzuentwickeln.“ Denn auch in seiner Gemeinde am Rande des Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit ihren Hangschluchtenwäldern werde der alte Baumbestand durch den Klimawandel unter Druck gesetzt.
Laura Peters, stellvertretende Geschäftsführerin der SDW BW betonte: „Für die SDW ist jeder gepflanzte Baum eine Anknüpfung an eine unserer Gründungsideen. Denn Baumpflanzungen sind – neben der Waldpädagogischen Arbeit – seit unserer Gründung zentrales Element unserer Vereinsarbeit. Wir bewirtschaften keine eigenen Waldflächen. Vielmehr sind wir zentrale Vermittlungsstelle zwischen nachhaltig begeisterten Unternehmen und Stiftungen, die durch finanzielle Unterstützung Baumpflanzungen möglich machen, und Waldbewirtschaftern, die mit diesen Mitteln zum Erhalt oder der Herstellung von Waldflächen beitragen. Pflanzungen wie die heutige sind ein tolles Weihnachtsgeschenk für den klimastabilen Waldumbau.“
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) e.V. ist einer der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Organisiert ist sie in einem Bundesverband sowie selbständigen Landes- und Kreisverbänden. In Baden-Württemberg hat die SDW 20 Kreisgruppen.
Nach über 50-jähriger erfolgreicher unternehmerischer Tätigkeit mit der Firmengruppe Metzger und nach vielen Jahrzehnten der finanziellen und ideellen Förderung verschiedenster Organisationen und Projekte haben sich Herbert Metzger und Anneliese Metzger-Nord dazu entschlossen, diesen vielseitigen Engagements eine Form zu geben und eine gemeinnützige Stiftung zu gründen. Die Stiftung „Herbert Metzger und Anneliese Metzger-Nord“ wurde im Jahr 2010 ins Leben gerufen und vom Land Baden-Württemberg als gemeinnützig anerkannt. Ziel und Zweck der gemeinnützigen Stiftung ist es, Projekte in den Bereichen von Wissenschaft und Forschung, der Kunst und Kultur, des Natur-, Umwelt- und Tierschutzes sowie die Jugend- und Altenhilfe zu fördern.
26.11.24
Baucontainer aufgebrochen
Salach. In den vergangenen Tagen hatten es Unbekannte in Salach auf Werkzeuge abgesehen. Die Täter brachen zunächst das Vorhängeschloss einer Umzäunung auf. Anschließend knackten sie das Schloss am Container. Aus dem Inneren stahlen sie Werkzeuge und Baumaterial im Wert von mehreren tausend Euro. Die Polizei Eislingen (Tel. 07161/8510) hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die Verdächtiges bemerkt haben.
26.11.24
Einbrecher finden Bargeld
Uhingen. Am Montag brachen Unbekannte bei einer Firma in Uhingen ein. Gegen 5.45 Uhr gelangten die Täter über eine Garage in eine Firma in der Bleichereistraße. Nachdem sie die Tür der Garage aufhebelten, brachen sie gewaltsam eine weitere verschlossene Metalltür zum Gebäude auf. Dann durchwühlten sie die Büros nach Brauchbarem. Sie fanden wohl Bargeld. Mit ihrer Beute flüchteten die Täter unerkannt. Die Polizei Uhingen (07161/93810) nahm die Ermittlungen nach den Tätern auf und klärt nun auch, was alles gestohlen wurde. Spezialisten sicherten die Spuren.
26.11.24
Hecke brennt
Geislingen. Am Montag geriet auf einem Geislinger Friedhof eine Thuja Hecke in Brand. Am Nachmittag stellte ein Anrufer das Feuer auf dem Friedhof in der Straße Rorgensteig fest. Etwa zehn Meter einer Thuja-Hecke standen in Vollbrand. Die Feuerwehr rückte aus und löschte das Feuer. Verletzt wurde niemand. Die Polizei Geislingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Den ersten Erkenntnissen zufolge brach das Feuer wohl in einem Gitterkorb nahe der Hecke aus. In dem lagen mehrere alte Grabkerzen und verkohlte Zeitungsreste. Der Schaden an der Hecke wird auf 1000 Euro geschätzt.
26.11.24
Geislinger Oberbürgermeister kündigt Rücktritt an
Tritt zurück: Der Geislinger Oberbürgermeister Frank Dehmer. Foto: Archiv
Geislingen. Der Geislinger Oberbürgermeister Frank Dehmer (51) tritt zurück. Dehmer will Ende Juni 2025 aus dem Amt scheiden.
Dehmer hatte am Samstag bei einer Klausurtagung des Geislinger Gemeinderats die anwesenden Gemeinderatsmitglieder und Fachbereichsleitungen darüber informiert, dass er die Entlassung aus seinem Amt zum 30.Juni beantragen wird. Er begründete ausführlich was ihn zu diesem Schritt bewogen hat, der keinesfalls ein Schnellschuss sei und von ihm wohlüberlegt gegangen werde. Es sei ihm alles andere als leicht gefallen sich dafür zu entscheiden, da er in den vergangenen zehn Jahren stets eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern im Rathaus gepflegt habe. Dass sich in diesen Jahren viele Herausforderungen gestellt hätten, die in der Regel nicht so geballt über eine Stadt hereinbrechen, sei mit diesem Team – auch wenn sich hier immer wieder Veränderungen ergeben haben – und dem sehr guten Zusammenhalt zu meistern gewesen. Gerade das habe den jetzigen Schritt so schwergemacht.
Als Beispiele für diese Herausforderungen nannte Dehmer unter anderem der notwendige Nachtrags-Haushalt (2014), eine Haushaltssperre (2016) oder die umfangreiche Haushaltskonsolidierung 2020. Die Flüchtlingskrise 2015/2016 und die damit verbundene zeitweise Sperrung der Wölkhalle, Probleme und Diskussionen rund ums Michelberggymnasium und der Beschluss des Kreistags zur Schließung der Helfensteinklinik seien ebenfalls außerordentliche Herausforderungen gewesen. Dazu seien die Herausforderungen der Corona-Pandemie oder die Energiemangellage aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine gekommen.
Nebenbei wurden Vorwürfe, man würde den Gemeinderat nicht ausreichend informieren oder gar hinters Licht führen auch immer wieder öffentlich geäußert und über und durch die Presse in den Raum gestellt. Große Herausforderungen seien in so einer Konstellation kaum zu meistern und in der Zukunft gebe es hier einige dieser Aufgaben, die jetzt schon erkennbar seien: Wärmewende, Energiewende, Ganztagsausbau an den Grundschulen aufgrund des kommenden Rechtsanspruchs, die Umsetzung der Zusammenlegung der Gymnasien oder auch die Mitgestaltung des Areals der früheren Helfensteinklinik. Dehmer – als Oberbürgermeister kraft seines Amtes Leiter der Verwaltung und Vorsitzender des Gemeinderats – sieht mit ihm an dieser Nahtstelle absehbar keine Möglichkeit, wie die Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Verwaltung hier wieder mehr im Sinne von „wir packen das gemeinsam an und schaffen es gemeinsam“ aussehen könnte. Dies habe er nach langen Überlegungen und den Erfahrungen der letzten Jahre für sich so erkannt und ziehe nun die Konsequenzen daraus. Dehmer betonte dabei, dass sich seine Ansicht sich nicht auf den gesamten Gemeinderat bezieht, sondern nur auf einige Mitglieder. die sich nach der Neubesetzung des Gremiums noch mehr in den Vordergrund drängen. „Ich hoffe, dass sich durch den Neuanfang wieder eine Zusammenarbeit und Stimmung entwickeln lässt, die dazu führt, dass für unsere Stadt, meine Heimatstadt, auch die zukünftigen Herausforderungen gut gemeistert werden können.“ sagt Dehmer und sieht diesen Weg als Chance für die Stadt. Erfolge gemeinsam feiern und bei Schwierigkeiten nicht immer gleich auf Bürgermeister und Verwaltung zeigen – so sollte der Weg gegangen werden.
Einfach die Brocken hinwerfen will Dehmer nicht und deshalb auch nicht kurzfristig das Handtuch werfen. Eine Zeit bis Ende Juni 2025 sollte es ermöglichen, dass die Gemeinderatsfraktionen sich nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten umsehen bzw. solche sich bewerben können und die Wahl mit den entsprechenden Fristen vorbereitet werden kann. Was Dehmer in Zukunft machen wird weiß er noch nicht. Er will sich auf jeden Fall nicht um ein Bürgermeisteramt an anderer Stelle bewerben.
Dehmer war 2024 Obürgermeister von Geislingen geworden. Bei der Wahl konnte er sich 54,2 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Wolfgang Amann durchsetzen. Bei der Wiederwahl 2012 erhielt Dehmer 58,3 Prozent. Dehmer ist verheiratet und hat zwei Kinder.
25.11.24
Der Kommentar
Nase voll
Von Rüdiger Gramsch
Da hat einer die Nase gestrichen voll: Frank Dehmer, der Geislinger Oberbürgermeister, tritt nach zehn Jahren im Amt, zurück. Keine Frage, Geislingen ist für einen Kommunalpolitiker kein einfaches Pflaster. Die Stadt hat chronische Finanzprobleme, die einen Rathaus-Chef, der gestalten will, einschränkt. Dazu kamen hausgemachte Probleme wie die gescheiterte Sanierung des Michelberggymnasiums oder Beschlüsse des Kreistags wie die Schließung der Helfensteinklinik, die mit nicht einhaltbaren Versprechungen für die Zukunft einherging. Der Beschluss einer nur halbherzig verfolgten Auskreisung Geislingens war die Folge. Man kann Dehmer verstehen, dass angesichts der Fülle von Herausforderungen die Lust am Oberbürgermeister-Amt verloren geht. Nicht zu verstehen ist aber, dass es die zum Teil auch öffentlich laut gewordene Kritik an seiner Person ist, die zum Rücktritt veranlasst. Kritik ist heute jeder Politiker ausgesetzt und je näher er am Bürger arbeitet, desto lauter ist sie. Kritik auszuhalten gehört sozusagen zum Geschäft eines Rathaus-Chefs. Die Frage ist nur, wie man ihr begegnet. Schluckt man sie runter oder geht man in die Offensive und kontert? Für letzteres mögen Dehmer die richtigen Leute in seiner Verwaltung gefehlt haben. Das Geislinger Rathaus zeigte allzu große Kommunikationsschwächen. Eine fehlende Strategie für ein Wirken im Medienzeitalter ist Dehmer nun zum Verhängnis geworden. Schade. Sein gefasster Rücktritts-Beschluss ist deshalb konsequent und verlangt Respekt.
24.11.24
Polizei ermittelt vemeintlichen Serien-Dieb
Birenbach. Die Polizei hat jetzt einen Mann festgenommen, der im Oktober im Birenbach und Wäschenbeuren wiederholt Diebstählen aus Fahrzeugen verübt haben soll. Der Dieb war in Wohngebieten wohl gezielt auf der Suche nach unverschlossenen Autos. Aus diesen entwendete er insbesondere Bargeld und EC-Karten. Die gestohlenen EC-Karten setzte er direkt für Zigarettenkäufe aus Automaten ein. In einem Fall brach er mutmaßlich mit einem Werkzeug ein Auto auf.
Der Polizeiposten Rechberghausen konnte nun einen 21-jährigen Tatverdächtigen ermitteln. Die Ermittler durchsuchten mit Beschluss des Ulmer Amtsgerichts die Wohnung des Mannes. Aufgrund der umfangreich aufgefundenen Beweismittel wurde der Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm wurde der 21-jährige Marokkaner der Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Diebstahls und Betrugs. Der Mann befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an.
24.11.24
Studenten erleben Medizin im Kreis hautnah
Schwäbisch Gmünd. Im Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd wurde die Fortbildungs- und Vernetzungsreihe „Medizin im Ostalbkreis erleben“ fortgesetzt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von den Kliniken Ostalb und dem Landratsamt Ostalbkreis organisiert und war an Medizinstudenten sowie junge Ärzte in Weiterbildung gerichtet.
Bei „Medizin im Ostalbkreis erleben“ werden Workshops in Kleingruppen angeboten, um eine intensive und praxisnahe Fortbildung zu gewährleisten. In den Workshops wurden unterschiedliche Themen behandelt, wie beispielsweise Chirurgisches Nähen, EKG, Radiologie und Ultraschall. Die 13 Teilnehmer konnten im Vorfeld zwei Themen aussuchen.
Der Tag begann für alle mit einem Get-together und einem gemeinsamen Frühstück, bei dem man sich kennenlernen und vernetzen konnte. Es folgte ein Vortrag des Landratsamts zum Thema „Medizinische Versorgung im Ostalbkreis“.
Im Anschluss starteten die Workshops in zwei Durchläufen. Die Jungmediziner konnten im Ultraschallkurs von den zwei Leitenden Ärzten des Zentrums für Innere Medizin, Dr. Dirk Ewald und Dr. Stefan Waibel, Tipps und Tricks für eine kompetente Ultraschalluntersuchung lernen und diese direkt praktisch anwenden. Die Kardiologin Dr. Ina Neufeld, Oberärztin im Stauferklinikum, führte die Teilnehmer tief in das Themenfeld EKG ein und erläuterte, wie man anhand der unterschiedlichen Zacken, Komplexe und Wellen fachmännisch EKG-Rhythmen beurteilt und die daraus folgenden Therapien einleitet.
Beim Nähkurs zeigte Romeo Rieker, Assistenzarzt der Abteilung Gynäkologie, praxisnah an Schweinefüßen, wie man beispielsweise eine Wunde im OP versorgt und spezielle Nahttechniken anwendet. Beim Kurs „Radiologie aktuell“ von Facharzt Dr. Claus Görner und der leitenden Medizinisch-Technischen Radiologieassistentin (MTRA) Emina Hadzic beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Untersuchungsobjekt „Huhn Berta“, welches in unterschiedlichen Konstellationen im Röntgen, CT und MRT behandelt wurde. Es wurde aufgezeigt, welche Störfaktoren es geben kann und welche Auswirkungen auf die Bildqualität erfolgen. Die praxisorientierten Workshops boten wertvolle Einblicke und praktische Übungen in den jeweiligen Fachgebieten.
Gestärkt von einem klassischen schwäbischen Mittagessen konnte man an einem besonderen Highlight der Veranstaltung teilnehmen: Pflegedienstleiter Alexander Krauß führte durch die neu gebaute Notaufnahme des Stauferklinikums. Die Teilnehmer erhielten einen exklusiven Einblick in die moderne Abteilung und beobachteten die Zusammenarbeit mit der direkt angrenzenden Notfallpraxis. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine historische Stadtführung durch die Innenstadt von Schwäbisch Gmünd.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass das Konzept von medizinischer Fortbildung und integriertem Freizeitprogramm ein attraktives Angebot für Medizinstudierende und junge Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung ist. Einer der Teilnehmer äußerte sich begeistert: „Es war eine sehr gute Gelegenheit, neues Wissen zu erlangen und gleichzeitig wertvolle Einblicke in die medizinische Praxis zu gewinnen. Besonders die Workshops und die Führung durch die Notaufnahme waren sehr lehrreich.“
25.11.24
Die Rohstoffbranche nachhaltig geprägt
Bei der Verleihung der Staufermedaille: Andreas Schwarz , Dagmar Röhm, Peter Röhm, Dr. Pascal Bader, Dr. Natalie
Pfau-Weller (v-l.) Foto: Stadt Kirchheim / Ulla Schreiner-Eckert
Kirchheim unter Teck. Peter Röhm erhielt die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg. Mit dieser Auszeichnung des Ministerpräsidenten wird sein herausragendes Engagement für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die Weiterentwicklung der Rohstoffbranche gewürdigt.
Peter Röhm, der von 2014 bis 2023 als Präsident des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) tätig war und seit Juni 2023 Ehrenpräsident des Verbandes ist, hat über drei Jahrzehnte hinweg entscheidend dazu beigetragen, zentrale Themen der Branche voranzubringen. Besonders hervorgehoben wurden seine Bemühungen um Recycling, Ressourcenschonung sowie innovative Folgenutzungskonzepte für Kiesgruben.
Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader, der die Medaille überreichte, würdigte Peter Röhms Wirken mit den Worten: „Die Staufermedaille passt sehr gut zu Ihnen, Herr Röhm. Sie haben sich leidenschaftlich für die Rohstoffbranche eingesetzt und stets den Dialog mit anderen Branchen und Umweltverbänden gesucht. Ihr Einsatz für Nachhaltigkeit war nie ein Lippenbekenntnis, sondern wurde immer durch Ihr Handeln untermauert.“ Bader hob zudem hervor, dass unter Peter Röhms Leitung das Qualitätssicherungssystem Recycling-Baustoffe Baden-Württemberg e.V. (QRB) aufgebaut wurde, und nannte weitere beispielhafte Projekte wie die Errichtung einer der ersten PV-Anlagen in Baden-Württemberg und das innovative Konzept „Sonnenpark am See“. Dabei wurde deutlich, dass Peter Röhm nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Nachhaltigkeit stets im Blick hatte.
Auch Andreas Schwarz, Vorsitzender der Landtagsfraktion der Grünen in Baden-Württemberg, würdigte Peter Röhms Arbeit: „Peter Röhm hat unser Land in vielerlei Hinsicht vorangebracht. Seine Leistungen finden sich in der Bauwirtschaft, der Rohstoffgewinnung und -sicherung wieder. Dabei hat er stets den Erhalt unserer natürlichen Grundlagen im Blick behalten und den Umstieg auf regenerative Energien vorangetrieben.“
Dr. Natalie Pfau-Weller, CDU-Abgeordnete des Landtages von Baden-Württemberg, hob ihn Ihrer Rede hervor: „Peter Röhm hat es verstanden, Menschen zusammenzuführen und für gegenseitiges Verständnis zu werben – ein Unternehmer durch und durch, der Nachhaltigkeit lebt. Sehr gerne habe ich den Ehrungsvorschlag unterstützt und gratuliere herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung.“
Röhm zeigte sich ob der vielen lobenden Worte sichtlich bewegt und bedankte sich für die Ehrung. „Der Weg entsteht, wenn man ihn geht.“ Mit dieser Haltung hat Peter Röhm nicht nur die Rohstoffbranche nachhaltig geprägt, sondern auch als Unternehmer und Mensch Maßstäbe gesetzt. Die Veranstaltung fand ihren Abschluss bei einem gemeinsamen Empfang, der Gelegenheit zum persönlichen Austausch bot. Dabei wurde noch einmal deutlich, wie sehr Peter Röhms jahrzehntelanges Engagement das Land Baden-Württemberg geprägt hat.
25.11.24
Flüchtiger gefährdet Spaziergängerin mit Hund
Eislingen. Am Sonntag kam es beinahe zu einem Unfall zwischen einem flüchtenden Rollerfahrer und einer Fußgängerin bei Eislingen. Wie die Polizei berichtet, stellte eine Polizeistreife gegen 17.15 Uhr zwei Rollerfahrer fest. Die beiden waren mit ihren motorisierten Zweirädern am Ortseingang von Krummwälden unterwegs. Da an einem der beiden Roller kein Licht eingeschaltet war, sollte eine Kontrolle durchgeführt werden. Die Polizei nahm die Verfolgung auf. Auf einem Feldweg bei Brunnenweiler wurden den beiden Rollerfahrer mehrmals Anhaltesignale mittels Lichthupe und Blaulicht gegeben. Diese ignorierten die Zweiradfahrer und versuchten zu flüchten. Den Rollerfahrern gelang dies auch, denn in der Brunnenweilerstraße an einem Fußweg verlor sich ihre Spur. Anhand des zuvor abgelesenen Kennzeichens eines Rollers konnte zunächst ein 15-Jähriger und wenig später ein 16-Jähriger ermittelt werden. Beide sind wohl nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Bei der Flucht war auf dem Fußweg in der Brunnenweilerstraße eine Frau mit einem Hund unterwegs. Die musste wohl einem der Rollerfahrer ausweichen. In diesem Zusammenhang sucht jetzt das Polizeirevier Eislingen (Tel. 07161/8510) weitere Zeugen. Die Polizei sucht auch insbesondere die Spaziergängerin mit dem Hund, die möglicherweise bei dem Fahrmanöver des Flüchtigen gefährdet wurde.
25.11.24
Beim Abbiegen nicht aufgepasst
Geislingen. Am Sonntag missachtete ein Autofahrer in Geislingen die Vorfahrt eines 38-Jährigen. Gegen 22.30 Uhr war ein 48-Jähriger mit einem Pkw in der Staubstraße unterwegs. In der Industriestraße fuhr ein 38-jähriger mit seinem Wagen. Der wollte nach rechts in die Staubstraße abbiegen und hatte Vorfahrt. Das übersah wohl der 48-Jährige und die Fahrzeuge stießen im Einmündungsbereich zusammen. Der Schaden an den beiden Fahrzeugen wird auf rund 7.000 Euro geschätzt.
25.11.24
Mann am Bahnhof bedroht
Schwäbisch Gmünd. Am Sonntagabend wurde ein 25-Jähriger am Bahnhof in Schgwäbisch Gmünd von einem Mann angesprochen und gebeten ihm 2 Euro zu geben. Er gab dem Unbekannten etwas Kleingeld. Daraufhin forderte der Mann auch die Herausgabe seines Scheingeldes. Dies verweigerte der 25-Jährige, verließ das Bahnhofsgebäude und setzte sich auf eine Sitzbank an den Gleisen. Wenige Minuten später wurde er wieder von dem unbekannten Mann angesprochen und bedroht. Letztendlich übergab der 25-Jährige 30 Euro an den Unbekannten. Dieser flüchtete anschließend in Richtung Gold-und-Silber-Forum. Er wird wie folgt beschrieben: Ca. 37 Jahre alt, lange, dunkle Haare zum Zopf gebunden, Bart, ungepflegtes Erscheinungsbild, im Camouflage-Look gekleidet. Das Polizeirevier Schwäbisch Gmünd bittet um Zeugenhinweise – die Tat hatte sich gegen 19 Uhr ereignet - unter der Nummer 07171 358-0.
25.11.24
Kochtopf auf dem Herd vergessen
Lorch. Am Samstag gegen 13.40 Uhr wurde ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Römerturmstraße in Lorch gemeldet. Die Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen sowie mit 21 Einsatzkräften vor Ort war, stellte angebranntes Kochgut auf dem Herd fest. Es kam zu keinem nennenswerten Schaden. Sämtliche Bewohner verließen das Gebäude. Zwei Personen wurden mit einer leichten Rauchvergiftung in eine Klinik gebracht.
25.11.24
Mit über zwei Promille unterwegs
Schorndorf. Eine 36-jährige Pkw-Fahrerin befuhr Sonntag gegen 1 Uhr die Nicolaus-Otto-Straße in Schorndorf und bog dort auf einen Parkplatz eines Gewerbeparks ein. Dort streifte sie aufgrund unsicherer Fahrweise eine Betonmauer. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde bei der Frau ein Alkoholwert von über 2 Promille festgestellt. Sie musste zur Blutentnahme ins Krankenhaus und muss mit einer Anzeige rechnen. Die Ermittlungen führt das Polizeirevier Schorndorf.
25.11.24
Fußgängerin verletzt
Weilheim/Teck. Wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung ermittelt das Polizeirevier Kirchheim gegen einen 19-jährigen Pkw-Lenker. Dieser wollte am Samstagnachmittag mit seinem Wagen von der Straße Katzensteigle kommend nach rechts in den Römersteinweg abbiegen. Da zu diesem Zeitpunkt eine Fußgängerin die Fahrbahn überquerte, musste er sein Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen. Offenbar erbost über die querende Fußgängerin hupte der 19-Jährige und es entwickelte sich in der Folge eine verbale Auseinandersetzung zwischen den beiden Verkehrsteilnehmern. Schließlich fuhr der junbge Mann mit seinem Pkw gegen die vor im stehende 47-jährige Frau und verletzte diese dadurch leicht an den Beinen. Nach einem weiteren verbalen Disput fuhr der Pkw-Lenker davon. Die Frau verständigte daraufhin die Polizei, die den 19-Jährigen wenig später an seiner Wohnanschrift antraf. Bei ihm ergaben sich Hinweise auf den Konsum verbotener Substanzen, weshalb er eine Blutprobe abgeben musste. Seinen Führerschein musste er ebenfalls abgeben, dieser wurde von den Beamten noch vor Ort beschlagnahmt. (gj)
25.11.24
Sport am Wochenende
Fußball-Regionalliga Südwest: 1. Göppinger SV gegen SGV Freiberg: abgesagt
Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: FC Normania Gmünd gegen 1. CFR Pforzheim: 3 : 1
Handball-Bundesliga Herren: Frisch Auf Göppingen gegen Rhein-Neckar Löwen: 30 : 36
In Lerchenberg brennt Wohnhaus
Göppingen. Am Sonntag wurden Feuerwehr und Rettungskräfte um 13.40 Uhr zu einem landwirtschaftlichen Anwesen in die Hohreiner Straße in Lerchenberg gerufen. Dort hatte sich in einem Zimmer im ersten Stock ein Feuer ausgebreitet. Dieses hatte sich im weiteren Verlauf auf den kompletten ersten Stock ausgeweitet. Mit 50 Personen der freiwilligen Feuerwehr Göppingen konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Verletzt wurde durch das Feuer niemand und die Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Gebäude konnte verhindert werden. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen circa 350.000 Euro. Das Haus ist nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Die Ermittlungen durch die Göppinger Polizei dauern an. Die Feuerwehr war mit zwölf Fahrzeugen vor Ort:
24.11.24
Weihnachtstombola in Göppinger Geschäften
Göppingen. Göppinger Innenstadtgeschäfte tun alles dafür, um ihren Kunden in der Vorweihnachtszeit ein entspanntes Einkaufserlebnis zu bieten. Unter dem Motto: „Weihnachtstombola: Wir belohnen Ihren Einkauf!“ gibt es flankierend zur Waldweihnacht eine besondere Aktion in vielen Mitgliedsgeschäften des Göppinger City.
Für jeden getätigten Einkauf in einem der 41 teilnehmenden Geschäfte können Kunden ein Weihnachtslos der Göppinger City-Weihnachtstombola erhalten. Die Weihnachtslose verteilen alle Geschäfte, die auch einen der über 70 teils sehr hochwertigen Preise zur Verfügung gestellt haben an ihre Kunden (solange der Vorrat reicht).
Von einem Wunsch-Outfit im Wert von 500 Euro über eine hochwertige Ledertasche bis hin zu wertvollen Gutscheinen haben die Mitgliedsgeschäfte der Göppinger City Preise zur Verfügung gestellt. Wenn auf einem ausgegebenen Los eine Nummer erscheint, hat dieses Los gewonnen! Die jeweilige Nummer auf dem Gewinnerlos entspricht der Nummerierung der ausgestellten Preise. Lose, die nicht gewonnen haben, sind ebenfalls entsprechend gekennzeichnet.
Alle Preise werden in einem Schaufenster des Modehaus Finck in der Marktstraße 21 ausgestellt. Die Gewinne können dann dort unter Vorlage des Loses abgeholt werden.
24.11.24
Stadtkapelle eröffnet Gmünder Weihnachtsmarkt
Schwäbisch Gmünd (T&M GmbH). Stimmungsvolle Atmosphäre und ein tolles Rahmenprogramm erwartet die Besucher des Gmünder Weihnachtsmarktes von Donnerstag, 28. November, ab 11 Uhr, bis Sonntag, 22. Dezember. Die offizielle Eröffnung mit Oberbürgermeister Richard Arnold und musikalischer Umrahmung durch die Stadtkapelle Schwäbisch Gmünd findet am Donnerstag, 28. November, um 17.30 Uhr, auf der Bühne vor dem Rathaus statt. Der bislang größte Gmünder Weihnachtsmarkt mit über 80 geschmückten Ständen verwandelt den Marktplatz und den Johannisplatz wieder in ein weihnachtliches Dorf und wird auch in diesem Jahr mit einem bunten Angebot an Weihnachtswaren und Leckereien die Menschen in die Gmünder Innenstadt locken. Ein Höhepunkt ist sicherlich wieder die Installation des Gmünder Adventskalenders am Rathaus. Jeden Tag öffnet sich ein Türchen – und es gibt die Chance auf einen tollen Gewinn der Gmünder Einzelhandelsgeschäfte. Natürlich sollen auch die Kinder beim Gmünder Weihnachtsmarkt nicht zu kurz kommen; hierfür sorgen die Eisenbahn rund um den Weihnachtsbaum, die lebendige Krippe mit Esel und Schafen auf dem Johannisplatz, das Weihnachtsriesenrad und ein Märchenkarussell.
Stimmungsvolle Atmosphäre erzeugt die Lichtinstallation am Johannisturm, wobei dieser mit wechselnden Farben angestrahlt wird. Der Mittelaltermarkt des Staufersaga-Vereins hat seinen Standort wieder am Unteren Marktplatz und sorgt so für ein stimmungsvolles Eingangsbild. Der Standort hat den Vorteil, dass alle Akteure wie Schmiede, Gewerkezelt, Geschenkehäuschen eine Einheit bilden. Unter dem Motto „Kunsthandwerk Spezial“ sind auch in diesem Jahr wieder mehrere Kunsthandwerker im wöchentlichen Wechsel mit ihren handgemachten Artikeln auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Der beliebte Remstaler Weintreff findet am Samstag, 14. Dezember, im Festsaal und im Innenhof des Kulturzentrums Prediger statt. 19 Wengerter präsentieren ihre hervorragenden und auch preisgekrönten Spitzenweine, welche von 17 bis 22 Uhr verkostet und natürlich auch direkt beim Erzeuger bestellt werden können. Weitere Informationen sind unter: www.schwaebisch-gmuend.de erhältlich.
Die Standbetreiber und die Touristik und Marketing GmbH freuen sich auf zahlreiche Besucher. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Sonntag, 11 bis 19 Uhr, Sonntag bis Mittwoch auf freiwilliger Basis bis 21 Uhr und Donnerstag bis Samstag auf freiwilliger Basis bis 22 Uhr.
24.11.24
Trunkenheitsfahrten mit Unfällen
Ebersbach. Der Fahrer eines Fahrzeugs kam im Marderweg in Ebersbach von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Baum und entfernte sich zu Fuß von der Unfallstelle. Durch einen Zeugen konnte eine sehr gute Personenbeschreibung abgegeben werden. Wenige Minuten nach Eintreffen der Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Uhingen kam auch der vermeintliche Fahrer an die Unfallstelle zurück. Allerdings stritt er ab, gefahren zu sein. In seiner Hosentasche befand sich allerdings ein passender Fahrzeugschlüssel. Zudem roch der 25-jährige Osteuropäer nach Alkohol. Einen angebotenen Atemalkoholtest begann er zwar, brach diesen aber während der Ausführung ab. Aus diesem Grund wurde durch die Bereitschaftsstaatsanwältin eine doppelte Blutentnahme bei dem Herrn angeordnet. Zudem wurde die Fahrerlaubnis des 25-Jährigen beschlagnahmt. Das Fehrzeug musste aufgrund seiner Beschädigungen abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf 12.000 Euro. -
Am Samstagabend gegen 23.30 Uhr bemerkte ein 57-jähriger Pkw-Fahrer in der Leintelstraße das Abbiegen eines vorrausfahrenden Personenwagens zu spät und fuhr auf dieses auf. Hierbei entstand ein Sachschaden von ca. 5000 Euro. Da der Unfallverursacher unter Alkoholeinfluss stand, musste er seinen Führerschein abgeben. Ein Alkotest ergab einen Wert von mehr als 1,1 Promille.
24.11.24
Beim Überholen verunglückt
Gingen. Ein 57-jähriger Pkw-Lenker wollte am Samstagmittag von der Hindenburgstraße nach rechts in die Mühlgasse abbiegen. Er blinkte rechts, holte hierbei weit aus und lenkte auf die Linksabbiegespur nach Grünenberg. Dies schätzte eine 71-jährige Porschefahrerin falsch ein und wollte den 57-Jährigen rechts überholen. Es kam zum Zusammenstoß. An den Fahrzeugen entsteht ein Sachschaden von ca. 10.000 Euro.
24.11.24
Vermisster wieder da
Eislingen. Der seit Dienstagmittag der 65-jährige Eislinger ist wieder da. Er wurde von einer Passantin am Freitag in einer Hütte im Stauferpark in Göppingen entdeckt. Der Mann wurde mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht. Eine hilflose Lage des Mannes konnte die Polizei bei der Vermisstensuche nicht ausschließen. Die ersten Ermittlungen hatten ergeben, dass der Vermisste in der Vergangenheit wohl öfters im Stauferwald und im Eislinger Wald Richtung Krummwälden spazieren war. Umfangreiche Suchmaßnahmen blieben zunächst ohne Erfolg.
23.11.24
Klinik-Abriss: Fronten bleiben verhärtet
Kreis Göppingen. In der Frage um die Zukunft der alten Klinik am Eichert bleiben die Fronten verhärtet. In der dreistündigen Debatte im Kreistag am Freitag blieb es weitgehend bei den bekannten Argumenten für und gegen den Abriss. Allerding hat Landrat Edgar Wolf den Kreisräten vorgeschlagen, die Entscheidung über die Zukunft des Alt-Gebäude von Dezember auf Februar zu verschieben. Die Debatte am Freitag sollte lediglich der Information dienen. Die gab es allerdings nur einseitig. Die Abrissbefürworter hatten fast 45 Minuten Zeit, die Gründe für einen Abriss dazulegen. Der potenzielle Investor, der Göppinger Unternehmer Johannes Krauter, war zu der Sitzung erst gar nicht eingeladen worden.
Bei einem solche wichtigen Thema sollte man die Bevölkerung mitnehmen, so der Landrat und zudem sollen mit Ende Januar erst konkrete Zahlen über die wahren Abrisskosten vorliegen. Über die wurden nämlich in der Kreistagsdebatte heftig gestritten. Während Kreisräte von Kosten von bis zu 50 Millionen Euro sprachen, konnte die Vertreterin des mit der Abrissplanung beauftragten Büros auch nur Kostenschätzungen zwischen 18 und 28 Millionen Euro entgegenhalten und auch nicht Auskunft darüber geben, wohin das Abbruchmaterial transportiert werden soll. Ein Knackpunkt scheint in der Tat der Betrag der Deponierung je Tonne Beton zu sein. Hier erklärte das Büro, dass dieser bei etwa 120 Euro liegen werde, während Kreisrat Guido Till in seiner Kostenschätzung von 450 bis 500 Euro je Tonne ausging. Mögliche Diskrepanz: Der Grad des asbestbelasteten Betons. Bis Ende Januar soll nun darüber Klarheit herrschen.
Einen neuen Aspekt in die Debatte brachte die Klinik-Geschäftsführung ein, die auf die am Freitag vom Bundesrat beschlossene Krankenhausreform Folgen für das neue Alb-Fils-Klinikum nicht ausschloss. Ob und welche Abteilungen an der neuen Klinik künftig entfallen werden, können man noch nicht sagen, so der medizinische Geschäftsführer der Klinik, Dr. Ingo Hüttner. Ungeachtet dessen hielten Hüttner und sein Mit-Geschäftsführer Wolfgang Schmid in der Kreistagsdebatte fest, dass die Klinik Gelände für mögliche Erweiterungsbauten benötige. Schmid bestätigte zudem, dass sich bei ihm eine Maklerin gemeldet habe, die eine internationale Investorengruppe an der Hand habe, die 50 Millionen Euro in die Alt-Klinik investieren könnte. Schmid äußerte sich der öffentlichen Sitzung auch zum Verkaufspreis des Gebäudes. Man könne sich etwas mehr als drei Millionen Euro vorstellen.
Göppingens Baubürgermeisterin Eva Noller empfahl den Kreisräten, bei einem Nicht-Abriss auf jeden Fall Eigentümer des Gelände zu bleiben und eine Nachnutzung nur übers Erbbaurecht zu ermöglichen. So bleibe die Klinik stets in das Geschehen im Nachbaugebäude mit eingebunden. Zudem riet sie dazu, mit einer Bauvoranfrage eines Investors von diesem eine Bürgschaft zu verlangen.
23.11.24
Müllgebühr steigt moderat an
Kreis Göppingen. Die Müllgebühr im Kreis Göppingen steigt in en nächsten zwei Jahren jeweils um 1,3 Prozent an. Das beschloss der Kreistag in seiner Sitzung am Freitag. Keine Mehrheit fand der Antrag der CDU-Fraktion die Müllgebühren für zwei Jahre einzufrieren und nicht zu erhöhen. Vor dem Kreistag hatte der zuständige Ausschuss allerdings schon ein Ansinnen des Abfallwirtschaftsbetriebes gekippt, nämlich die Zahl der in der Müllgebühr enthaltenen Leerungen von zehn auf sechs zu reduzieren. Es bleibt bei zehn Leerungen. Allerdings werden Abstriche bei der Grüngutabfuhr gemacht. Statt fünf Abfuhren wird es nur noch drei geben. Die Termine hierfür müssen noch ausgelotet werden. Bei der Diskussion um die Müllgebühr hatte zuvor der Erste Landesbeamte Jochen Heinz einen wiederholt falschen Vergleich herangezogen, was aber von den Kreisträten nicht kommentiert wurde. Heinz verglich die Müllpreise von 2021 mit denen von 2023 und stellte eine Reduzierung der Müllgebühr fest. Allerdings: 2021 wurde eine 120-Liter Tonne zwölf Mal geleert, 2023 eine 60-Liter Tonne nur zehn Mal. Dies entspricht eine Minderleistung von über 50 Prozent, hatte aber umgerechnet eine Müllgebühren-Erhöhung von über 50 Prozent zur Folge.
23.11.24
Wintereinbruch: 48 Unfälle im Ostalbkreis
Ostalbkreis. Der Wintereinbruch am Freitagabend führte zu zahlreichen Verkehrsunfällen im Ostalbkreis. Zwischen 17 Uhr und 23.30 Uhr ereigneten insgesamt 48 witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Bei einem Verkehrsunfall wurden zwei Personen leicht verletzt. Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich auf etwa 323.000 Euro. Die Streudienste waren bis in die späten Abendstunden im Einsatz, weshalb es nur zu vereinzelten Verkehrsbehinderungen, insbesondere an den Steigungsstrecken, kam.
23.11.24
Mit Jugendlichen unterwegs auf Alkohol-Testkäufen
Schwäbisch Gmünd. Übermäßiger Alkoholkonsum kann bei Jugendlichen negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und nicht selten Polizei- oder Rettungseinsätze auslösen. So manche "Feier" endet mit der stationären Aufnahme im Krankenhaus, wenn Minderjährige hochprozentigen Alkohol konsumieren. Um dieser Gefahr effektiv zu begegnen sowie die Verkäufer von Ladengeschäften, Kiosken und Tankstellen zu sensibilisieren, führte die Polizei Schwäbisch Gmünd gemeinsam mit dem Ordnungsamt Schwäbisch Gmünd so genannte "Alkoholtestkäufe" durch. Unterstützt wurden sie hierbei von vier Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren. Die Jugendlichen führten im Stadtgebiet Schwäbisch Gmünd, Heubach, Böbingen, Mögglingen, Göggingen, Mutlangen und den umliegenden Gemeinden an insgesamt 29 Verkaufsstellen Testkäufe durch. Diesmal schnitten die Verkaufsstellen mit einer schlechteren Bilanz im Vergleich zur letzten Testkaufaktion vom Februar ab. Bei über der Hälfte der Verkaufsstellen konnten die Jugendlichen das jeweilige Geschäft tatsächlich mit den alkoholischen Getränken verlassen. Auffalennd dabei war, dass der Alkohol trotz Ausweiskontrolle an die 16 - und 17 jährigen Jugendlichen verkauft wurde. Die Verkäufer gaben hierzu an, dass sie unter Stress seien und lediglich das Geburtsjahr kontrolliert haben, bzw. sich verrechnet haben. Nach Abschluss der Testkäufe wurden die Verkäufer sowie die Filialleitungen über den Testkauf informiert. Hierbei konnten diesmal 14 Verkaufsstellen für ihr richtiges Verhalten gelobt werden. Gegen die 15 Verantwortlichen, die das Jugendschutzgesetz missachteten, wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Insgesamt wurden die Testkäufe dennoch positiv aufgenommen.
23.11.24
Baehrens: Umbau der Krankenhaus-Landschaft kann beginnen
Kreis Göppingen. Der Bundesrat hat am Freitag die Krankenhausreform verabschiedet. Dazu Heike Baehrens, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Göppingen: "Der Bundesrat hat heute auf die Anrufung des Vermittlungsausschusses verzichtet und damit den Weg für die so dringend notwendige Krankenhausreform freige-macht. Sie wird zum 1. Januar 2025 in Kraft treten. Damit bekennen sich auch die Länder zur Verbesserung der Behandlungsqualität, zur Sicherung der ländlichen Krankenhäuser, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und zum Bürokratieabbau in den Krankenhäusern. Diese Reform ist ein zentraler Baustein für die Modernisierung unseres Gesund-heitswesens. Der Bund, die Länder und die Partner der Selbstverwaltung haben jetzt die Chance, gemeinsam einen grundlegenden Umbau unserer Krankenhauslandschaft in die Wege zu leiten. Das wird ein langer und sicher auch anstrengender Prozess. Am 1. Januar 2025 werden nicht alle Probleme gelöst sein. Aber wir haben durch die Krankenhausreform die Basis geschaffen, unsere Krankenhausversorgung im Interesse der Patienten, der Krankenhäuser und der Beschäftigten dauerhaft zu verbessern."
22.11.24
Unterstützung für Mauer-Instandsetzung bei Ruine Helfenstein
Geislingen. Die Stadtverwaltung Geislingen freut sich über die Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Mauerwerksinstandsetzung der Burgruine Helfenstein. Die Stiftung stellt für diese Maßnahme im Rahmen der Gesamtsanierung 70.000 Euro bereit. Die Förderung wird ermöglicht durch zahlreiche Spenden und die Erträge der Lotterie Glücksspirale. Georg Wacker, Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg, sowie Fritz Fischer, Ortskurator Stuttgart der DSD, übereichten den Fördervertrag an Oberbürgermeister Frank Dehmer. „Wir danken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie allen Spenderinnen und Spendern, die zur Erhaltung der Burgruine beitragen“, sagt Oberbürgermeister Frank Dehmer.
22.11.24
Fahrzeugteil gestohlen
Deggingen. Auf eine Ladebordwand von einem Anhänger hatten es Unbekannte am Mittwoch oder Donnerstag bei Deggingen abgesehen. Wie die Polizei mitteilt, stand der Tieflader im Ortsteil Reichenbach auf einem Parkplatz neben dem Sportplatz. Der befindet sich in der Reichenbachstraße. An dem Anhänger der Marke Böhrmann montierten die Diebe die rechte Ladebordwand ab. Das ca. 5 Meter auf 0,5 Meter große Fahrzeugteil luden die Unbekannten wohl auf ein Lkw oder ein Fahrzeug mit Anhänger. Zeugen, die einen Abtransport beobachtet haben oder sonstige Hinweise geben können, sollen sich bei der Polizei Deggingen unter der Tel. 07334/924990 melden. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 1.500 Euro.
22.11.24
Einbrecher bei der Tat gestört?
Eislingen. Am Donnerstag war ein Einbrecher in Eislingen unterwegs. Zwischen 18.10 Uhr und 19 Uhr hebelte ein Unbekannter das Küchenfenster an einem Wohnhaus in der Leibnizstraße auf. Der Einbrecher stieg durch das Fenster ein und befand sich laut den polizeilichen Erkenntnissen in mehreren Zimmern auf Beutesuche. Vermutlich wurde er bei der weiteren Tatausführung gestört. Denn die Bewohnerin kam nach Hause. Der Einbrecher flüchtete über das Einstiegsfenster. Mitgenommen hatte er wohl nichts. Die Polizei Eislingen sicherte die Spuren und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeit der Weihnachtsmärkte startet
Die Zeit der Weihnachtsmärkte beginnt-. In Göppingen hat am Donnerstag die 16. Waldweihnacht (Archivbild) auf dem
Marktplatz ihre Pforten geöffnet. Foto: Göppinger City
Stauferland. Mit der Eröffnung der 16. Göppinger Waldweihnacht startete am Donnerstag die Saison der Weihnachtsmärkte im Stauferland. Lichterglanz und Tannenduft, Hüttenzauber und Waldromantik: Wie kein anderer Weihnachtsmarkt in der Region steht die Waldweihnacht bis zum 24. Dezember bereits zum 16. Mal für einen Mix aus festlichem Lichterzauber und uriger Wohlfühlatmosphäre. Der Göppinger Marktplatz verwandelt sich in der Adventszeit in eine weihnachtliche Landschaft aus hunderten Tannen, liebevoll dekorierten Ständen und urigen Holzhütten. Ein Lichtermeer lässt die Innenstadt und den großen Tannenbaum vor dem Rathaus in besinnlichem Glanz erstrahlen. Genuss wird groß geschrieben auf der Waldweihnacht! Neben den beliebten Weihnachtsmarkt-Klassikern wie Dinnede, Rote und Pommes, sollte bereichern internationale Leckereien das Angebot. In der Unteren Marktstraße laden verschiedene Händler mit einem vielseitigen Angebot zum Bummel entlang der liebevoll dekorierten Weihnachtsmarktbuden. Egal ob kuschelige Winter-Accessoires, besonderes Geschenk, kulinarische Spezialitäten oder liebevolle Weihnachtsdeko – hier finden Sie garantiert etwas Schönes für sich und ihre Liebsten. Auch in diesem Jahr kann man insgesamt fünf Wochen, freitags und samstags bis 22 Uhr auf- und rund um den Marktplatz gemeinsame Stunden mit seinen Lieben verbringen und sich auf die Adventszeit in festlichem Lichterglanz einstimmen. Zudem bieten einige Gastronomen ihren Gästen ein überdachtes Plätzchen im Warmen. Und wer bislang dachte auf Weihnachtsmärkten können man nur schlemmen und shoppen wird hier garantiert eines Besseren belehrt.
Eine Übersicht über die Weihnachtsmärkte gibt es unter: https://www.unser-stauferland.de/index.php/tourismus/veranstaltungen/weihnachtsmaerkte-im-stauferland.html
21.11.24
Aus alten Fahnen werden flotte Taschen
Sybille Lenz von Bille Besonders aus Geislingen und Nicole Wabersich von Snickys aus Treffelhausen haben alte Fahnen
aus dem Geislinger Fahnenhimmel zu einzigartigen Taschen genäht. Foto: Christiane Wehnert/Stadt Geislingen
Geislingen. Der Geislinger Fahnenhimmel, der über die Sommermonate die Altstadt in ein buntes Farbenmeer verwandelt und die Lieblingsorte der Stadt feiert, hat sich über die Jahre zu einem echten Wahrzeichen entwickelt. Doch selbst die schönsten Fahnen können den Zahn der Zeit nicht aufhalten. Statt sie jedoch einfach zu entsorgen, setzt die Stadt Geislingen ein Zeichen für Nachhaltigkeit – und gibt den Fahnen eine neue Bestimmung! In einem einzigartigen Upcycling-Projekt wurden die alten Fahnen des Fahnenhimmels zu stilvollen und praktischen Taschen verarbeitet, die ab sofort in der Tourismusinformation im Alten Zoll bewundert und erworben werden können!
Mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick haben die beiden Kunsthandwerkerinnen, Sybille Lenz von Bille Besonders aus Geislingen und Nicole Wabersich von Snickys aus Treffelhausen, die verwitterten, aber noch gut erhaltenen Stoffbahnen in wahre Unikate verwandelt. Das Ergebnis: vier verschiedene Taschendesigns, die jeweils die Geschichten und Farben unserer Stadt weitertragen. Von kleinen, praktischen Modellen bis hin zu großzügigen Tragetaschen – die Designs sind so vielfältig wie die Stadt selbst. Dabei hat jede Tasche ihren eigenen Charme und erzählt die Geschichten der Fahnen, die einst über der Altstadt wehten. Ob als Erinnerung an Geislingen, als individuelles Geschenk oder einfach als Statement für Nachhaltigkeit – die Taschen sind ein Highlight für alle, die unsere Stadt lieben.
Ab sofort können die Taschen in der Tourismusinformation im Alten Zoll bewundert und erworben werden. Mit dem Kauf einer Tasche (8,50 Euro bis 39,50 Euro) unterstützen Verbraucher nicht nur die nachhaltige Idee hinter dem Projekt, sondern auch die kreative Arbeit, die in jedes einzelne Stück eingeflossen ist.
„Der Fahnenhimmel hat unsere Altstadt/Fußgängerzone immer wieder aufs Neue verschönert. Es ist wunderbar zu sehen, wie diese Tradition in Form der Taschen weiterlebt und gleichzeitig ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet wird,“ freut sich Oberbürgermeister Frank Dehmer. Die Stadtverwaltung lädt alle Bürger sowie Besucher ein, die Taschenkollektion im Alten Zoll zu entdecken.
Nach der Erstinstallation in 2016 ging das Kunstprojekt im Jahr 2019 mit einer Neuauflage unter dem Motto „Geislinger Lieblingsorte“ in die zweite Runde. Schüler der Uhlandschule, der Schubart-Realschule und des Michelberg-Gymnasiums gestalteten 52 neue Motive. Auch Geislinger Künstler trugen mit neun Fahnenmotiven zum Fahnenhimmel bei. Die offizielle Eröffnung des Fahnenhimmels fand im Jahr 2019 im Rahmen des Kunstfrühlings statt.
21.11.24
Erst Knall, dann Feuer
Donzdorf. Am Mittwoch rückte die Feuerwehr in Donzdorf aus. Ein Zeuge entdeckte das Feuer in der Seitzenbachstraße gegen 17 Uhr. Er hatte zuvor einen Knall gehört. Feuerwehr und Polizei rückten aus. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht. Durch das Feuer wurde die Außenfassade des Hauses, sowie diverse Gegenstände auf der Terrasse beschädigt. Eine Schadenshöhe lässt sich bislang nicht beziffern. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
21.11.24
Stadtwerke mit Interimsgeschäftsführer
Schorndorf. Die Stadtwerke Schorndorf GmbH hat einen neuen Geschäftsführer. Der Aufsichtsrat hat Dr. Dirk Wernicke mit der Interimsgeschäftsführung beauftragt. „Wir sind froh, in kurzer Zeit einen Experten gewonnen zu haben, der uns bei den anstehenden Herausforderungen unterstützt“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Bernd Hornikel. In der Vorwoche hatte der Aufsichtsrat entschieden, den bisherigen Geschäftsführer Daniel Beutel mit sofortiger Wirkung freizustellen.
Dr. Dirk Wernicke kann bei den Stadtwerken Schorndorf seine mehr als zehnjährige Erfahrung in der Geschäftsführung kommunaler Energieversorgungsunternehmen einbringen. „Die Aufgaben bei den Stadtwerken Schorndorf sind komplex. Ich bin jedoch überzeugt, gemeinsam mit dem engagierten Team den Weg in eine erfolgreiche Zukunft bereiten zu können“, sagt der neue Interimsgeschäftsführer. Dr. Dirk Wernicke wird die Geschäfte der Stadtwerke Schorndorf übergangsweise leiten, bis die Geschäftsführung neu besetzt ist. Eine entsprechende Ausschreibung erfolgt in Kürze.
Als kommunaler Energieversorger beliefern die Stadtwerke Schorndorf GmbH Haushalte sowohl mit Strom, Gas und Wärme als auch mit Wasser sowie Internet. Darüber hinaus sind die Beschäftigten kompetente Ansprechpartner für die Bürgerschaft bei Fragen rund um die Themen Photovoltaik und E-Mobilität.
21.11.24
Mehr Vielfalt statt Verbote
Schorndorf. Die Transformation der Automobilbranche und der Austausch zwischen Vertretern von Schorndorfer Unternehmen standen im Mittelpunkt des Schorndorfer Unternehmerforums. Mit lautem Applaus haben rund 300 Gäste in der Barbara-Künkelin-Halle ihre Zustimmung ausgedrückt. Dabei würdigten Unternehmer aus der Stadt die mehrfach auf dem Podium geäußerte Überzeugung, dass die Transformation der Automobilbranche vielmehr mit Vielfalt als mit Verboten bewältigt werden könne. Auf Einladung der Stadt Schorndorf und des BDS Centro Schorndorf hatte beim zwölften Unternehmerforum zunächst Arnd Franz, CEO von Mahle, Einblicke in den Transformationsprozess des Unternehmens gewährt, ehe er sich mit Steffen Hahn, Geschäftsführender Gesellschafter der Hahn Gruppe, Bernhard Maier, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Skoda und ehemaliges Mitglied des Vorstands von Porsche, sowie Oberbürgermeister Bernd Hornikel zur Zukunft der Automobilbranche austauschte.
„Für Schorndorf ist es ganz entscheidend, was mit der Automobilbranche passiert“, sagte Bernd Hornikel. Auf diesem Weg Technologien wie den Verbrennermotor zu verbieten und sich allein auf die Elektromobilität zu fokussieren, halten die Experten für falsch. „Wenn wir den Verbrenner nicht an der Dekarbonisierung teilhaben lassen, wird der Verkehrssektor die Klimaziele nie erreichen“, sagte Bernhard Maier. Steffen Hahn forderte dafür eine langfristige Automobilstrategie vonseiten der Politik auf nationaler und EU-Ebene. Arnd Franz betonte, dass China derzeit einen brachialen Technologiewettbewerb vorantreibe und der von Europa eingeschlagene Weg mit selbst auferlegten Verboten nicht weitergehen könne.
In seinem Impulsvortrag hatte der Geschäftsführer des Mahle-Konzerns, der auch einen Standort in Schorndorf betreibt, bereits betont, dass die Welt im Mobilitätsbereich vielfältig werden wird – in einem großen Teil elektrisch aber auch mit Verbrennermotoren, die mit nachhaltigen Kraftstoffen befüllt werden müssten, und Brennstoffzellen. „Die Lösungen müssen emissionsfrei und erschwinglich sein.“
Moderiert von Frieder Oesterle, Leiter des städtischen Fachbereichs Wirtschaftsförderung und Grundstücksverkehr, sowie musikalisch begleitet von der Big Band der Jugendmusikschule Schorndorf und Umgebung bot das Unternehmerforum den Gästen neben dem thematischen Schwerpunkt auch reichlich Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch.
21.11.24
Wiesel soll ab Frühjahr wieder rollen
Schorndorf. „Die Sorge um die Zukunft der Wieslauftalbahn war bei allen groß. Das Ausmaß der Schäden nach dem Unwetter war verheerend. Das Ziel war immer klar: Wir wollen, dass das Wiesel wieder rollt. Daran arbeiten wir seitdem das Wasser weg ist. Mit Hochdruck haben wir den Ersatzverkehr eingerichtet. Beharrlich haben wir unsere Forderungen zu Unterstützungsmaßnahmen an das Land gerichtet. Das klare Bekenntnis des Innenministers für die Landesregierung und zum Wiederaufbau des Wiesels war dann ein erster wichtiger Meilenstein“, schilderte Landrat und Vorsitzender des Zweckverbands Wieslauftalbahn Richard Sigel die Ausgangslage nach den Ereignissen.
Eine erste Begutachtung ergab, dass die vier NE 81-Fahrzeuge, Baujahr 1994, höchstwahrscheinlich Totalschäden sind. Perspektivisch wird es hierbei wirtschaftlicher sein, in eine Neubeschaffung zu investieren. Bei den beiden Regio Shuttles RS 1, Baujahr 1999, liegt eventuell noch kein wirtschaftlicher Totalschaden vor. Daher wurden diese beiden Fahrzeuge in eine Spezialwerkstatt nach Weiden in der Oberpfalz gebracht, um dort von einer Fachfirma begutachtet zu werden. Je nachdem, wie sich bei der Überprüfung der Zustand der Fahrzeuge darstellt, wird eine Reparatur in Erwägung gezogen.
Aufgrund der massiven Beschädigungen an der Strecke und der Tatsache, dass ein anderweitiger Abtransport der Fahrzeuge nicht möglich war, musste die Strecke zunächst behelfsmäßig instand gesetzt werden, so dass die Fahrzeuge durch die Spezialfirma Railadventure auf den Gleisen abgeschleppt und nach Weiden überführt wurden.
„Die Wieslauftalbahn ist eine wichtige Lebensader für die rund eine Million Fahrgäste im Jahr aus Rudersberg und Schorndorf. Durch den Abtransport der Fahrzeuge ist ein weiterer Meilenstein für den Wiederaufbau der Wieslauftalbahn geschafft. Ziel ist es, dass der Wiesel zum Ende des ersten Quartals 2025, zumindest auf einem Teilabschnitt wieder rollt. Die Wieslauftalbahn wird dann mit neuen Fahrzeugen starten, denn dank der bereits vor den Ereignissen beschafften Fahrzeuge sind wir für die nächsten Jahre wieder zukunftsfähig aufgestellt. Im Dezember startet die Instandsetzung des ersten Streckenabschnitts von Schorndorf bis Miedelsbach. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2025 vorgesehen.
Diese Teilpassage wäre dann bereits wieder befahrbar. Voraussetzung dafür ist aber, dass sich ein Bauunternehmen dafür findet. Denn viele sind wegen Stuttgart 21 und Reparaturarbeiten an anderen Strecken ausgelastet“, sagt Landrat Sigel. Insgesamt wurden bereits im April vom Zweckverband vier gebrauchte aber komfortablere, barrierefreie sowie mit einer Klimaanlage ausgestattete Regio Shuttles, Baujahr 2009, beauftragt und bestellt. Die Lieferung von zwei dieser Fahrzeuge ist Ende Dezember vorgesehen. Derzeit werden die beiden neuen gebrauchten Fahrzeuge modernisiert, im Design der Wieslauftalbahn lackiert und für den baldigen Einsatz aufbereitet. Die Lieferung der beiden weiteren Fahrzeuge erfolgt Ende 2025. „Sobald die Teilstrecke repariert ist, können darauf die neu gekauften Züge aus der Oberpfalz einen Teil des Verkehrs abdecken. Außerdem schließt der Zweckverband nicht aus, andere Fahrzeuge anzumieten, solange die eigenen Züge repariert werden. Auch hierfür wird die Versicherung finanziell aufkommen“, erklärt Sigel.
Beim zweiten Abschnitt Bahnhof Miedelsbach bis Bahnhof Rudersberg gibt es zwei erhebliche und ausgedehnte Unterspülungen vor dem Bahnhof Miedelsbach und am Ortseingang Schlechtbach. In diesem Abschnitt sind weitere Gleisabschnitte geflutet worden, so dass die Gleisbetten erneuert werden müssen. Beim dritten Abschnitt von Rudersberg Bahnhof bis Oberndorf sind erhebliche Bauarbeiten rund um den Bahnhof in Rudersberg sowie den direkt dahinterliegenden Bahnübergang erforderlich. Am Bahnhof Rudersberg müssen voraussichtlich alle Gleise, die Weichen sowie der Bahnsteig ausgegraben und erneuert werden. Im weiteren Streckenabschnitt nach Oberndorf liegen eher geringfügige Schäden vor. Je nach Witterungsverhältnissen und Beendigung der Baumaßnahmen des ersten Abschnitts sind diese beiden weiteren Baumaßnahmen und Arbeiten ab April/Mai 2025 geplant.
Grundsätzlich ist der Zweckverband Verkehrsverband Wieslauftalbahn über die WEG bis zu einer Schadenshöhe von 20 Millionen Euro versichert. Bislang geht der Zweckverband davon aus, dass die Kosten für den Wiederaufbau vollständig durch die Versicherung und ergänzende Landeshilfen des Landes Baden-Württemberg refinanziert werden können.
21.11.24
Frisch Auf Göppingen meldet erste Neuverpflichtung
Göppingen. Nachdem mit Franko Lastro und Erik Persson die ersten beiden Vertragsverlängerungen eingetütet sind, kann Frisch Auf Göppingen auch bereits einen ersten Neuzugang für die kommende Saison 2025/2026 präsentieren. Aus Hannover kommt der deutsche Handball-Nationalspieler Martin Hanne nach Göppinge. Er unterzeichnete jetzt einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2028. Der 23-jährige Rechtshänder spielt auf der Königsposition im linken Rückraum.
21.11.24
Blessing einstimmig nominiert
Kreis Göppingen. Die SPD im Wahlkreis Göppingen zieht mit der Göppinger Volljuristin Franziska Blessing in den Bundestagswahkampf. Blessing wurde bei der Kreismitgliederversammlunbg der Partei in Uhingen einstimmig nominiert.
21.11.24
Zehnten Geburtstag vom Bildungsbüro gefeiert
Bei der Bildungskonferenz im Landratsamt war auf dem so genannten Gallery Walk auch Radio Fips dabei. Die
Radiomacher interviewten u.a. Landrat Edgar Wolff (r.) und Schüler der Waldorfschule. Foto: Rüdiger Gramsch
Kreis Göppingen. Vierter Anlauf zur Bildungskonferenz der Landkreises Göppingen. Im Blickpunkt stand dieses Mal der zehnte Geburtstag des Bildungsbüros, das im Landratsamt diverse Bildungsaktivitäten im Kreis vernetzt und koordinieren soll. Zum Geburtstag kam eigens Kultusministerin Theresa Schopper in den Hohenstaufensaal des Landratsamtes.
Zehn Jahre Bildungsbüro waren dem Landkreis Gund genug, die vierte Bildungskonferenz danach auszurichten. Zumal die Einrichtung, die man mit dem Beitritt zur Bildungsregion vor zehn Jahren aus der Taufe hob, seit wenigen Monaten mit Monica Roy-Greve eine neue Leiterin hat.
Der Geburtstag war dann auch Anlass genug, ausgiebig Rückschau zu halten auf das Erreichte.
Das tat Landrat Edgar Wolff und machte deutlich, wie wichtig Investitionen im Bildungsbereich seien. Deshalb erweitere man gerade die beruflichen Schulen in Geislingen und baue die Bodelschwinghschule in Geislingen für 20 Millionen Euro neu. Die dominierende Rolle von Automotive und Maschinenbau machte Wolff mit dafür verantwortlich, dass der Landkreis Göppingen im Vergleich zu anderen Landkreisen in der Region Stuttgart bei den Durchschnittseinkommen das Schlusslicht bilde. Besser bezahlte Job in neuen Branchen wären gut, so der Kreis-Chef. Dazu gehörten dann auch besser qualifizierte und bezahlte Fachkräfte.
Ministerin Theresa Schopper unternahm in ihrer Jubiläumsrede einen Streifzug durch die Bildungspolitik, die im frühkindlichen Bereich beginne. Ein Drittel aller Kinder würde heute nichts mehr vorgelesen, bemängelte Schopper. Damit würde die Phantasie der Kinder nicht mehr angeregt, was sich nachteilig auf das Lernen auswirke. Schopper sprach auch die Digitalisierung an. Hier sei nicht nur entscheidend, dass die Schule alle gute mit Geräten ausgestattet seien, vielmehr komme es darauf an, wie im Unterricht das Tablet eingesetzt werde. In diesem Zusammenhang erinnerte die Ministerin an diverse Förderprogramme des Landes für die Schulen und Bildungseinrichtungen und unterstrich die >Bedeutung der Bildungsregion, mit der man im Land vor 15 Jahren gestartet sei.
In einer von Monica Roy-Greve moderierten Podiumsdiskussion betonten neben Landrat Wolff und Ministerin Schopper auch Professor Thomas Irion von der PH Schwäbisch Gmünd, Johanna Lerch von der Stiftung Kinder fördern in Berlin, Dr. Uwe Schwab von der IHK und der Göppinger Volkshochschulleiter Johannes Morasch die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens und die Förderung von (Klein)-Kindern auch in zur Selbstreflexion.
Zwischendurch lockerte die Präsentation zweier Videofilme von zwei Schülergruppen der Geislinger Bodelschwinghschule und es Freihof-Gymnasiums zum Thema „Die Reise zum Mond“ die Veranstaltung auf. Zum Abschluss gab es auf einem Gallery-Walk im Foyer des Landratsamtes Gelegenheit, einzelne Bildungsprojekte im Kreis „hautnah“ zu erleben und mit den Initiatoren zu fachsimpeln.
20.11.24
Der Kommentar
Wenigstens warm
Von Rüdiger Gramsch
Gegenüber der missglückten dritten Bildungskonferenz vor Jahresfrist in der altehrwürdigen Bahnhofsturnhalle in Kuchen, bei der es um das Thema Digitalisierung ging, war die vierte Auflage der Veranstaltung, die nun im Landratsamt in Göppingen stattfand, eine deutliche Steigerung. Vor allem war es dieses Mal warm im Veranstaltungsraum, während es draußen stürmte und regnete. Dass ein Geburtstag eher ein Anlass ist, Rückschau zu halten, als nach vorne zu schauen und neue Bildungsstrategien zu entwickeln, mag einleuchten. Doch eine Bildungskonferenz sollte eigentlich den Weg in die Zukunft zeigen und dafür dürfen sich die Verantwortlichen ruhig auch kompetenten Input von draußen holen. Es darf ruhig auch mal kontroverser diskutiert werden und ruhig auch mal Gewohntes in Frage gestellt werden. Beispielsweise, warum der Schulunterricht um 7.30 Uhr beginnen muss, wenn man aus der Forschung weiß, dass Kinder erst ab 9 Uhr für neuen Lernstoff aufnahmefähig sind. Oder warum im ersten Schuljahr beim Umgang mit dem Tablet das Präsentieren von Arbeiten geübt wird, statt Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Oder was schief läuft, wenn Realschüler zum Ausbildungsstart nicht ausbildungsreif sind, weil sie weder korrekt schreiben noch rechnen können. Bei aller Pädagogik, bei aller Digitalisierung und jetzt auch noch KI – das ABC und das 1x1 zu lernen ist in jungen Jahren genauso wichtig, wie die deutsche Sprache, die Voraussetzung für einen Schulbesuch sein sollte. Die deutsche Sprache sollten aber nicht nur die Schüler beherrschen, sondern auch Pflicht für deren Eltern sein.
Von der Unfallstelle geflüchtet
Ebersbach. Am Dienstag stieß ein unbekannter Autofahrer in Ebersbach gegen eine Radlerin. Der Unfall ereignete sich kurz nach 19.30 Uhr in der Brückenstraße am dortigen Kreisverkehr. Laut Angaben der 46-Jährigen fuhr sie mit ihrem Fahrrad über den Zebrastreifen. Ein unbekannter Autofahrer soll ungebremst auf sie zugefahren sein und ihr Fahrrad am Hinterrad getroffen haben. Daraufhin stürzte sie und erlitt leichte Verletzungen. Der Unfallverursacher fuhr weiter. Die Radlerin konnte weder Kennzeichen noch Fahrzeugtyp erkennen. Das Polizeirevier Uhingen (Tel. 07161/93810) hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die Hinweise geben können.
20.11.24
Auto mit Radfahrer zusammengestoßen
Geislingen. Verletzungen erlitt ein Radfahrer am Dienstag bei einem Unfall in Geislingen.Gegen 6.15 Uhr war ein 21-Jähriger mit seinem Pkew in der Werkstraße unterwegs. Der Mann fuhr in Richtung Längentalstraße und bog nach links in die Eybstraße ab. In der Eybstraße war ein Radfahrer unterwegs. Der 62-Jährige wollte mit seinem Herrenrad die Kreuzung geradeaus in Richtung Heidenheimer Straße überqueren. Dabei sei es wohl zu einem Streifvorgang gekommen und der Radfahrer stürzte zu Boden. Der Senior zog sich Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte ihn vorsorglich in eine Klinik. Die Polizei Geislingen hat den Unfall aufgenommen und klärt nun den genauen Unfallhergang. Dazu sucht die Polizei Zeugen, denn die Fahrenden machten widersprüchliche Angaben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Tel. 07331/93270 entgegen. An dem Auto entstand ein Schaden von rund 1.000 Euro. Der Schaden am Fahrrad blieb gering.
20.11.24
Auto rollt gegen Hauswände
Hattenhofen. Gegen zwei Hauswände rollte ein Pkw am Dienstag in Hattenhofen. Gegen 8 Uhr wurde die Polizei nach Hattenhofen gerufen. In der Hauptstraße war ein Pkw gegen zwei Gebäude gerollt, weil die 31-Jährige das Fahrzeug wohl nicht richtig gesichert hatte. Die Frau hatte zwar die Handbremse am Fahrzeug angezogen, aber offensichtlich nicht fest genug und auch kein Gang eingelegt. Denn das Fahrzeug hatte sich vor der Sillerhalle selbstständig gemacht. Der Kombi rollte rund 30 Meter bergab und kam an zwei Hauswänden zum Stehen. Den Sachschaden an dem fahrbereiten Auto schätzt die Polizei auf rund 5.000 Euro. Der Schaden an den Hauswänden gibt die Polizei mit 500 Euro und 2.000 Euro an.
20.11.24
Land und Bund fördern IT-Sicherheit am Alb-Fils-Klinikum
Kreis Göppingen. Mit der dritten Förderlinie des Krankenhausstrukturfonds erhalten die Krankenhäuser im Land weitere finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt 192 Millionen Euro. Wie der Ministerrat beschlossen hat, befinden sich unter den landesweit lediglich acht Projekten der aktuellen Tranche auch das Alb-Fils-Klinikum Göppingen. Mit den Fördermitteln von Land und Bund sollen hier Maßnahmen zur Stärkung der IT-Sicherheit finanziert werden.
20.11.24
Vorschläge zum Lärmaktionsplan gesucht
Eislingen. Der Lärmaktionsplan schlägt Maßnahmen vor, um den Lärm und die Geräuschbelastung durch Verkehr in Eislingen zu verringern. An dem aktuellen Entwurf können sich Bürger bis zum 22. Dezember beteiligen.
Der Lärmaktionsplan wird bei zukünftigen Planungen berücksichtigt. Ziel ist es, aktuelle Belastungen durch Lärm mit geeigneten Maßnahmen zu verringern. Der Entwurf des aktuellen Lärmaktionsplans ist ab sofort bis Sonntag, 22. Dezember 2024 im Eislinger Rathaus im 2. Stock vor Zimmer 2.21. ausgelegt. Auch auf der städtischen Website kann er unter www.eislingen.de/lärmaktionsplan heruntergeladen werden. Bürger werden gebeten, ihre Erfahrungen zum Thema Lärm beizusteuern. Rückmeldungen können formfrei per E-Mail, telefonisch oder postalisch eingereicht werden.
20.11.24
Exhibitionist fährt mit dem Fahrrad weg
Süßen. Ein Unbekannter hat sich am Dienstag in Süßen unsittlich Passanten gezeigt. Eine 39-Jährige und ein 32-Jähriger waren gegen 15.20 Uhr in der Stiegelwiesenstraße in Süßen unterwegs. Dort stand ein Mann. Der hantierte an seiner geöffneten Hose. Nachdem sich der Unbekannte unsittlich gezeigt hatte, gingen die Frau und der Mann weiter. Der Unbekannte stieg auf sein Fahrrad und fuhr weg. Die Frau handelte richtig und verständigte die Polizei. Hier beschrieb sie den Täter als einen etwa 50 bis 55 Jahre alten Mann. Der war bekleidet mit einem schwarzen Trainingsanzug. Er trug eine schwarze Mütze und führte einen dunklen Rucksack mit sich. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Unbekannten verlief jedoch ohne Erfolg. Jetzt ermittelt der Polizeiposten Donzdorf und bittet um Hinweise auf den Mann unter der Tel. 07162/910310.
20.11.24
Ladendieb geschnappt
Göppingen. Am Dienstag soll ein 51-Jähriger in Göppingen Alkohol gestohlen haben. Gegen 10.30 Uhr beobachtete ein Detektiv den 51-Jährigen in einem Einkaufsgeschäft in der Stuttgarter Straße. Der steckte zwei Flaschen mit Hochprozentigem in seinen Rucksack. An der Kasse ging er einfach weiter und wollte das Geschäft verlassen. Noch im Laden hielt der Detektiv ihn fest. Eine verständigte Polizeistreife überprüfte den Mann. Bei der Durchsuchung des Rucksackes fanden die Beamten das mutmaßliche Diebesgut, darunter die Weine. Da der aus Rumänien stammende Mann kein Deutsch sprach und auch keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde er für weitere polizeiliche Maßnahmen zum Polizeirevier Göppingen gebracht. Nachdem seine Identität geklärt war, wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt.
20.11.24
Gmünder machen Wünsche wahr
Schwäbisch Gmünd (sv). Der Weihnachtswunschbaum im Innenhof des Kulturzentrums Prediger lädt alle Bürger ein, von Samstag, 23. November bis Sonntag, 8. Dezember, Wünsche zu erfüllen und Freude zu schenken. In diesem Jahr stehen wieder über 1.000 Wünsche für Jugendliche sowie Senioren bereit, die darauf warten, erfüllt zu werden.
Am Freitag, 22. November, werden unter anderem Mitglieder des Inner Wheel Servicevereins den Baum liebevoll schmücken und diesen damit in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen. Ein Teil der Wunschkärtchen werden in diesem Jahr wieder an Weihnachtsbäume der Barmer, des Jobcenters und des Gymnasiums Friedrich II in Lorch aufgehängt. Zudem unterstützen die Firmen Zeiss und Leicht erneut dieses Projekt.
Bürger können Freude verschenken und einen Wunsch nach Wahl für Mitmenschen mit geringem Einkommen erfüllen. Dieser schönen Tradition sind in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Menschen in und um Schwäbisch Gmünd gefolgt und haben die Aktion unterstützt. Organisiert und durchgeführt wird der Wunschbaum durch Haupt- und Ehrenamtliche der Aktionsgruppe „Gmünder machen Wünsche wahr“.
Die besorgten Geschenke der Wunscherfüller sollten bis spätestens Sonntag, 8. Dezember am Wunschbaum abgegeben werden, damit sie vom Organisationsteam für die Ausgabe vorbereitet werden können. Die Geschenkausgabe findet am Dienstag, 10. Dezember und Mittwoch, 11. Dezember im Innenhof des Predigers statt.
Die Aktionsgruppe „Gmünder machen Wünsche wahr“ freut sich zudem um Unterstützung im ehrenamtlichen Team rund um Petra Barth, Petra Bernschütz, Jasmin Kehl, Karin Maier, Susanne Pascher, Christa Rösch, Jutta Schamberger, Rose Uhl, Sylvia und Claus Mnerinsky sowie Peter Arnold. Weitere Informationen gibt es bei Koordinatorin Simone Waibel vom Amt für Familie und Soziales unter der Telefonnummer 07171/603-5020 oder per Mail an
20.11.24
Schwäbische Alb wirbt auf Leipziger Messe
Schwäbisch alb. Bis 24. November präsentiert sich die Schwäbische Alb auf der Touristik & Caravaning Messe in Leipzig als eine vielseitige und genussvolle Urlaubsregion. Am Messestand des Schwäbische Alb Tourismus (SAT) können sich die Besuchenden auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Als offizieller Genusspartner der Messe stehen die kulinarischen Schätze der Alb dieses Jahr besonders im Rampenlicht.
Neben den kulinarischen Genüssen wartet der Stand auch mit einer Vielzahl anderer Highlights auf: In Zusammenarbeit mit regionalen Partnern stellt sich die Schwäbische Alb als wahres Paradies für Wander-, Rad- und Kulturinteressierte vor. Die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb präsentiert gemeinsam mit Bad Urach die vielfältigen Erlebnismöglichkeiten der mittleren Schwäbischen Alb, während Münsingen die besonderen Erlebnisse des Albguts und des Hofguts Hopfenburg vorstellt.
Auch das Donaubergland und der Landkreis Göppingen sind auf der Messe vertreten und präsentieren den Leipziger mit den beiden „Leading Quality Trails“ Donauberglandweg und Albtraufgänger zwei der schönsten Wanderwege Europas. Die Alb-Städteperlen Aalen und Göppingen zeigen, wie sich Kultur und Natur ideal miteinander verbinden lassen.
„Die Schwäbische Alb hat nicht nur ausgezeichnete Wander- und Radwege in einer atemberaubenden Landschaft voller kultureller Schätze zu bieten, sondern auch eine unverwechselbare kulinarische Vielfalt“, sagt SAT-Geschäftsführer Holger Bäuerle. Auch Mike Münzing ist als Vorsitzender des SAT und Bürgermeister von Münsingen mit von der Partie in Leipzig und freut sich auf die Messe: „Wir freuen uns darauf, hier in Leipzig zu zeigen, dass die Schwäbische Alb eine Urlaubsregion für alle Sinne ist. Seit Urzeiten erschaffen die Älblerinnen und Älbler Außergewöhnliches, - der Pioniergeist liegt in ihrer DNA. Das spiegelt auch die kulinarische Identität der Region wider.“
20.11.24
Resolution aus Böhmenkirch: Alte Klinik nicht abreißen
Kreis Göpingen. Die Diskussion um den Erhalg der Klinik am Eichert nach der Eröffnung der neuen Klinik nimmt an Fahrt auf. Jetzt hat auch der Böhmenkircher Gemeinderat sich in einer Resolution an den Kreistag dafür ausgesprochen, das Gebäude stehen zu lassen und nicht anbzureißen. Begründet wird dies mit den hohen Kosten, die mit einem Abriss und einer Entsorgung des belasteten Materials verbunden ist. Der Gemeinderat geht davon aus, dass die Kosten von bis zu 40 Millionen Euro beim Kreis hängen bleiben und nur über eine weitere Erhöhung der Kreisumlage finanziert werden können. Eine höhere Kreisumlage enge den Finanzspielraum von Böhmenkirch noch weiter ein. Das wollen die Gemeinderäte von Böhmenkirch unbedingt verhindern.
19.11.24
Autofahrer erfasst Radler
Göpingen. Glimpflich verlief ein Unfall am Montag in Göppingen. Der Unfall ereignete sich gegen 8 Uhr in der Mörikestraße. Ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr ein 24-Jähriger mit seinem Pkw in der Mörikestraße in Richtung Nördliche Ringstraße. Laut Zeugenaussagen überholte er wohl im Bereich Friedrich-Eberhardt-Straße rasant zwei Fahrzeuge, die verkehrsbedingt langsam fuhren. Aufgrund seiner rasanten Fahrweise nahm er einen elfjährigen Radfahrer nicht wahr. Der überquerte gerade den Fußgängerüberweg. Der Autofahrer erfasste das Fahrrad am Hinterrad und das Kind stürzte. Der Junge blieb unverletzt und es entstand lediglich geringerer Sachschaden. Den 24-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung.
19.11.24
Einbrecher kommt nicht ans Ziel
Ebersbach. An einer stabilen Tür scheiterte ein Einbrecher am Montag in Ebersbach. In der Zeit zwischen 20.30 Uhr und 21 Uhr war ein Einbrecher in der Eberhardstraße unterwegs. Dort hatte er es auf die Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses abgesehen. Der Unbekannte scheiterte wohl mit seinem Werkzeug an der stabilen Tür und musste draußen bleiben. Die Polizei Uhingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Den Schaden an der Tür schätzen die Ermittler auf 100 Euro.
19.11.24
Pflegeberuf weiter stärken
Kreis Göppingen. Im Landratsamt Göppingen fand das zweite landkreisweite Treffen für Praxisanleiter statt, das wertvolle Impulse setzte und Gelegenheit zum Austausch bot. Rund 120 Teilnehmer aus Pflegeeinrichtungen und Kliniken kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices in der Anleitung von Auszubildenden in der Pflege auszutauschen. Diese Treffen sind von großer Bedeutung, um die Qualität in der praktischen Ausbildung zu sichern und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen zu stärken.
Die Leiterin des Amts Schulen und Bildung, Martina Dolle, betonte: „Die Arbeit der Praxisanleiter ist entscheidend für den Nachwuchs in unseren Pflegeberufen. Durch den Austausch und die Weiterbildung in diesen Treffen gewährleisten wir eine fundierte, praxisnahe Ausbildung und steigern zugleich die Attraktivität des Berufsbildes.“
Mit einem thematisch breit gefächerten Programm bot die Agenda den Teilnehmer zahlreiche Anregungen und Austauschmöglichkeiten. Der Vormittag begann mit einem Vortrag zur „Vielfältigkeit der Lernenden“, der den Teilnehmer praxisnahe Methoden für die Betreuung von Auszubildenden mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Lernbedarfen vermittelte. Ein weiterer Punkt war die „Einsatzplanung und Organisation der Ausbildung im Landkreis Göppingen“, der zentrale Strategien zur Sicherstellung einer effizienten und fairen Verteilung der Praxiseinsätze beleuchtete. Als besonderen Erfolg wurden die gestiegenen Ausbildungszahlen hervorgehoben: 2024 konnte die Ausbildungskapazität im Landkreis Göppingen von 180 Auszubildenden in der Generalisitischen Pflegeausbildung erreicht werden. Im Anschluss an die Ausbildungsstatistik wurde das Erstgesprächsprotokoll als Instrument für eine erfolgreiche Ausbildungsbegleitung vorgestellt.
Am Nachmittag folgte eine intensive Diskussionsrunde zu fünf Schwerpunktthemen: Die Zusammenarbeit mit den drei Pflegeschulen (Emil-von-Behring-Schule, Pflegeschule des Alb-Fils-Klinbikums und Pflegeschule des Diakonischen Instituts), innovative Anleitungskonzepte, interkulturelle Kompetenzen, die Organisation der Praxiseinsätze sowie den Umgang mit der Belastung, der Praxisanleitende im Alltag ausgesetzt sind. Die Gruppen stellten ihre Ergebnisse und Vorschläge vor, um ihre Erfahrungen zu teilen und neue Impulse für die Praxis zu gewinnen.
Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinschaftlich durch die Koordinierungsstelle der generalistischen Pflegeausbildung des Landratsamtes Göppingen und dem Praxisanleiter-Team des Als-Fils-Klinikumns. Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig eine enge Vernetzung und der regelmäßige Wissenstransfer zwischen den Einrichtungen ist.
19.11.24
Schachfreunde zieht es nach Pessac
Göppingen. Seit zwei Jahren haben die Schachfreunde 1876 Göppingen einen engen Kontakt zum Schachclub in Pessac. 2023 war eine Delegation des Clubs zu Besuch in Pessac, im Mai 2024 war eine größere Gruppe Jugendlicher aus Bordeaux hier für fünf Tage zu Besuch. Nächstes Jahr sind die Schachfreunde aus Göppingen wieder nach Pessac eingeladen.
Vorgesehenes Programm: Von Dienstag, 10. Juni, bis Freitag, 13. Juni, ist man in einem Feriencamp in Sanguinet an einem See südlich von Bordeaux. Mit naturkundlichen Führungen, Fotoralley und Besichtigung der höchsten Wanderdüne Europas. Anschließend wohnen die Teilnehmenden in Pessac bei Familien oder im Hotel. Unter anderem finden dann verschiedene Schachveranstaltungen statt. Eingeladen sind nicht nur Jugendliche des Vereins, sondern auch Schüler von Göppinger Schulen. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich bis Ende November bei Annemarie Schewe oder Norbert Sommer melden: aschewe@fgp-pessac.eu beziehungsweise
19.11.24
Für einen unendlichen Kreislauf von Rostoffen
Ostalbkreis. Im Aalener Landratsamt fand das 16. Klima-Forum Ostalb statt, das vom Euro-Point Ostalb und dem EKO-Energiekompetenz Ostalb. organisiert wurde. Über einhundert Interessierte versammelten sich, um den spannenden Vortrag von Prof. Dr. Michael Braungart zu hören, einem der führenden Köpfe im Bereich der Kreislaufwirtschaft.
Braungart, der in Schwäbisch Gmünd aufgewachsen ist, ist international bekannt für seine Mitentwicklung des Cradle to Cradle-Designkonzepts („Von der Wiege zur Wiege“) und derzeit als Stiftungsprofessor an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd tätig. In seinem Vortrag erklärte Braungart das revolutionäre Prinzip dieses Konzepts, bei dem Produkte und Produktionsprozesse so gestaltet sind, dass alle Materialien entweder in biologischen oder technischen Kreisläufen wiederverwendet werden. Das Ziel des Cradle to Cradle-Ansatzes ist es, die Vorstellung von „Abfall“ vollständig zu eliminieren und einen unendlichen Kreislauf von Rohstoffen und Materialien zu ermöglichen, der ohne Verlust von Ressourcen auskommt: „Eine Welt, in der alles Nährstoff ist.“
Mit beeindruckender Klarheit und Leidenschaft stellte Braungart dar, wie dieses Modell sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet und dabei die Grundlage für eine zukunftsfähige, klimapositive Industrie bildet. Besonders betonte er, dass Innovation nicht nur im Bereich der Technologie, sondern auch in den Denkweisen der Unternehmen und Verbraucher stattfinden müsse, um die Vision einer abfallfreien Gesellschaft zu realisieren.
Nach dem Vortrag hatten die Teilnehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen und direkt mit Prof. Braungart zu diskutieren. Landrat Dr. Joachim Bläse, der die Veranstaltung eröffnete, zeigte sich sehr zufrieden mit der hohen Teilnehmerzahl und dem großen Interesse an den Themen Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Er hob hervor, dass solche Veranstaltungen eine wichtige Rolle dabei spielen, die Dringlichkeit eines umweltbewussten Handelns bewusst zu machen und konkrete Lösungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu präsentieren: „Cradle to Cradle ist ein Innovationsthema, das wir gemeinsam mit progressiven Unternehmen auch im Ostalbkreis verankern wollen.“
19.11.24
Handy-Parken nutzen nur sechs Prozent
Göppingen. Vor einem halben Jahrstartete das Handyparken in Göppingen. Seitdem kann neben der Bezahlung mit Bargeld an den Parkscheinautomaten an allen mit Parkschein bewirtschafteten Parkflächen auch bargeldlos mit dem Handy bezahlt werden. Seit der Einführung gab es bisher rund 35.000 Parkvorgänge über die Handypark-App. Dies entspricht etwa sechs Prozent aller Parkvorgänge auf den mit Parkschein bewirtschafteten Parkplätzen im Stadtgebiet.
Wer bisher noch nicht das Handyparken in Göppingen genutzt hat, kann sich jederzeit die Easy-Park-App herunterladen, dort registrieren und den Service nutzen. Mit Hilfe des „Lokal Göppingen Tarifs“ kann auf allen mit Parkschein bewirtschafteten Stellplätzen im Stadtgebiet Göppingen ohne Zahlung zusätzlicher Transaktionsgebühren gegenüber der Barzahlung am Parkscheinautomat mit dem Handy bezahlt werden.
19.11.24
Auf Betrüger hereingefallen
Göppingen. Geld überwies eine Frau aus Göppingen Unbekannten am Sonntag. Mit einer geläufigen Betrugsmasche kontaktierte ein Unbekannter in der Nacht zum Sonntag eine 73-Jährige über einen Messenger Dienst. Der Absender gab sich als Tochter aus. Da ihr Handy kaputt sei, könne sie keine Überweisung durchführen. Im Glauben, es handle sich um ihre richtige Tochter, tätigte die Frau am Sonntag eine Online-Sofortüberweisung im vierstelligen Bereich. Die ging auf ein angegebenes Bankkonto in Deutschland. Erst später bemerkte die Seniorin den Betrug und erstattete eine Anzeige bei der Polizei. Die Polizei Göppingen hat die Ermittlungen aufgenommen.
18.11.24
Einbrecher kommt über Terrassentür
Kuchen. In einem Wohnhaus in Kuchen suchte ein Unbekannter am Sonntag nach Beute.Zwischen 15 Uhr und kurz vor 20.30 Uhr muss der Einbrecher in der Lonestraße Straße gewesen sein. Er ging zu einem Haus und hebelte die Terrassentür auf. So kam er ins Innere. Bei seiner Suche stieß der Unbekannte auf einen Safe und versuchte den zu öffnen. Dazu kam es nicht, denn die Bewohnerin hatte den Einbrecher offenbar gestört. Die Zeugin hörte von ihrer Wohnung im Obergeschoß verdächtige Geräusche und schaltete das Licht im Treppenhaus ein. Die Polizei geht davon aus, dass der Unbekannte wohl nicht damit gerechnet hatte und zog unverrichteter Dinge ab. Seine Spuren ließ er am Tatort zurück. Spezialisten der Polizei haben sie gesichert. Die Kriminalpolizei Göppingen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht den Einbrecher.
18.11.24
Betrunken gegen Ampel gekracht
Reichenbach/Fils. Wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung ermittelt das Polizeirevier Esslingen gegen einen 27-Jährigen, der am Samstagabend in alkoholisiertem Zustand einen Verkehrsunfall verursacht hat. Der Mann war gegen 20.30 Uhr mit seinem Pkw an der Kreuzung Ulmer Straße / Blumenstraße gegen die dortige Ampelanlage geprallt und anschließend mit seinem Wagen geflüchtet. Am Unfallort blieb jedoch sein durch die Kollision verloren gegangenes Kennzeichen zurück. Auch hatten gleich mehrere Zeugen das Geschehen beobachtet und die Polizei verständigt. Der Unfallverursacher konnte wenig später an seiner Anschrift angetroffen werden. Die Polizeibeamten stellten während der Unfallaufnahme beim dem 27-Jährigen Hinweise auf den Konsum von Alkohol fest. Eine entsprechende Überprüfung ergab einen vorläufigen Wert von über 1,5 Promille. Zudem bestand der Verdacht auf einen Konsum verbotener Substanzen. Der Mann musste daraufhin eine Blutprobe abgeben. Seinen Führerschein konnten die Beamten nicht beschlagnahmen - der Mann besaß gar keinen. Dafür erwarten ihn nun mehrere Strafanzeigen. Zum entstandenen Sachschaden liegen noch keine Erkenntnisse vor. (gj)
18.11.24
Im Steilhang acht Kubikmeter Müll eingesammelt
Teilnehmer der Müllsammelaktion mit dem Lautersteiner Bürgermeister Michael Lenz (kniend, Warnweste), dem Ersten
Landesbeamten des Landkreises Göppingen Jochen Heinz (stehend, schwarze Jacke), dem Leiter des Umweltschutzamts
Jupp Jünger (kniend, hellblaue Jacke), Vertretern des Abfallwirtschaftsbetriebs (links außen stehend: dem Sachgebietsleiter
Wertstoffsammelstellen Matthias Wiedmann) sowie zahlreichen Helferinnen und Helfern der DRK-Bergwacht Göppingen
um Einsatzleiter Martin Stollstein (hinten, Zweiter von rechts) und des Schwäbischen Albvereins Weißenstein,
um den stellvertretenden Vorsitzenden Erich Distel (kniend, blaue Mütze). Fotos: Landratsamt Göppingen
Kreis Göppingen / Lauterstein. Unter Beteiligung der DRK-Bergwacht Göppingen, des Schwäbischen Albvereins Weißenstein, der Stadt Lauterstein, dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Göppingen und dem koordinierenden Umweltschutzamt des Landratsamts fand im Steilhang unterhalb des Parkplatzes am Skilift Treffelhausen eine große Aufräumaktion von wildem Müll statt. Es wurden über 60 Altreifen, nahezu acht Kubikmeter Müll und vier Säcke Asbest eingesammelt.
Die Herausforderung bei der Einsammelaktion war, dass der Müll arglos und widerrechtlich in der steilen Böschung unterhalb des Skilifts Treffelhausen entsorgt wurde. Deswegen war es erforderlich, dass die ehrenamtlichen Kräfte der Bergwacht, des Albvereins, des Abfallwirtschaftsbetriebs, des Umweltschutzamtes und der Stadt Lauterstein angeseilt und gesichert von oben nach unten die Steilhänge nach Müll absuchten und in Bigbags einsammelten. Die über 60 Altreifen konnten den Hang hinuntergerollt werden, um diese dann dort einzusammeln, da der unterhalb liegende Fahrradweg für die Aktion gesperrt war. Der Müll wurde anschließend in die vom AWB bereitgestellten Sammelcontainer geschüttet und ordnungsgemäß entsorgt.
Jochen Heinz, Erster Landesbeamter des Landratsamtes Göppingen, bedankte sich vor Ort für die gelungene Müll-Sammelaktion bei den ehrenamtlichen Helfern von Bergwacht und Albverein, den Behördenbediensteten, ebenso wie bei Bürgermeister Lenz, der an diesem Tag auch tatkräftig mit anpackte. Es war für die Sammler erschreckend, was alles widerrechtlich im Steilhang entsorgt wurde. Dies reichte von Altreifen, Möbeln, Wasserklosetts, Matratzen, Altkleidern, vollen Windeln, Elektronikschrott, große Menge an Metallschrott, Altglas, Altbatterien, Altholz, Plastik, Bauschutt und Elektrokabel bis hin zu Asbestfaserplatten, welche als Sondermüll zu entsorgen waren.
Heinz dazu: „Mir ist beim Blick auf diesen großen Haufen Wilden Mülls unbegreiflich, wie unachtsam manche Zeitgenossen mit der Natur in unserem Landkreis umgehen. Dies vor allem deswegen, da für den ganzen Müll kostenlose beziehungsweise günstige Entsorgungsmöglichkeiten im Landkreis bestehen und der Abfallwirtschaftsbetrieb hier mit Rat und Tat für eine ordnungsgemäße Abfallbeseitigung zur Seite steht. Niemand muss so rücksichtslos mit der Umwelt umgehen!“
Um künftig den wilden Müllablagerungen in diesem Bereich entgegenzuwirken, wird demnächst in Zusammenarbeit mit dem Forstamt des Landratsamts Göppingen eine Benjeshecke gesetzt. Bis diese ausreichend groß genug gewachsen ist, wird ein etwa zwei Meter hoher Zaun als Provisorium installiert werden. Hinweise auf die „Müllschweine“ konnten nicht gefunden werden, so dass die angefallenen Kosten durch den AWB übernommen werden und damit der Allgemeinheit zur Last fallen. Die Gesamtkosten für diese konzentrierte Aktion für den Umweltschutz belaufen sich inklusive der Folgemaßnahmen voraussichtlich auf circa 11.000 Euro.
18.11.24
Kinofestival: Queere Gruppe findet sich neu
Janka Kluge, Filmemacherin Uli Decker und Helga Hedi Denu (v.l.). Foto: Privat
Göppingen. Regenbogenfahnen, Flyer und Disney-Kostüme; Sinema-Queer – das erste Göppinger Kinofestival zeigte drei Filme – doch der Fokus lag woanders. „Wir wollten mit diesem vom Sozialministerium Baden-Württemberg geförderten Projekt queere Menschen zusammenbringen“, erläutert Helga Hedi Denu, die Projektleiterin im Verein Beratungsstelle Geschlechtliche Vielfalt. „Und damit hatten wir unser Förderziel schon erreicht, bevor mit „Anima – die Kleider meines Vaters“ der erste Film auf der Lein-wand zu sehen war.“ Insgesamt acht offene Treffen fanden im Vorfeld des Festivals in der Mauch’schen Villa statt. Ideen wurden entwickelt und wieder verworfen, Filme vorgeschlagen und ausgewählt – „und einige Tüten Chips und Süßigkeiten brauchte es, bis das Konzept stand“ erinnert sich die 59-jährige Fachberaterin für Geschlechtliche Vielfalt und fügt an: „Besonders schwierig für mich war, auszuhalten, dass bis fünf Wochen vor dem Termin nur die Eckdaten wirklich klar waren.“
Für den Leiter des Staufen Kino Göppingen, Sebastian Selig war das auch eine Herausforderung: „Ich hatte wirklich überlegt, ob ich nicht mehr Werbung hätte machen sollen“, erklärte er kurz vor dem Event – als noch kaum Karten verkauft waren für die drei Filme „Anima – die Kleider meines Vaters“, „Futur Drei“ und „Emilia Pérez“. Doch Frau Denu überzeugte mich mit der Idee: Community schaffen. „Aus drei Menschen, die am Anfang aktiv waren – sind inzwischen 15 geworden“ – ergänzt Helga Hedi Denu. „Und auf der Veranstaltung führten wir auch am Stand gute Gespräche“ erinnert sich Sophie Hirn aus dem Vorstand der Jugendorganisation des Netzwerks LSBTTIQA+ Baden-Württemberg. Tatjana von Queer Göppingen brachte es auf den Punkt: „Durch die Planung und Vorbereitung sind wir als Gruppe wieder viel enger zusammengerückt.“
Was Hannes Wegele, jüngster Stadtrat in Ebersbach und Leiter von „Teatime im Two“ ebenfalls findet: „Endlich mehr Sichtbarkeit für uns queere Menschen im Kreis!“ und „Mit genau solchen Aktionen wie von queer Göppingen oder anderen Gruppen im Landkreis fühlt man sich gleich etwas akzeptierter in dieser Welt.“
Das geht für Leo Theo (queer Göppingen) natürlich „runter wie Öl“. Für ihn kam noch ein Aspekt dazu: „Wir haben hier Leute getroffen, die sich schon vor einiger Zeit aus unserer Community zurückgezogen hatten – und jetzt wieder aktiv werden möchten.“ Das war auch auf den Diskussionen nach den Filmen zu erkennen. Filmemacherin Uli Decker stellte auf dem Weg von Berlin nach Paris ihren preisgekrönten Film „Anima – die Kleider meines Vaters“ vor. Hier brachte sich Janka Kluge aus Stuttgart mit viel Engagement ein. Davor war sie zwei Stunden bei Radio Fips mit einer Sondersendung „on air“ – und sprach mit Moderatorin Helga Hedi Denu über ihren Film, dessen Entstehung und das Event.
18.11.24
Sport vom Wochenende
Fußball-Regionalliga Südwest: 1 Göppinger SV gegen FSV Frankfurt: 1 : 0
Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: 1. FC Normannia Gmünd gegen FC 08 Villingen: 5 : 1
Handball-Bundesliga Herren: Leipzig gegen Frisch Auf Göppingen: 27 : 25
Handball-Bundesliga Frauen: HSG Bensheim/Auerbach gegen Frisch Auf Göppingen: 27 : 30
Carport geht in Flammen auf
Mühlhausen im Täle. Zu einem Brand eines Carports ist es in der Nacht auf Sonntag in Mühlhausen im Täle gekommen. Gegen 3.25 Uhr bemerkten Anwohner in der Dürrenbergstraße Feuerschein und setzten einen Notruf ab. Die Feuerwehren aus Mühlhausen, Gruibingen und Weilheim/Teck waren mit einem Großaufgebot schnell vor Ort. Ein Carport sowie eine angrenzende Hütte standen in Flammen. Durch das Schnelle Eingreifen konnte verhindert werden, dass der Brand auf Wohngebäude übergriff. Im Carport wurde zur Zeit des Brandausbruches ein E-Fahrzeug geladen. Im angrenzenden Schuppen wurden zwei E-Bikes geladen. Zur Brandursache dauern die Ermittlungen noch an. Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 90.000 Euro geschätzt. Personen wurden nicht verletzt.
17.11.24
Bekifft am Steuer
Uhingen. In der Nacht auf Samstagwurde in der Stuttgarter Straße in Uhingen eine Verkehrskontrolle durchgeführt. Bei der Kontrolle eines Pkw roch es deutlich nach Cannabis aus dem Innenraum. Der Fahrer hatte körperliche Merkmale, die auf einen aktuellen Drogeneinfluss schließen ließen. Der 36-jährige Fahrer räumte auch ein, am Vortag noch gekifft zu haben. Bei ihm wurde eine Blutprobe erhoben. Da er ausländischer Staatsbürger ohne Wohnsitz in Deutschland ist, wurde eine Sicherheitsleistung erhoben. Bereits wenigen Stunden zuvor wurde in der Straße Pkw kontrolliert. Auch sein 27-jähriger Fahrer stand sichtlich unter Drogeneinfluss. Beim ihm war ebenfalls eine Blutprobe erhoben worden.
17.11.24
Betrunkener flüchtet vor Polizeikontrolle
Lorch. In Lorch begegnete einer Polizeistreife am Sonntag gegen 1 Uhr ein Pkw in der Hauptstraße. Als der Streifenwagen wendete, um den Pkw einer Verkehrskontrolle zu unterziehen, gab der Pkw-Fahrer unvermittelt Gas, wobei er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Nachdem er einen entgegenkommenden Pkw am Spiegel gestreift hatte, kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte einen Baum. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Unfallverursacher unter Alkoholeinfluss stand. Er musste sich in der Folge einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde einbehalten.
17.11.24
56-Jähriger stirbt nach Angriff mit scharfem Gegenstand
Hochdorf. Mit zahlreichen Einsatzkräften und einem Polizeihubschrauber war die Polizei ab n der Kirchheimer Straße in Hochdorf im Einsatz. Gegen 12.30 Uhr war die Polizei von Zeugen alarmiert worden, nachdem eine männliche Person einen anderen Mann angegriffen hatte. Dabei soll offenbar auch ein scharfer Gegenstand eingesetzt worden sein. Während der Angreifer in Richtung Notzingen/Wernau, flüchtete blieb der andere am Boden liegen. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf einen schwerverletzten 56-Jährigen, der trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte kurz darauf starb. Im Verlauf der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte ein 24-jähriger mutmaßlicher Tatverdächtiger festgenommen werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand bestand zwischen dem Beschuldigten und dem Opfer zuvor keinerlei Verbindung. Nachdem sich im Verlauf der kriminalpolizeilichen Ermittlungen weitere Verdachtsmomente gegen den 24 Jahre alten afghanischen Staatsangehörigen ergaben, wurde er am Samstagmittag einem Haftrichter des Amtsgerichts Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Eine bei der Kriminalpolizeidirektion Esslingen eingerichtete, sechsunddreißigköpfige Sonderkommission arbeitet weiter mit Hochdruck an der Klärung des genauen Tatablaufs und den Hintergründen. In diesem Zusammenhang sucht die Kriminalpolizei weiterhin nach Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kirchheim unter der Telefonnummer 07021/501-0 entgegen. (cw)
17.11.24
CDU-Basis stärkt Sarah Schweizer den Rücken
Der neue CDU-Kreisvorstand mit der wiedergewählten Vorsitzenden Sarah Schweizer (mit Blumen). Foto: Rüdiger Gramsch
Kreis Göppingen. Rückenwind für Sarah Schweizer. Die Göppinger Landtagsabgeordnete wurde am Samstag auf dem Kreisparteitag der CDU mit 95,1 Prozent der Stimmen als Kreisvorsitzende bestätigt. Schweizer geht mit diesem Vertrauensbeweis der Mitglieder in ihre zweite Amtszeit. Zu Stellvertretern wählte die Parteibasis im Uhinger Uditorium Lara Martin (Wäschenbeuren), Silke von Homeyer (Ebersbach), Benjamin Wahl (Wäschenbeuren) und Simon Weißenfels (Süßen).
Neu im Kreisvorstand der CDU ist Dr. Hariolf Teufel. Der Ende des Jahres in den Ruhestand gehende Chef der Kreissparkasse übernimmt das Amt des Schatzmeisters. Neu ist in dem Gremium auch die Bartenbacherin Denise Hradecky als Schriftführerin. Chistian Hagenmaier ist der neue Digitalreferent, Tom Schneider arbeitet als Mitgliederbeauftragter im Kreisvorstand mit. Axel Raisch bleibt Pressereferent. Zu den zehn Beisitzern im Vorstand zählen u.a. der frühere Kreisvorsitzende Kai-Steffen Maier, die Geislinger CDU-Vorsitzende Ilona Allmendinger, Regionalrat Elmar Steinbacher und der frühere Göppinger Oberbürgermeister Guido Till.
Vor den Wahlen hatte Sarah Schweizer in einer kämpferischen Rede zu einem engagierten Bundestagswahlkampf aufgerufen. Die Ampel habe abgewirtschaftet, jetzt gelte es, das Land unter CDU-Führung in eine neue Richtung zu führen. Auch wenn die aktuellen Ereignisse in Berlin Themenschwerpunkte in den Reden beim Kreisparteitag waren, so vergaß Schweizer auch Themen der Kreispolitik nicht. Mit Blick auf die Entwicklung bei der ehemaligen Geislinger Klinik unterstrich sie die Wichtigkeit, dass die Raumschaft eine exzellente Gesundheitsvorsorge erhalten müsse. Schweizer unterstrich allerdings auch die Bedeutung der neuen Klinik in Göppingen für den Kreis, machte aber auch den Kritikern an den Abrissplänen der alten Klinik Mut. „Manche Dinge ändern sich im Laufe der Zeit und müssen deshalb neu gedacht werden“, so Schweizer und sprach damit in Zeiten der Nachhaltigkeit den leichtfertigen Umgang mit „grauer Energie“ an.
Die Unsicherheiten, die die Ampel-Regierung in der Wirtschaft hinterlassen habe, spüre man auch im Filstal. Aktuelles Beispiel sei der Kampf um den Erhalt von 600 Arbeitsplätzen bei Allgaier-Automotive in Uhingen. Hier seien die Abgeordneten eingebunden und würden in Gesprächen mit der Landesregierung versuchen, eine drohende Betriebsstillegung abzuwenden. Es gebe aber im Filstal nicht nur Hiobsbotschaften. Optimismus verbreite das Technikum Laubholz, das zu einer Innovationsschmiede im Landkreis Göppingen mit Ausgründungen werden könne. Auch der Campus Göppingen der Hochschule stimme mit seinem Studiengang zu Wasserstoff optimistisch.
Mit der Politiker der Berliner Ampel rechneten auch die Landtagsabgeordnete Nicole Razavi und der Bundestagsabgeordnete Hermann Färber ab. Rainer Wieland (Ludwigsburg), ehemaliger Europaabgeordneter und frisch gebackener Präsident des Regionalverbandes Stuttgart, sprach sich in seiner Rede u.a. für die Anbindung des Landkreises Göppingen ans S-Bahnnetz aus, sowie für den Einsatz selbstfahrender Züge, um dem chronischen Mangel an Zugführern Paroli zu bieten.
16.11.24
Falsch auf die Straße gefahren
Geislingen. Einen Unfall verursachte ein Motorradfahrer am Donnerstag in Geislingen. Der 17-Jährige fuhr kurz nach 9.45 Uhr vom Gelände einer Tankstelle in die Stuttgarter Straße ein. Er hätte jedoch nur nach rechts einfahren dürfte. An die Verkehrsregelung hielt sich der Fahrer des Beta Leichtkraftrades nicht und er bog nach links ein. In der Stuttgarter Straße kam von links der vorfahrtsberechtigte Ford Fahrer. Der konnte den Unfall nicht mehr verhindern. Die Fahrzeuge stießen zusammen und der Jugendliche stürzte von seinem Motorrad. Dabei erlitt er leichte Verletzungen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 5.000 Euro. Das Motorrad war nicht mehr fahrbereit:
15.11.24
Unfall auf Kreuzung
Göppingen. Sachschaden und eine leicht verletzte Person sind das Resultat eines Unfalls am Donnerstag in Göppingen. Gegen 10.30 Uhr fuhr der 84-Jährige mit seinem Pkw in der Ulrichstraße. An der Kreuzung Schillerstraße missachtete er die Vorfahrt des von rechts kommenden Fahrzeugs. Dessen 51-jähriger Fahrer konnte den Unfall nicht mehr verhindern und prallte gegen den Wagen des 84-Jährigen. Dort wurde durch den Aufprall die 82-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Sie und der 84-Jährige kamen vorsorglich in ein Krankenhaus. Der Schaden an den fahrbereiten Autos wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt.
15.11.24
Betrunkener Fahranfänger
Deggingen- In der Nacht auf Freitag stoppte die Polizei einen 18-Jährigen in Deggingen. Kurz vor 1 Uhr war der Fahranfänger mit seinem Transporter auf der L1218 von Schlat in Richtung Reichenbach unterwegs. Bei der Kontrolle ergab sich der Verdacht, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol stand. Ein Test bestätigte dies. Denn der zeigte einen Wert deutlich über dem Erlaubten. Ein Arzt nahm dem jungen Mann Blut ab. Er sieht nun einer Anzeige wegen der Trunkenheitsfahrt entgegen und musste seinen Führerschein abgeben.
15.11.24
Azubis der Stadtverwaltung erleben Europa in Lettland
Schwäbisch Gmünd (sv). Das dritte transnationale Treffen des EU-Projekts Next fand statt, zu dem die Auszubildenden der Gmünder Stadtverwaltung Lukas Wieler, Alisa Walter und Leonie Eidemiller gemeinsam mit Anna Klamann, Beauftragte für Städtepartnerschaften, und Christine Hüttmann, Amt für Bildung und Sport, nach Daugavpils in Lettland fuhren. Das zentrale Thema des Treffens: „Die Auswirkungen des Krieges auf die junge europäische Generation“. Lettland, das zahlreiche ukrainische Geflüchtete aufnimmt und unterstützt, bot den idealen Rahmen für dieses brisante Thema, auch angesichts der Tatsache, dass die lettische Grenze zu Russland gleichzeitig Außengrenze der EU und der Nato ist.
Die Reise führte zunächst in die lettische Hauptstadt Riga, wo eine Stadtführung und eine Bootstour auf der Düna, die Delegation in das kulturelle Erbe der größten Stadt des Baltikums eintauchen ließen. In Daugavpils angekommen, traf das deutsche Projektteam seine Pendants aus Bulgarien, Italien, Lettland, Malta, Polen, Portugal und Zypern – ein erster Eindruck europäischer Vielfalt. Der Dienstag begann mit einer Stadttour und Themenpräsentationen der einzelnen Länder. Besonders aufschlussreich waren die Berichte über den Umgang mit der veränderten Sicherheitslage: Lettland führte im September 2024 das Pflichtfach „Nationale Verteidigung" an Gymnasien ein, Zypern berichtet von der Nähe zum Israel-Libanon-Konflikt. Zwei Herausforderungen kristallisierten sich in allen Länderberichten heraus: die Sprachbarriere als größtes Integrationshindernis und der enorme Druck auf Bildungseinrichtungen durch geflüchtete Frauen und Kinder. In Workshops und einem kreativen Austausch mit geflüchteten Jugendlichen wurden diese Themen intensiv diskutiert. Ein Höhepunkt war die Debatte im Rathaus zur Situation ukrainischer Geflüchteter sowie eine EU-Parlamentssimulation im lokalen Gymnasium. Dabei wurde deutlich: Die Haltungen zu Geflüchteten reichen von großer Empathie bis zu Vorbehalten wegen mangelnder Integrationswilligkeit.
Kulturelle Highlights, wie der Besuch der historischen Burganlage Dünaburg, des Mark Rothko Museums und eines Technikmuseums rundeten das Programm ab. Ein gemeinsames Abendessen mit Livemusik symbolisierte den Geist europäischer Verständigung. Für die Schwäbisch Gmünder Auszubildenden war der Besuch in Lettland mehr als nur ein Projekt: Es war eine tiefgehende Begegnung mit den Herausforderungen und Chancen des modernen Europa.
15.2121.24
Neue Geschäftsbereichsleiter im Landratsamt
Ostalbkreis. Landrat Dr. Joachim Bläse konnte zwei neue Geschäftsbereichsleiter im Beisein der Dezernentenrunde und weiterer Führungskräfte im Aalener Landratsamt begrüßen. Kai Pollety übernimmt die Leitung des Geschäftsbereichs Information und Kommunikation, Thomas Beck wird den Geschäftsbereich Baurecht und Naturschutz führen.
Nach einer Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation und dem Abschluss als Operative Professional IT-Business Consultant an der DEKRA Akademie Würzburg war Kai Pollety mehrere Jahre bei der Bundeswehr als System-, Netzwerk- und Anwendungsadministrator und Projekt- sowie stellvertretender IT-Abteilungsleiter tätig. Anschließend wechselte er in die freie Wirtschaft und war dort IT-Leiter, zuletzt bei der Rommelag Unternehmensgruppe. Seit 1. September leitet er den IT-Bereich der Landkreisverwaltung.
Thomas Beck absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Ostalb und studierte anschließend Rechtswissenschaft an den Universitäten Tübingen und Heidelberg. Nach dem Abschluss mit dem zweiten Staatsexamen schloss er den Masterstudiengang Wirtschaftsrecht an. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Referatsleiter bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Frankfurt hat Beck beim Landratsamt am 1. November die Leitung des Geschäftsbereichs Baurecht und Naturschutz übernommen.
15.11.24
Für kindgerechte Umgebung im Krankenhaus
Spendenübergabe: Eberhard Herzog von Württemberg, Elisabeth Nagel, Vorsitzende der Grace P. Kelly Vereinigung,
Dr. Fabian Kaßberger vom Alb-Fils-Klinikum, Christel Ruckgaber und Nicola Fritze von den Klink Clowns Tübingen
sowie Ilona Kollum und Stephan Maier von der Katherinenhöhe in Schönwald (v.l.). Foto: Grace P. Kelly Vereinigung
Kreis Göppingen. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Alb-Fils-Klinikums hat eine Spende über 15.000 Euro erhalten. Gespendet wurde der Betrag von der Grace P. Kelly Vereinigung im Rahmen einer Auktionsveranstaltung im Hotel Bad Therme in Bad Teinach. Der eingetragene Verein unterstützt bereits seit mehr als 51 Jahren krebskranke und andere chronisch kranke Kinder und deren Familien. Ein Projekt des Vereins ist die Aktion „Kinderplanet“, mit der eine geschützte und kindgerechte Umgebung für kranke Kinder geschaffen werden, als Gegenpol zur medizinischen Welt eines Krankenhauses.
Entgegengenommen hat den Spendenscheck der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Fabian Kaßberger. „Wir bedanken uns ganz herzlich für die großzügige Spende. Die Unterstützung durch die Grace P. Kelly Vereinigung bedeutet uns sehr viel und zeigt, dass wir nicht allein sind in unserem Bestreben, kranken Kindern eine bestmögliche medizinische Versorgung und eine familiäre Atmosphäre zu bieten.“ Verwendet wird das Geld, um eine kindgerechte Wand- und Zimmergestaltung im Neubau der Klinik zu realisieren.
Neun dieser Kinderplaneten gibt es bisher weltweit, fünf davon in Deutschland. Einer davon am Alb-Fils-Klinikum, das bereits 2015 zum Kinderplaneten ernannt wurde, als Anerkennung „für vorbildliches Engagement und Fürsorge von Verantwortlichen und Ehrenamtlichen für Kinder und Jugendliche“.
15.11.24
Weiterbildungsverbund: Ärzte unterstützen sich gegenseitig
Kreis Göppingen. Das erste Netzwerktreffen des Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin Göppingen hat stattgefunden. Eingeladen haben die Koordinatoren des Weiterbildungsverbundes Dr. Klaus Metter vom Alb-Fils-Klinikum und Marc Lux, Vorsitzender der Kreisärzteschaft in Kooperation mit der Servicestelle „Ärztliche Versorgung“ des Gesundheitsamts Göppingen.
Zusammen die medizinische Versorgung in der Region gestalten, sich gegenseitig bei der Weiterbildung zum Facharzt Allgemeinmedizin unterstützen und untereinander austauschen – das ist das Ziel des Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin im Landkreis Göppingen. Vor einem Jahr hat der Landkreis Göppingen zusammen mit dem Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Ulm diesen Verbund gegründet. Und schon jetzt bringen sich 15 Ärzte in Weiterbildung, sowie elf Kooperationspraxen regelmäßig aktiv ein.
Zum Netzwerktreffen sind 13 angehende Ärzte sowie ausbildende Ärzte, aktueller und künftiger Kooperationspraxen ins Landratsamt Göppingen gekommen, um gemeinsam die zentrale Frage des Abends zu klären: Wie läuft es aktuell im Weiterbildungsverbund? Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden zunächst relevante Aspekte der Zusammenarbeit vom Institut für Allgemeinmedizin Ulm als Teil des Kompetenzzentrums Weiterbildung Baden-Württemberg (KWBW) und der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) vorgestellt. Jeder konnte seine bisherigen Erfahrungen, Bedarfe und Zukunftsideen einbringen. Das Ergebnis war der Wunsch nach noch mehr Vernetzung – mit mehr Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung, mit weiteren Praxen und Kliniken. Geleitet haben den Workshop Prof. Dr. med. Anne Barzel, Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Ulm und Frank Portenhauser aus der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin KoStA.
Mehr Vernetzung – ein Wunsch, den auch der Landkreis Göppingen hat. Er will zukünftig vor allem zusammen mit der Kreisärzteschaft weitere Vernetzungsveranstaltungen anbieten, um den ärztlichen Nachwuchs, die Ärzteschaft und Kommunen im Kreis noch besser miteinander in Kontakt zu bringen. Das ist eine der Maßnahmen, die im Rahmen der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Göppingen entstanden sind.
Die Institute für Allgemeinmedizin der vier Universitätsklinika in Baden-Württemberg haben sich im Kompetenzzentrum Weiterbildung (KWBW) zusammengeschlossen, um eine qualitativ hochwertige allgemeinmedizinische Weiterbildung zu gewährleisten. Die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg berät über Fördermöglichkeiten und informiert in Kooperation mit dem KWBW über Weiterbildungsangebote und Ansprechpartner zur Weiterbildung in der Allgemeinmedizin.
15.11.24
Rucksack entwendet
Lorch. Ein unbekannter Dieb entwendete am Donnerstag gegen 13.20 Uhr einen roten Kunstlederrucksack, welcher in einer Einfahrt in der Hegelstraße in Lorch abgestellt war. Anschließend entfernte er sich mit einem Roller in Richtung Stadt. Im Rucksack befanden sich ein Mobiltelefon, diverse Papiere und Karten sowie etwa 30 Euro Bargeld. Laut einer Zeugin war der Mann etwa 20-25 Jahre alt, hatte einen dunklen Teint und trug weiße Kleidung. Hinweise nimmt der Polizeiposten in Lorch unter der Nummer 07172 7315 entgegen.
15.11.24
Nicht auf die Vorfahrt geachtet
Schwäbisch Gmünd. Am Donnerstag missachtete ein 23-jähriger Pkw-Lenker die Vorfahrt eines 48-Jährigen, der mit einem Fahrzeug in der Buchstraße unterwegs war. Es kam zum Unfall, bei dem zwei Beifahrerinnen im Wagen des 48-Jährigen leicht verletzt wurden. Es entstand ein Sachschaden von ca. 7.000 Euro.
15.11.24
Unfall im Gegenverkehr
Bartholomä. Eine 31-Jährige befuhr am Donnerstag mit einem Pkw die Lauterburger Straße in Bartholomä. Beim Linksabbiegen übersah sie einen entgegenkommenden 48-jährigen Autofahrer und kollidierte mit diesem. Die Unfallverursacherin wurde hierbei leicht verletzt und von einem Rettungswagen vor Ort versorgt. Es entstand ein Schaden von etwa 4.000 Euro.
15.11.24
Der Immobilienkongress, die jährliche Fachtagung des Studiengangs Immobilienwirtschaft an der HfWU, fand in diesem Jahr im Rahmen der Feierlichkeiten der Hochschule zu ihrem 75-jährigen Bestehen statt. „Der Geislinger Campus ist ein echter Glücksfall für den gesamten Landkreis, Innovationslabor und besonders stark darin, Forschung und Wirtschaft zu verbinden,“ so Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen in Baden-Württemberg.
Sie berichtete zum Auftakt des Kongresses von den Ergebnissen des „Strategiedialog Wohnen“ der Landesregierung. Das Leitthema der Tagung treffe den Nerv der Zeit. Die Lage am Bau- und Immobilienmarkt sei nach wie vor mit hohen Baukosten, Fachkräftemangel und teurem Bauland sehr schwierig, obwohl Inflation und Zinsen zurückgehen. „Wohnungsbau rechnet sich im Moment für niemanden“, ist die Ministerin überzeugt. Jede Wohnung, die jetzt nicht geplant und gebaut wird, werde selbst zum Mietpreistreiber. Dennoch: „Der Traum vom Eigenheim muss in unserem Land auch künftig wahr werden dürfen. Und zwar nicht nur für Wenige, sondern für die breite Mitte unserer Gesellschaft,“ so die CDU-Politikerin. Um bezahlbares Bauen und Wohnen ressourcenschonend zu realisieren müsse neue Dynamik in den Wohnungsbau gebracht werden. Dazu gehöre unter anderem die Digitalisierung baurechtlicher Verfahren, der Abbau von Bürokratie, aber auch ein besseres Investitionsklima. Dies könne etwa mit steuerlichen Erleichterungen und einer geringeren Grunderwerbssteuer geschaffen werden.
Als weiterer Referent sprach Dr. Reiner Braun vom Forschungs- und Beratungsinstitut Empirica über die Folgen des massiven Einbruchs bei Baugenehmigungen. Eine, so konstatierte Braun, ist zeitversetzt ein Rückgang auch bei den Neubauten. Zudem seien die Mehrkosten im Vergleich zur Miete deutlich gestiegen. Das habe den Effekt, dass Bauwillige gekaufte Grundstücke zurückgeben und nicht bauen. Eine Forderung von Braun: „Wir brauchen niedrigere Kosten.“
Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt Gernot Schober. Der Experte vom Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. (vbw) forderte aber auch, sich mit den Beständen zu beschäftigen. Dekarbonisierung sei wichtig, koste aber Geld. Gleichsam sind für Schober Nachhaltigkeit und Effizienz Schlüssel für eine Förderfähigkeit.
Von der Politik über die Analyse ging es abschließend in die konkrete Praxis. Joseph Vogel stellte das Projekt „Wohnen für alle Generationen – Wohnen in den Fehrle-Gärten“ vor. Das von der Landes-Bau-Genossenschaft Baden-Württemberg (LBG) realisierte Projekt im Rahmen der IBA 2027 in Schwäbisch Gmünd hat bezahlbares Wohnen für die Mittelschicht zum Ziel. Rund 150 Wohnungen, darunter 23 Sozialwohnungen, gehören zur Planung des Projekts, berichtete Vogel, Kaufmännischer Vorstand der LBG.
Zum Abschluss des Immobilienkongresses wurde an Niklas Nething und Madeleine Klaus das Stipendium „Zukunftstalente der Immobilien- und Wohnungswirtschaft“ vergeben, Laura Neher und Angelina Klenin erhielten den Preis des „Freundeskreis Immobilienwirtschaft“ und Leonie Zoe Kempe den Heinz-Weiler-Preis. hfwu
14.11.24
Kritik an ZOB-Plänen: Labyrinth an Bussteigen
Göppingen. Im Vorfeld der Sitzung am kommenden Montag in Geislingen bekräftigt der Fahrgastbeirat im Kreis Göppingen seine Kritik an den Planungen für den neuen Göppinger ZOB. Der Siegerentwurf werde den Anforderungen des modernen Linienbusverkehrs nicht gerecht, der Mehrwert gegenüber dem heutigen ZOB sei gering. Es sei zu bezweifeln, ob der Entwurf eines Stuttgarter Büros tatsächlich für die angestrebte Barrierefreiheit geeignet ist. Nach Auffassung des Fahrgastbeirats für den Landkreis Göppingen entstehe durch die Enge des Raums, fehlende Sichtachsen und mangelnde Wegebeziehungen ein Labyrinth an Bussteigen, das die Sicherheit von Fahrgästen, insbesondere von Menschen mit Behinderung, massiv gefährden würde. „Bei Inbetriebnahme des neuen ZOB muss man in der Hauptverkehrszeit mit mehr als 60 Abfahrten und mehr als 60 Ankünften von Linienbussen rechnen“, so der Sprecher des Fahrgastbeirats Heiko Stobinski. Diese Dichte an Fahrzeugen würde nicht berücksichtigt.
Da nur vier Busbuchten für Linienbusse mit einer Länge von mehr als 12 Metern vorgesehen sind, müsse auch beim Zu- und Ausstieg die Barrierefreiheit in Frage gestellt werden. Busse würden Haltestellen nicht ordnungsgemäß anfahren können.
Sprecher Heiko Stobinski verweist zudem auf die generelle Zugänglichkeit des neuen ZOB für Fahrgäste: „Bisher ist nicht einmal eine geeignete barrierefreie Verbindung zwischen Bahnhof und ZOB über den neuen Erschließungsweg an der Fußgängerzone Kanalstraße berücksichtigt.“ Generell fehle ein Gesamtkonzept für die VVS-Station Göppingen, den größten Verkehrsknotenpunkt im Bus- und Bahnverkehr im Landkreis.
Deutliche Kritik am neuen ZOB würden laut Fahrgastbeirat auch VVS, Landkreis, Busunternehmen, Kreisbehindertenring und VCD äußern. Der Beirat, von Landkreis und VVS offiziell anerkannt, bedauert im Zuge der Diskussion um den ZOB und um andere Missstände im Göppinger ÖPNV die mangelnde Gesprächsbereitschaft der Stadtverwaltung. Ein weiteres Beispiel sei der offene Brief an die Verwaltungsspitze. „Seit der Veröffentlichung im Februar haben wir auf unsere Kritik keine ordentliche Antwort erhalten“, sagt Stobinski.
Die öffentliche Sitzung des Fahrgastbeirats am Montag, 18. November beginnt um 18 Uhr im Geislinger Mehrgenerationenhaus
14.11.24
Stadtwerke: Aufsichtsrat stellt Geschäftsführer frei
Schorndorf. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Schorndorf GmbH hat in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung beschlossen, den Geschäftsführer Daniel Beutel mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freizustellen. „Die aktuelle Entwicklung unserer Stadtwerke erfordert ein entschiedenes Handeln“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Bernd Hornikel. „Um Zukunftsprojekte in der Stadt finanziell stemmen zu können, sind wir auf ein starkes Tochterunternehmen angewiesen.“
Daniel Beutel hatte sein Amt als kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Schorndorf GmbH am 1. Dezember 2020 angetreten. „Die vergangenen vier Jahre waren geprägt von der Corona-Pandemie, den Folgen des Kriegs in der Ukraine und zuletzt von den Auswirkungen der Flutkatastrophe. Wir bedanken uns bei Daniel Beutel für seinen Einsatz als Geschäftsführer in dieser schwierigen Zeit“, sagte Bernd Hornikel.
Als kommunaler Energieversorger beliefern die Stadtwerke Schorndorf GmbH Haushalte sowohl mit Strom, Gas und Wärme als auch mit Wasser sowie Internet. Darüber hinaus sind die Beschäftigten kompetente Ansprechpartner für die Bürgerschaft bei Fragen rund um die Themen Photovoltaik und E-Mobilität.
14.11.24
Rems-Mur-Kliniken Top-Krankenhaus in Deutschland
Rems-Murr-Kreis. Eine besondere Würdigung ihrer Top-Medizin erfahren die Rems-Murr-Kliniken zum Ausklang 2024: Das Magazin „Focus Gesundheit“ zeichnet beide Standorte in Winnenden und Schorndorf erstmals als „Top-Nationales Krankenhaus“ aus und führt sie auf der deutschlandweiten Liste der Spitzenhäuser. Basis für diese Bewertung sind Recherchen und Analysen in öffentlichen Quellen, insbesondere die gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsberichte. Maßgeblich sind zum Beispiel Fallzahlen zu bestimmten Diagnosen und Therapien, Zertifikate der medizinischen Fachgesellschaften oder ausgezeichnete Hygienekonzepte. Auch Befragungen niedergelassener Ärztinnen und Ärzte sowie Empfehlungen von Fachkolleginnen und -kollegen anderer Kliniken werden ausgewertet.
Neben dem Gesamtspektrum der beiden Standorte als „Top-Nationales Krankenhaus“ sind diese Spezialbereiche der Rems-Murr-Kliniken 2025 als „Top-Nationale Fachkliniken“ gelistet: Wirbelsäulenchirurgie, Schorndorf, Refluxchirurgie, Schorndorf, Refluxchirurgie, Winnenden, Blasenkrebs, Winnenden, Lymphome, Winnenden, Proktologie, Winnenden, Parkinson, Winnenden, Rhythmologie, Winnenden und Risikogeburt und Pränataldiagnostik, Winnenden
„Dass wir nun über unsere bisherige Auszeichnung als regionale Krankenhäuser hinaus auch auf nationaler Ebene für herausragende Medizin gewürdigt werden, ist ein gutes Signal in herausfordernden Zeiten“, sagt Landrat Richard Sigel, Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken. „Es zeigt, dass wir unsere Hausaufgaben in der Medizinkonzeption gemacht haben, diese stetig mit Blick auf die Rahmenbedingungen weiterentwickeln und somit auf die Krankenhausreform gut vorbereitet sind. Die Menschen können sich auch in Zukunft auf die Krankenhäuser in Winnenden und Schorndorf verlassen“, versichert Sigel.
Auch Geschäftsführer André Mertel ist stolz auf die neuen Gütesiegel für die Rems-Murr-Kliniken. „Dass wir Spitzenmedizin mit bester Patientenversorgung verbinden können, verdanken wir der Fachkompetenz und dem Engagement unserer Mitarbeitenden im ärztlichen und pflegerischen Bereich, die sich um die Patientinnen und Patienten kümmern, aber auch allen anderen Mitarbeitern, die sich gemeinsam für eine Top-Gesundheitsversorgung einsetzen“, sagt Mertel. „Im Klinikum Winnenden bieten wir in vielen Bereichen Maximalversorgung und stärken mit dem zertifizierten Regionalen Schlaganfallzentrum und der Kardiologie die Notfallversorgung im Kreis“, so Mertel. „Die Klinik Schorndorf als Schwerpunktversorger macht es vor, wie Patienten in fast familiärer Atmosphäre mit hohem medizinischem Anspruch betreut werden. Unsere Wirbelsäulenchirurgie zählt zu den drei Exzellenzzentren in Baden-Württemberg.“
Die Ärztlichen Direktoren, Heiner Lange und Christoph Ulmer sehen die nationalen Gütesiegel als „Bestätigung einer grandiosen Teamleistung, mit der wir uns standortübergreifend um das Wohl der Patientinnen und Patienten kümmern. Quer durch alle Fachdisziplinen und Berufsgruppen ziehen alle an einem Strang in Medizin, Pflege, Versorgung und Verwaltung. Dafür geht ein großer Dank der Ärzteschaft an alle Kollegen in den Kliniken.“ Insgesamt sind nach Angaben des Focus in dessen Recherche die Daten 1.629 öffentlicher Krankenhäuser und 14.384 daran angeschlossener Fachkliniken und Spezialbereiche eingeflossen.
14.11.24
Initiative „Ich kann kochen!“ startet im Ostalbkreis
Ostalbkreis. Die Ernährung im Kindesalter ist entscheidend für die Entwicklung und die langfristige Gesundheit eines Kindes. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt das Immunsystem und fördert die kognitive Entwicklung. Zudem prägt sie Essgewohnheiten und Vorlieben, die oft ein Leben lang bestehen bleiben. Seit 2015 begeistert „Ich kann kochen!“ Kinder für eine vielseitige Ernährung, indem pädagogische Fachkräfte aus Kitas, Grundschulen und Horten zu Genussbotschafterinnen und
-botschaftern fortgebildet werden. Die Initiative der Sarah Wiener Stiftung und der Barmer gibt den Fachkräften alles an die Hand, was sie brauchen, um in ihrer Einrichtung mit den Kindern praktische Ernährungsbildung umzusetzen. Auch im Ostalbkreis wird die Initiative seit 2024 umgesetzt. Für die Fortbildung zu Genussbotschafterinnen und Genussbotschaftern werden im Ostalbkreis kostenfreie Team-Fortbildungen für Kindertageseinrichtungen angeboten. Die Fortbildung dauert acht Stunden und ist für 15 bis 30 Personen ausgelegt. Die Kita trägt lediglich die Kosten für die Lebensmittel selbst. Die Fortbildung eignet sich auch für Kitas, in denen nicht selbst gekocht wird.
Während der Fortbildung entwickelt das Team ein gemeinsames Verständnis dafür, wie Kinder Essen lernen und wie sie adäquat begleitet werden können. Was macht praktische Ernährungsbildung aus? Weshalb ist sie in der Kita wichtig? Und wie kann sie praktisch umgesetzt werden? Diese Fragen werden in der Fortbildung beantwortet. Wichtig zu wissen: Praxisnahe Bildungsmaterialien, Rezepte und Selbstlernmodule ergänzen die Fortbildung und unterstützen so die Umsetzung in der Einrichtung. Im Anschluss an die Teilnahme fördert die Barmer Kitas mit einmalig bis zu 500 Euro für Lebensmittel.
14.11.24
Im Zentrum der Herz-Weberei
Ralf Krieger (l.), stellvertretender Vorsitzender der MIT im Kreis Göppingen, unterhält sich mit Christof Weber. Foto: Rüdiger Gramsch
Eislingen. Die Situation ist gar nicht so selten. Von einem Tag auf den anderen ist man auf fremde Hilfe angewiesen, wenn sich nach Krankheit oder Klinikaufenthalt die täglichen Dinge in den eigenen vier Wänden nicht mehr erledigen lassen. Oder das Alter fordert seinen Tribut. Können Familienangehörige nicht einspringen oder möchte man den netten Nachbarn nicht zur Last fallen, dann kommen die Mitarbeiter der HerzWeberei in Eislingen ins Spiel. Über deren Arbeit und das Unternehmen informierten sich jetzt über 40 Mitglieder der Mittelstands- und Wirtschaftsunion bei einem Firmenbesuch.
Im Bürokomplex in der Eislinger Schillerstraße befinde sich seit einigen Jahren auch die Räume der HerzWeberei. Ihr Chef ist kein Unbekannter: Christof Weber, in Donzdorf aufgewachsener Torwart der Traditionself des VfB Stuttgart, hat sich vor fünf Jahren von der Idee, Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen, inspirieren lassen. Da die Menschen immer älter werden und oft alleine leben, kommt irgendwann auch mal der Punkt, an dem sie Hilfe brauchen. „Schließlich“, so sagt Christof Weber, „will man ja solange wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben und nicht ins Heim.“ Weber gründete mit einem kleinen Team das Unternehmen und bezog Büros in der Ulmer Straße in Göppingen nahe der Sonnenbrücke. „Die große Schaufensterfront war ein Vorteil, da konnten wir die Vorbeifahrenden auf uns aufmerksam machen.“
Die Nachfrage nach kompetenter Hilfe wuchs rapide und mit ihr auch der Mitarbeiterstamm. Bis zu 70 Personen kümmerten sich um die Hilfesuchenden. Die schnelle Expansion hatte aber auch ihre Schattenseiten mit vielen menschlichen Enttäuschungen, wie Weber einräumt. Zeit, einen Schnitt zu machen und sich neu zu orientieren. Da kam ihm das Mietangebot in der Eislinger Schillerstraße gerade Recht. Weber zog um und eröffnete vor vier Jahren als HerzWeberei neu. „Es blieb aber dabei, dass wir keine medizinischen Leistungen anbieten,“ sagt der Firmenchef und ist stolz auf seine rund 60 Mitarbeiter, die rund 600 Menschen in den Landkreisen Göppingen, Esslingen, Ostalb und in einigen Bereichen im Rems-Murr betreuen.
Das Angebot der HerzWeberei ist in vier Bereiche aufgeteilt. Zum einen der Bereich Alltagshilfe. Hier unterstützen die Mitarbeiter im Haushalt, erledigen Einkäufe, übernehmen Erledigungen, begleiten zum Arzt oder anderen Terminen. Beim Pflegegrad-Service stehen die Mitarbeiter Hilfesuchenden vom Erstantrag bis zur Anerkennung des Pflegegrads zur Seite. In einem weiteren Bereich gibt es Pflege-Beratung nach § 37,3 SGB XI für eine bestmögliche Unterstützung, die auch entsprechend dokumentiert wird. Der vierte Bereich betrifft Fahrdienste. Hier ist die HerzWeberei zugelassen für verordnete Fahrten zum Arzt, zur Dialyse, zur Bestrahlung oder zur Reha. 27 Fahrzeuge stehen im Fuhrpark zur Verfügung.
Überwiegend sind es ältere Menschen, die sich auf die Serviceangebote der Herzweberei verlassen. Dabei unterstreicht Christof Weber, dass er auch die Auswahl seiner Mitarbeiter sehr großen Wert legt. „Sie müssen Herz zeigen und ein Herz für Fürsorge haben“, so der Ex-Vertragsfußballer. „Sie müssen auch deutsch sprechen und mit der schwäbischen Mentalität unserer Kunden zu Recht kommen“. Leider sei daran oft die Zusammenarbeit mit ausländischen Mitarbeitern gescheitert. „Das hat leider oft nicht gepasst, denn verständliche Kommunikation sei im Umgang mit älteren Menschen unumgänglich “, so Weber, der seinen Mitarbeitern ständige Weiterbildungen anbietet, um ihnen das Rüstzeug für ihre Einsätze mitzugeben.
Ralf Krieger, der stellvertretende Kreisvorsitzende der MIT, entlockte Christof Weber in einer Fragerunde noch viele detaillierte Informationen über die HerzWeberei. Dabei spielten dann auch Themen wie Mindestlohn, das Verhältnis zu den Krankenkassen oder das Vergütungssystem eine Rolle. Der informative Abend endete mit Gesprächen der MIT-Mitglieder mit Weber und untereinander bei einem schmackhaften Maultaschenessen und einem guten Tropfen Wein.
14.11.24
Rapp: Brauchen Leuchttürme statt Kirchtürme
Schwäbische Alb. Zur Mitgliederversammlung des Schwäbische Alb Tourismusverbands (SAT) im ehemaligen Kloster Urspring in Schelklingen waren rund 100 Tourismusschaffende aus der gesamten Region gekommen. Als Ehrengast nahm auch Staatssekretär Dr. Patrick Rapp an der Versammlung teil und referierte zum Thema „Qualität im Tourismus“.
SAT-Vorsitzender Mike Münzing bedankte sich im Rückblick auf das Tourismusjahr 2024 bei allen Mitgliedern und Partnern für die großartige Zusammenarbeit für den Tourismus auf der Schwäbischen Alb. Dass Qualitätstourismus eine Gemeinschaftsaufgabe ist, die nur in Zusammenarbeit gelingen kann, verdeutlichte auch Staatssekretär Dr. Patrick Rapp in seinem Vortrag: „Guter Tourismus funktioniert nur gemeinsam und wenn alle Akteure am selben Strang ziehen. Angebote von Qualität enden nicht an Orts- und Regionalgrenzen. Wir brauchen Leuchttürme statt Kirchtürme.“ Die Schwäbische Alb sei hier aus seiner Sicht auf einem sehr guten Weg. Des Weiteren schließe Qualitätstourismus alle ein – nicht nur die Gäste, sondern auch die Bürger, für die die Tourismusregion der Wohn- und Lebensraum ist.
Rapp ging in diesem Kontext außerdem auf die große Bedeutung des Tourismus für die Region und das Land ein. Mit einem generierten Bruttoumsatzvolumen von rund 2,9 Milliarden Euro im Jahr 2023, was einem Zuwachs von 4,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 entspricht, konnte im vergangenen Jahr ein neuer Höchstwert auf der Schwäbischen Alb erwirtschaftet werden. Dieser Wert entspricht rein rechnerischen 40.000 Vollzeitarbeitsplätzen und ist damit ein zentraler Wirtschaftsfaktor und Jobmotor für die Region. Als Querschnittsbranche hat der Tourismus somit für die Schwäbische Alb eine große strukturpolitische Bedeutung. Rapp wies auch mit Nachdruck auf die indirekten, positiven Auswirkungen des Tourismus, z.B. als Standortfaktor für Unternehmen, hin. Er warnte davor in Zeiten angespannter Haushalte wichtige Investitionen in den Tourismus einzusparen: „Jeder Euro, der in Tourismus fließt, kommt vielfach zurück“, resümierte Rapp und stellte dem SAT für 2025 eine Umstellung der Fördermittelvergabe seitens des Wirtschaftsministeriums in Aussicht. Dadurch stünden dem SAT mehr Mittel für das allgemeine Marketing zur Verfügung.
Holger Bäuerle, der seit August als neuer Geschäftsführer an der Spitze des Verbands steht, konnte krankheitsbedingt nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen. Seinen Jahresbericht aus der Geschäftsstelle übernahm Mike Münzing, der bis zur Nachbesetzung der Stelle interimsmäßig die Geschäftsführung des SAT übernommen hatte. In diesem Kontext bedankte er sich beim Team der Geschäftsstelle für die gute Überbrückung dieser Übergangsphase. Trotz Wechsel der Geschäftsführung wurden 2024 zahlreiche Projekte weiter vorangetrieben und der Tourismus aus der Schwäbischen Alb entwickelt sich sehr positiv: „Die Gäste- und Übernachtungszahlen verzeichnen seit Jahren ein stetiges Wachstum. Mit über 4 Millionen Übernachtungen von Januar bis August 2024 wurde im Vorjahresvergleich ein Plus von 1,4 Prozent erreicht. „Die zwar kontinuierliche, aber nicht explosionsartige Zunahme des Tourismus ermöglicht uns, stetig mitzuwachsen und den Prozess mit neuen Angeboten und Besucherlenkungsmaßnahmen zu begleiten und zu gestalten“, resümierte Münzing. Auf diesem Wege könne eine nachhaltige Tourismusentwicklung wunderbar gelingen.
Darüber hinaus beschäftigen sich die Verantwortlichen beim SAT derzeit intensiv mit der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Arbeitsprozesse der Destination Management Organisation (DMO). Im Oktober wurde das Team der Geschäftsstelle im Umgang mit KI geschult und ab 2025 folgt die feste Integration bestimmter Tools in verschiedenen Bereichen.. Um Missbrauch und Fehlnutzung vorzubeugen und die Authentizität der Kommunikation zu bewahren, werden derzeit interne Richtlinien erarbeitet wie, wofür und unter welchen Bedingungen KI vom SAT genutzt werden soll. Im Rahmen der Mitgliederversammlung hielt Martin Birchmeier von Realizing Progress einen Vortrag zum Thema „KI im Tourismus“.
Aktuell wird beim SAT zudem an einer Reihe neuer Projekte gearbeitet. Dazu gehört unter anderem ein „Qualitätskonzept Bike“ unter Federführung des SAT und in Zusammenarbeit mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW). Ziel des Pilotprojekts ist die Schaffung landesweit einheitlicher Qualitätsstandards für naturnahe Radangebote. Des Weiteren gibt es eine neue, digitale Lern- und Weiterbildungsplattform für Tourismusschaffende der Schwäbischen Alb. Eine neue Wirtschaftskooperation konnte 2024 mit Interstuhl auf den Weg gebracht werden.
14.11.24
Ostalbkreis startet Förderprojekt zur Kinderarmut
Ostalbkreis. Aktuelle Zahlen zeigen, dass Kinderarmut keine gesellschaftliche Randerscheinung ist. In Baden-Württemberg ist fast jedes fünfte Kind armutsgefährdet. Das bedeutet, dass es in einer Familie lebt, in der ein im Vergleich zum Durchschnitt der Bevölkerung zu geringes Einkommen zur Verfügung steht.
Die Auswirkungen von Armut sind vielfältig und gehen weit über finanzielle Einschränkungen hinaus. Kinder aus armutsgefährdeten oder von Armut betroffenen Familien haben deutlich geringere Teilhabechancen. Sie müssen auf vieles verzichten oder sind nicht dabei, wenn es darum geht, Ferienfreizeiten zu erleben oder Mitglied im Sportverein zu sein. Dadurch werden sie von sozialen und kulturellen Aktivitäten ausgeschlossen.
Aufgrund der Relevanz des Themas wird im Ostalbkreis das Förderprojekt „Gesunde Chancen für Kinder und Familien – Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut im Ostalbkreis“ umgesetzt. Finanziert wird das Projekt vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Im Rahmen des Projekts soll ein Präventionsnetzwerk unter Miteinbezug aller für das Thema Kinderarmut relevanten Akteurinnen und Akteure sowie Organisationen für den gesamten Ostalbkreis aufgebaut werden. Das Projekt soll langfristig und nachhaltig die gesundheitliche Chancengleichheit und soziale Teilhabe fördern und so zur Armutsprävention und Armutsbekämpfung im Ostalbkreis beitragen. Weiterführende Informationen zum Projekt gibt es unter https://t1p.de/4urma
In der Woche vom 18. bis 25. November finden zudem die Mach-dich-stark-Tage des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart statt, bei denen unterschiedliche Aktionen geplant sind, um die Aufmerksamkeit auf das Thema Kinderarmut zu lenken.
Beispielsweise verteilen einige Bäckereien im Ostalbkreis „Starkmacher-Tüten“, auf denen Informationen rund um das Thema Kinderarmut aufgedruckt sind.
Um zusätzlich auf das Thema Kinderarmut aufmerksam zu machen, wird am 19. November 2024 um 14 Uhr ein Online-Vortrag zum Thema „Chancen-ungleichheit - Kinderarmut in Deutschland“ stattfinden. Die Referentin, Nora Jehles, wird auf die vielfältigen Herausforderungen eingehen, die Kinderarmut mit sich bringt und die weitreichenden Auswirkungen auf die betroffenen Kinder und ihre Familien beleuchten. Zudem wird sie die Bedeutung von Armutssensibilität erläutern und aufzeigen, wie wir als Gesellschaft dazu beitragen können, die Lebenssituation dieser Kinder zu verbessern. Unter folgendem Link können Sie an dem Vortrag teilnehmen: https://us06web.zoom.us/j/82370196395?pwd=cVMphqbqaU8SL767YxZg5ERvv1u3g1.1 (Meeting-ID: 823 7019 6395; Passwort: 201817, Software: Zoom). Die VHS Schwäbisch Gmünd überträgt den Vortrag, sodass es auch die Möglichkeit gibt, den Vortrag in den Räumlichkeiten der VHS (Raum A 3.6) zu verfolgen.
14.11.24
Auf Betrüger hereingefallen
Geislingen. Geld überwies ein Senior an Betrüger am Dienstag in Geislingen. Am Nachmittag erhielt der Senior eine Nachricht über Messenger Dienst. Der Absender gab sich als sein vermeintlicher Sohn aus und bat um Überweisung eines Geldbetrages. Der Mann schenkte der Nachricht glauben und überwies einen vierstelligen Betrag auf das angegebene Konto. Die Betrüger wollten dann noch weitere Gelder überwiesen haben. Dann wurde der Mann stutzig und erstattete eine Anzeige bei der Polizei.
14.11.24
Einbruch scheitert
Schlierbach. Zwischen Sonntag und Dienstag versuchte unbekannte Täterschaft in Schlierbach einzubrechen. Eine Zeugin entdeckte frische Hebelspuren an dem Haus im Haldenweg. Die Abwesenheit des Bewohners nutzte ein Unbekannter wohl aus und versuchte in das Haus einzubrechen. Ob der Einbrecher bei seiner Tat gestört wurde oder ob es ihm nicht gelang, die Tür aufzubrechen, ist nicht bekannt. In das Haus gelangte niemand. Die Polizei sicherte die Spuren und hat die Ermittlungen aufgenommen.
14.11.24
Polizei sucht jungen Mann: Mittäter oder Zeuge?
Wer kennet diesen jungen Mann? Die Polizei sucht ihn als Zeuge oder Mittäter beim
Fall um die tödlichen Schüsse in einer Bar in Göppinger Anfang Oktober. Bei den
Fahndungsbildern handelt es sich, so die Polizei, um Originalaufnahmen zur Nachtzeit.
Die dargestellte Farbe der Bekleidung kann deshalb abweichen. Die gesuchte Person
trug mutmaßlich schwarze / dunkle Bekleidung. Fotos: Polizei
Göppingen. Im Zusammenhang mit den Schüssen Anfang Oktober in einem Lokal in Göppingen, durch die ein Mann starb und zwei weitere Männer verletzt wurde, sucht die Polizei jetzt nach einem Mann, der von eine Videokamera in der Nähe des Lokals aufgenommen wurde, bislang aber nicht identifiziert werden kann. Die Kripo bittet um Hinweise aus der Bevölkerung
Direkt nach der Tat am 2. Oktober wurde zur Aufklärung die Sonderkommission Kurz eingerichtet. Die Ermittlungen laufen seither auf Hochtouren, so die Polizei am Mitwoch in einer Pressemitteilung. Neben umfangreichen Spurensicherungen am und im Umfeld des Tatorts wurden auch zahlreiche Zeugen befragt. Zudem wurden auch die möglichen Abläufe der Tat durch Spezialisten rekonstruiert. Die Kriminalpolizei Ulm geht den erlangten Erkenntnissen weiterhin nach, um die Tat aufzuklären. Im Zuge der intensiven Ermittlungen wurden auch vorhandene Videoaufnahmen im Tatortbereich durch die Polizei gesichtet. Hierbei konnten Bilder eines Mannes gesichert werden, der bislang nicht identifiziert werden konnte. Dieser hielt sich im Tatzeitraum in Tatortnähe auf. Es ist nicht auszuschließen, dass der Mann mit der Tat in Verbindung gebracht werden oder in sonstiger Weise etwas zur Tataufklärung beitragen kann. Das Amtsgericht Ulm genehmigte die Veröffentlichung der Fotos.
Der ca. 18 bis 24 Jahre alte Mann trug zum Aufnahmezeitpunkt der Bilder wohl schwarze oder dunkle Kleidung. Er ist zudem ca. 175 cm groß und hat eine schlanke Statur. Er hat dunkles, etwa schulterlanges Haar, welches gebunden werden kann. Die Kriminalpolizei Ulm bittet nun Zeugen, die den Mann kennen oder etwas zu seinem Aufenthaltsort sagen können, sich über das eingerichtete Hinweistelefon unter 0731-188-4999 zu melden.
Nach Einschätzung der Polizei liegen derzeit weiterhin keine Hinweise auf eine Gefahr für die Bevölkerung durch den nach wie vor flüchtigen Täter vor. Auch ein Zusammenhang mit Konflikten von kriminellen Gruppen im Großraum Stuttgart in der Vergangenheit wird bei der Ermittlungen weiterhin geprüft. Die Polizei sucht auch weiterhin Zeugen, die über die Angaben zu den veröffentlichten Lichtbildern hinaus Hinweise zum Täter oder zum Tatablauf machen können. Diese werden gebeten, sich über das Hinweistelefon oder unter Tel. 0731 188-0 zu melden.
13. 11.24
Holzdiebe am Werk
Adelberg. Mehrere Festmeter Holz entwendeten Unbekannte die vergangenen Tage aus einem Wald bei Adelberg. Die Holzdiebe waren die vergangenen Tage in einem Waldstück neben der L1147 zwischen Adelberg und Rechberghausen zu Gange. Der genaue Tatort befindet sich kurz nach der Serpentine nach der Zachersmühle. Das Holz lag an einem Waldweg links der L1147 in Fahrtrichtung Adelberg. Von dort stahlen die Unbekannten mehrere Festmeter Holz. Ein Zeuge entdeckte die Tat und erstattete Anzeige bei der Polizei. Der Diebstahl geschah wohl zwischen Samstag 2. November, 16 Uhr und Samstag 9. November, 18 Uhr. Die Unbekannten hatten die Baumstämme wohl mit Maschinen zerkleinert. Kleinere Stämme ließen sie am Tatort zurück. Der Polizeiposten Rechberghausen (Tel. 07161/959306) hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten suchen nun Zeugen, denen im Wald neben der L1147 verdächtige Fahrzeuge aufgefallen sind, die in den vergangenen Tagen Holz aus dem Wald transportierten. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere hundert Euro.
13.11.24
Neu gestaltete Räume am Hauptfriedhof
Göppingen. Das Referat Hochbau der Stadt Göppingen führt derzeit Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden des Göppinger Hauptfriedhofes aus. Eine wichtige Maßnahme wurde nun abgeschlossen: Die neu gestalteten Verabschiedungsräume können nun genutzt werden.
In den kommenden Monaten stehen weitere Maßnahmen in der Aussegnungshalle an. Derzeit wird die Sanierung der historischen Aussegnungshalle sowie der Außenanlagen vorbereitet. In der Aussegnungshalle ist die Erneuerung von Licht, Ton und Heizung geplant. Der Außenbereich wird u.a. für einen neuen Versammlungsplatz für die Zusammenkunft vor Trauerfeiern neu gestaltet. Zu den Sanierungsmaßnahmen gehört auch der Rückbau von technischen Anlagen des ehemaligen Krematoriums. Die Bauverwaltung wird die Maßnahmen im Innen- und Außenbereich in einem Zuge im Frühjahr 2025 umsetzen.
13.11.24
Haltestelle Mörikestraße wieder in Betrieb
Göppingen. Seit Ende Oktober kann die Haltestelle „Mörikestraße“ in Göppingen vor der Agentur für Arbeit wieder genutzt werden. Die Bauverwaltung hat diese Haltestelle für die nach Norden ausfahrenden Busse neu eingerichtet, da in der Poststraße Haltestellen entfallen sind. An der Haltestelle „Mörikestraße“ halten die Linien 904, 905, 931 und 934 sowie N93 mit den jeweiligen A-Linien. Durch diese Haltestelle können die Einkaufsmöglichkeiten der östlichen Innenstadt zentral und barrierefrei erreicht werden. Auch für Besuchende der Agentur für Arbeit, der Volkshochschule und dem Haus der Familie und Bewohner der Wilhelmshilfe ist die barrierefreie Erreichbarkeit mit dem Bus und das neue beleuchtete Buswartehäuschen hilfreich. Beim Ausbau der Haltestelle haben die Mitarbeiter des Referats Mobilität und Verkehr Versorgungselemente für die vorhandenen Bäume sowie einen klimafreundlichen Pflasterbelag eingebaut. Die Kosten werden zum Großteil durch Fördermittel des Landes getragen.
13.11.24
Straßensanierung in Bartenbach
Göppingen. Im Rechberghäuser Weg wird der Fahrbahnbelag zwischen der Bartenbacher Straße und der Lorcher Straße/ B 297 in mehreren Bauabschnitten saniert. Hauptsächlich wird ein neuer Asphaltbelag auf die bestehende Fahrbahn im Hocheinbau eingebaut. Zum Teil müssen Straßeneinläufe eingebaut und Einbauteile sowie private Grundstückszufahrten angepasst werden. Der erste Bauabschnitt zwischen der Bartenbacher Straße und der Einmündung Schickhardtstraße wird noch in diesem Jahr voraussichtlich ab dem 18. November umgesetzt und während der Ausführung gesperrt. Anlieger der Speerstraße und der Schickhardtstraße können in dieser Zeit nur in südlicher Richtung über die Schillerstraße zu- und abfahren.
Der zweite Teil der Straßenbelagssanierung erfolgt im ersten Halbjahr 2025. Dabei ist vorab der Austausch der Wasser- und Stromleitungen durch den Versorgungsträger erforderlich.
13.11.24
Neues Outfit fürFrauenstraße
Göppingen. In der Frauenstraße in Göppingen wird der Fahrbahnbelag im Abschnitt zwischen dem neugestalteten Sternareal ab der östlichen Gebäudekante bei Stuttgarter Straße 5 und der Einmündung zur Schulerburgstraße erneuert. Der Belag wird abgefräst und neu eingebaut. Dabei werden zum Teil bestehende Pflasterbänder ausgebaut, Einbauteile angepasst, Randeinfassungen eingebaut, Parkplätze und Baumquartiere hergestellt. Für die notwendigen Straßenbauarbeiten ist voraussichtlich ab dem 18. November eine Vollsperrung der Frauenstraße in zwei Bauabschnitten erforderlich, so dass die TG-Zufahrt auf Höhe der Hochstraße entweder von der Stuttgarter Straße oder von der Schulerburgstraße angefahren werden kann. Die Stadtverwaltung bittet um Nachsicht für die Einschränkungen durch die Baumaßnahme, die zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur beiträgt.
13.11.24
Der Weihnachtsbaum steht
Schwäbisch Gmünd (sv). Es weihnachtet so langsam in Schwäbisch Gmünd. Seit Mittwoch schmückt eine zwölf Meter hohe Nordmanntanne den Gmünder Marktplatz. Der 2,5 Tonnen schwere Weihnachtsbaum wurde durch das Team des Baubetriebsamts mit Unterstützung der Firma Helling aufgestellt. Die Tanne stammt aus dem Privatgrundstück von Ehepaar Nadine und Theo Naser aus Waldstetten, die den Baum der Stadt Schwäbisch Gmünd spendeten. Bis Mariä Lichtmess, Sonntag, 2. Februar 5, sorgt der Weihnachtsbaum nun für weihnachtliche Stimmung auf dem Gmünder Marktplatz. Komplett ist der Weihnachtsbaum allerdings erst mit der traditionellen Weihnachtsbeleuchtung. Diese wird in den nächsten Tagen durch Mitarbeiter der Stadtwerke Schwäbisch Gmünd angebracht und dann taucht nicht nur der Weihnachtsbaum, sondern die gesamte Innenstadt passend zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes in weihnachtliche Vorfreude ein. Der Gmünder Weihnachtsmarkt öffnet am Donnerstag, 28. November seine Pforten und endet am Sonntag, 22. Dezember.
13.11.24
Orchesterbesuch stärkt Städtepartnerschaft mit Pessac
Göppingen. Vor zwei Jahren beim Maientag hat alles begonnen: Musikschuldirektor Martin Gunkel hat sich mit Maxime Marrot, zuständig unter anderem für die Pessacer Musikschulen, getroffen. Sie haben den Orchesteraustausch für die Herbstferien 2024 vereinbart, welcher nun stattgefunden hat.
Über 100 Schüler der Jugendmusikschule (JMS) und etwa 50 Musiker von Pessacer Seite nahmen am Austausch teil. Einige Schüler wurden in französischen Familien untergebracht. Die beiden Orchester probten gemeinsam und lernten sich dabei gut kennen. Am Abend war der Höhepunkt dieses Austausch: das Konzert der beiden Orchester.
Da erstmalig seit Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Göppingen und Pessac die Göppinger Jugendmusikschule Pessac besuchte, begleitete die Erste Bürgermeisterin Almut Cobet das Orchester. „Dieser Orchesteraustausch ist eine wichtige Stärkung der Städtepartnerschaft Göppingen-Pessac. Sowohl die Musik als auch die persönlichen Kontakte zwischen den Jugendlichen schaffen die Grundlage, Gemeinschaft zu stiften“, erklärte Almut Cobet.
Sie wurde von Frank Raynal, dem Bürgermeister, seiner Stellvertreterin Pascal Pavone, die bereits vor zwei Jahre die Delegation hier in Göppingen geleitet hatte, sowie den Vertretern des Bürgermeisters im Bereich Kultur, Isabelle Dulaurens, im Bereich Schulen, Emmanuel Mages, und im Bereich Internationales, François Sztark, empfangen und bestens mit verschiedensten Projekten von Pessac vertraut gemacht. Cobet identifizierte mehrere Bereiche, in denen eine Intensivierung der Partnerschaft zwischen Göppingen und Pessac möglich wäre: Pessac ist eine sportbegeisterte Stadt, insbesondere mit einer starken Handballtradition, die in der dritten französischen Liga spielt.
Pessac verfügt über eine Artothèque, die als Inspiration für die Kunsthalle in Göppingen dienen könnte. Pessac ist Standort einer Prägeanstalt, die die französischen Euromünzen sowie weitere Münzen für andere Länder prägt. Das findet auf Schulermaschinen aus Göppingen statt. In ihren Ausführungen unterstrichen Bürgermeister Frank Raynal und seine Mitarbeiter wiederholt ihre hohe Wertschätzung für den Besuch des Orchesters in Pessac. Sie äußerten ihre Freude darüber, dass das Pessacer Orchester in absehbarer Zeit nach Göppingen kommen wird. 2025 wird die Städtepartnerschaft zwischen Göppingen und Pessac 25 Jahre alt.
13.11.24
Pflege: Fachkräftemangel verhindert Neuregelung
Kreis Göppingen Die Krankenhäuser des QuMiK-Klinikverbundes sehen die Einführung der Pflegepersonalregelung (PPR) 2.0 als sinnvolles Instrument, um die Pflegebedarfe von Patienten besser abzubilden und eine angemessene Personalausstattung langfristig sicherzustellen. Doch die flächendeckende Umsetzung stellt die Kliniken vor erhebliche Herausforderungen. Die Vorgaben der PPR 2.0, die eine exakte Planung der notwendigen Pflegekräfte für jede Schicht auf den Stationen verlangen, können vielerorts wegen des Fachkräftemangels nicht eingehalten werden.
„Wir befürworten die PPR 2.0 in ihrer Zielsetzung, die Pflegequalität zu sichern und die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter zu verbessern. Doch die Realität in den Krankenhäusern sieht anders aus: Aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels ist es uns schlichtweg nicht möglich, den geforderten Personalschlüssel zu gewährleisten. Auswertungen unserer Kliniken zeigen, dass ein Mehrbedarf an Personal von 20 bis 30 Prozent notwendig wäre, um die Vorgabe zu erfüllen. Abseits der bereits jetzt zu erkennenden Nicht-Erfüllung der PPR 2.0 und der Kinder PPR 2.0 wurde vor kurzem das für die Erwachsenen-Intensivstationen zu erprobende Instrument Inpuls in ausgewählten Intensivstationen getestet. Auch in diesen Testverfahren zeigt sich bereits eine relevante Abweichung, welche zu einem deutlichen Abbau an Intensivbettenkapazitäten führen würde“, erklärt QuMiK-Verbundsprecher, Prof. Hans-Jürgen Hennes.
Die PPR 2.0 sieht vor, dass jede Schicht in den Krankenhäusern entsprechend der Pflegebedarfe der Patienten besetzt wird. Die Ermittlung erfolgt anhand von standardisierten Kategorien, die den zeitlichen Aufwand für die Betreuung der Patienten festlegen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass viele Stationen die Vorgaben nicht erfüllen können, weil das Personal fehlt. „Wir laufen Gefahr, die Patientensicherheit zu gefährden, wenn wir auf den Papieranforderungen beharren, die aktuell nicht umsetzbar sind“, warnt auch Thorsten Hauptvogel, Geschäftsführer der QuMiK GmbH. „Die Verfügbarkeit von Pflegekräften auf dem Arbeitsmarkt ist der entscheidende Faktor. Ohne eine umfassende Personaloffensive und zusätzliche Unterstützung durch die Politik kann die PPR 2.0 nicht die gewünschten Verbesserungen bringen.“
Die Krankenhäuser des QuMiK-Verbundes fordern daher dringend realistische Übergangsregelungen und eine flexible Handhabung der Vorgaben, bis ausreichend Pflegepersonal verfügbar ist. Gleichzeitig appellieren die Kliniken an die Politik, die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu verbessern und die Ausbildungskapazitäten deutlich zu erhöhen, um langfristig den Bedarf decken zu können.
Der QuMiK-Klinikverbund (Qualität und Management im Krankenhaus) wurde 2001 durch fünf Krankenhausträger in Baden-Württemberg gegründet. QuMiK umfasst mittlerweile 15 kommunale Krankenhausträger in Baden-Württemberg mit 44 Kliniken sowie Gesundheitseinrichtungen und 15.000 Betten, die rund 47.000 Mitarbeiter beschäftigen. Jährlich werden in den Kliniken des Verbundes circa 620.000 Patienten stationär behandelt.
13.11.24
Vietnamese durch Stiche getötet
Göppingen. Durch mehrere Stiche, vermutlich mit einem Messer, wurde am Montagabend ein 43 Jahre alter Mann mit vietnamesischer Staatsangehörigkeit in Göppingen lebensgefährlich verletzt. Nach Informationen von unser-stauferland.de erlag der Mann kurz darauf noch im Rettungswagen seinen schweren Verletzungen. Ein 33 Jahre alter Tatverdächtiger, ebenfalls Vietnamese konnte von der Polizei festgenommen werden. Im Zuge der polizeilicher Ermittlungen wurde auch eine 33-jährige Vietnamesin verhaftet. Ein Polizei-Großaufgebot riegelte den Tatort im Bereich Hohenstaufenstraße/Barbarossastraße ab, Spuren wurden gesichert und die Tatwaffe gesucht. Nach Informationen unserer Redaktion soll der Getötete in einem Wohnheim gelebt haben. Ob der festgenommene Tatverdächtige auch dort wohnte, ist nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft Ulm und die Polizei haben die Ermittlungen zur Klärung der Geschehnisse aufgenommen. Die 33-jährige Frau wurde im Laufe des Dienstags wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Voraussetzungen für einen Haftbefehl lagen nicht vor. Ob der 33-Jährige in diesem Fall noch dem Haftrichter vorgeführt wird, muss noch entschieden werden. Er wird in jedem Falle in Haft bleiben. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl wegen eines anderen Deliktes vor. Zur Klärung der Todesumstände findet am Mittwoch eine Obduktion des Getöteten statt.
12.11.24
21-Jährige sexuell belästigt
Göppingen. Am Dienstag wurde eine junge Frau in Göppingen angegangen. Gegen 6.15 Uhr war die 21-Jährige in zu Fuß in der Querstraße unterwegs. Plötzlich wurde sie von hinten von einem Unbekannten umfasst und am Oberkörper berührt. Die Frau begann zu schreien und der Unbekannte ließ von ihr ab und flüchtete. Der Mann rannte in Richtung Kellereistraße weg. Er soll etwa 20 bis 30 Jahre alt, 170cm groß und schlank gewesen sein. Er hatte helles Haar. Bekleidet war er wohl mit einer dunklen Jacke und er hatte einen schwarzen Schlauchschal über die Nase gezogen. Das Polizeirevier Göppingen (Telefon 07161/632360) sucht Zeugen, die Hinweise zu dem Unbekannten geben können.
12.11.24
Zu weit links: Entgegenkommendes Auto gerammt
Ebersbach. Die Polizei sucht Zeugen eines Unfalls am Montag bei Ebersbach. Um 18.10 Uhr war ein 81-Jähriger mit seinem Mercedes auf der L1152 von Ebersbach in Richtung Schlierbach unterwegs. Ihm kam der Seat einer 47-Jährigen entgegen. Die Autos stießen im jeweils vorderen linken Bereich zusammen. Während der Seat quer auf der Straße zum Stehen kam, schlitterte der Mercedes rund 100 Meter an der Leitplanke entlang. Da sich die Fahrertür des Mercedes in den Leitplanken verkeilte, musste der Senior von der Feuerwehr aus einem Mercedes befreit werden. Beide Fahrer wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie in Kliniken. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschleppern geborgen werden. Den Schaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf ru nd 12 000 Euro. Sie ermittelt nun die genaue Ursache des Unfalls und bittet unter Tel. 07161/93810 um Hinweise. Denn beide Fahrer gaben an, dass der Andere auf ihrer Fahrbahnseite entgegengekommen sei. Für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge war die L1152 bis 20.15 Uhr voll gesperrt.
12.11.24
Auf Vorfahrt nicht geachtet
Mit Blechschaden endete ein Unfall am Montag in Salach. Der Unfall ereignete sich gegen 12.20 Uhr. Ein 52-Jähriger fuhr mit seinem Pkw in der Pfarrstraße in dem verkehrsberuhigten Bereich. An der Kreuzung zur Goethestraße fuhr er weiter und übersah wohl die von rechts kommende 58-Jährige. Die Frau war mit ihrem Wagen unterwegs und hatte Vorfahrt. Im Kreuzungsbereich stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Die Polizei Eislingen schätzt den Sachschaden an den beiden f Fahrzeugen auf zusammen 6000 Euro:
12.11.24
Frau auf Zebrastreifen angefahren
Göppingen. Leicht verletzt wurde eine 62-Jährige am Montag in Göppingen. Kurz nach 19 Uhr war ein 57-Jähriger mit seinem Pkw in der Grabenstraße Richtung Ortsausgang unterwegs und fuhr wohl in Schrittgeschwindigkeit an den Zebrastreifen heran. Den benutzte eine 62-Jährige.Die Frau ging über den Zebrastreifen und wurde vom linken Außenspiegel des Autos gestreift. Die Fußgängerin stürzte zu Boden und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte sie vorsorglich in eine Klinik.
12.11.24
IG Metall: Autobauer lassen Allgaier-Investor zappeln
Uhingen. Der traditionsreiche, aber seit Herbst 2023 insolvente Automobilzulieferer Allgaier in Uhingen sieht Licht am Ende des Tunnels - theoretisch; denn trotz eines aussichtsreichen Übernahmekandidaten, der selbst im Angesicht der derzeit sich verschärfenden Krise in der Automobilindustrie bereit wäre alle verbliebenen Standorte mit Mann, Frau und Maus zu übernehmen und der darüber hinaus bereit ist, die Bedingungen der Hauptkunden sämtlich zu erfüllen, drücken sich die großen Autokonzerne, die seit Jahrzehnten gute Geschäftsbeziehungen zu Allgaier pflegen, um eine Entscheidung, heißt es in einer Pressemitteilung der IG Metall.
In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Der örtliche Betriebsrat hat die Belegschaft zu einer vierstündigen Betriebsversammlung eingeladen, um über den aktuellen Stand zu informieren. Die Autobauer spielen offenbar auf Zeit - darin sind sich Betriebsrat, Insolvenzverwaltung und IG Metall einig. Dem Investor wurden seitens der Autobauer viele Vorgaben gemacht, die er alle erfüllt und in einem Investitionsplan verbindlich zugesichert hat.
Dieser Investitionsplan wurde von allen Autobauern akzeptiert. Gehandelt wird aber nicht danach. Im Gegenteil verlagern die Kunden nach wie vor Aufträge zur Konkurrenz, was über kurz oder lang, und das wissen alle Beteiligten, das Ende von Allgaier bedeuten würde. Es werden jetzt bereits Vorlaufproduktionen eingeleitet, um diese Verlagerungen über den Jahreswechsel durchzuführen. Der Betriebsrat machte deutlich, dass die Nerven innerhalb der Belegschaft absolut blank liegen.“
"Die Autobauer kommen täglich mit Konkurrenten ins Haus und unsere Kolleginnen und Kollegen müssen ihr Knowhow vermitteln, wodurch sie letztlich ihren eigenen Arbeitsplatz abschaffen", so der Betriebsratsvorsitzende Stilianos Barembas. Dass die Stimmung dadurch am Boden ist, kann er voll nachvollziehen. Nach fast zwölf Wochen intensiver Zusammenarbeit mit dem Investor, ist es jetzt an den Autobauern Farbe zu bekennen und sich nicht mehr jeweils hinter den anderen zu verstecken ("wenn der eine mitmacht, machen wir auch mit", lassen alle reihum verlauten). Keiner hat bisher die Bereitschaft gezeigt, sich seiner Verantwortung für den Zulieferer, der sich stets dem Preisdruck der Kunden trotz größter eigener Probleme stets gebeugt hat, und seinen Beitrag gegeben hat zu den Rekordgewinnen der Konzerne. Dafür erwartet keiner der Beschäftigten Dank, nur den verdienten Respekt derer, die auch jetzt noch (wie lange noch?) pünktlich ihre Teile kriegen.“
Dejan Wick, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Göppingen-Geislingen erklärt: "Bis heute haben wir noch Unverständnis über das Gebaren der Autokonzerne geäußert. Dieses Unverständnis weicht mehr und mehr dem Verstehen, nämlich dem Verstehen dessen, dass allen leeren Solidaritätsbekundungen und Absicherungsmaßnahmen zum Trotz vonseiten der Hauptkunden am Ende nur ein Ziel verfolgt wird: Zeit gewinnen und Umsätze sichern, egal mit wem, egal wo.“
11.11.24
Frisch Auf gewinnt neuen A-Sponsor
Die „wowiconsult“ GmbH mit Sitz in Mühlhausen im Täle wird zur Saison 2025/2026 neuer A-Sponsor von Handball-Bundesligist Frisch auf Göppingen und engagiert sich damit auf der aktuell dritten Sponsorenebene beim Traditionsclub. Bereits zur aktuellen Saison 2024/2025 erweitert „wowiconsult“ sein B-Sponsorat durch die Übernahme eines zusätzlichen werblichen Leistungspakets.
Ergänzend zur bereits bestehenden Partnerschaft erwirbt „wowiconsult“ in zwei Schritten weitere aufmerksamkeitsstarke Kommunikationsmaßnahmen sowohl rund um das Spielfeld im TV-on Bereich als auch auf den clubeigenen digitalen Social-Media Kanälen. Zudem wird der Geschäftsführer von „wowiconsult“, Dr. Waldemar Müller , ab sofort Mitglied im Frisch-Auf-Wirtschaftskreis und wird sich damit aktiv bei der Entwicklung des Clubs in den nächsten Jahren einbringen.
Müller hat selbst auch eine lange und intensive Frisch-Auf-Historie als Spieler und lebt auch als Person den Club-Slogan „Tradition. Emotion. Herzblut“. Zusammen mit Oliver Häcker führt Müller den Unternehmensverbund Novus Software GmbH mit den Tochterfirmen „wowiconsult“ GmbH und „wowi energy solutions“ GmbH. Die Kunden kommen dabei aus ganz Deutschland von Flensburg bis Garmisch.
11.11.24
Motorradfahrer gestürzt
Donzdorf. Ein Biker erlitt bei einem Unfall in Donzdorf Verletzungen. Eine erforderliche Fahrerlaubnis hatte der Kradfahrer nicht. Ein ´20-Jähriger war mit seiner kurz zuvor gekauften Maschine in der Daimlerstraße unterwegs. Vor ihm fuhren noch zwei Motorradfreunde, als der 20-Jährige vermutlich wegen eines Fahrfehlers auf gerader Strecke auf die Straße stürzte. Der Biker zog sich leichte Verletzungen zu und kam in eine Klinik. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der 20-Jährige das Motorrad am Unfalltag gekauft hatte. Weiterhin muss der Fahrer mit einer Anzeige wegen Fahrens ohne entsprechender Fahrerlaubnis rechnen. Denn für die Maschine ist die Fahrerlaubnisklasse A erforderlich. Die konnte der junge Fahrer nicht vorweisen.
11.11.24
Nächtliche Sperrung des Einhorn-Tunnels
Schwäbisch Gmünd (sv). Der Gmünder Einhorn Tunnel wird ab Mittwoch, 20. November bis Freitag, 22. November, jeweils täglich ab 19.30 Uhr bis längstens 5 Uhr in der Früh für den Verkehr gesperrt. Grund dafür sind Wartungsarbeiten an der Tunneltechnik und Reparaturarbeiten an der Entwässerung. Zusätzlich wird am Mittwoch, 20. November, die Abfahrtsrampe vor dem Tunnelportal West - Gmünd-Mitte - in der Zeit von 13 Uhr bis längstens 18 Uhr gesperrt, der Grund ist ebenfalls Wartung an den Entwässerungseinrichtungen. Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden entsprechend umgeleitet und Hinweisschilder werden aufgestellt.
11.11.24
Dichter-Club in der Realschule
Schwäbisch Gmünd (sv). Bei den Gmünder Literaturtagen Wort-Reich“ fand in der Schiller-Realschule eine besondere Schreibwerkstatt statt. Auf Einladung der Gmünder Stadtbibliothek, gestalteten die Lyrikerin Safiye Can und der Autor Hakan Akcit den so genannten „Dichter-Club“ und boten engagierten Zehntklässlern eine kreative Plattform. Die Schüler, die im laufenden Schuljahr ihren Werkrealschulabschluss anstreben, hatten hier die Möglichkeit, ihre sprachliche Kreativität zu entfalten und neue Ausdrucksformen zu entdecken. In der Schreibwerkstatt entwickelten die Jugendlichen durch eine Collagen-Technik aus Zeitungs- und Magazinausschnitten eigene Wortkombinationen und Gedichte. Besonders beeindruckend war die Offenheit, mit der einige Schüler, trotz ihres erst kurzen Aufenthalts in Deutschland, an das kreative Schreiben herangingen. Die Methode half ihnen, spielerisch und intuitiv Worte und Gedanken zu kombinieren. Mit dem „Dichter-Club“ schufen Safiye Can und Hakan Akcit nicht nur einen Raum für sprachlichen Ausdruck, sondern auch ein Gefühl von Zusammenhalt und gegenseitiger Inspiration.
11.11.24
Claudia Stehr verlässt Ebersbacher Stadtbibliothek
Ebersbach. Nach knapp einem Jahr verlässt die Leiterin der Stadtbibliothek und Volkshochschule, Dr. Claudia Stehr, die Stadt Ebersbach, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Stehr hat sich aus persönlichen Gründen entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Bürgermeister Keller bedauert den Wechsel sehr, zeigt jedoch Verständnis für Stehrs Wunsch nach Weiterentwicklung und dankte ihr herzlich für ihre Arbeit und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Stehr möchte der Stadt Ebersbach auch künftig verbunden bleiben. Derzeit ist geplant, dass sie weiterhin samstags in der Stadtbibliothek tätig sein wird, um den zusätzlichen Öffnungstag abzusichern und die Kontinuität in diesem Bereich zu gewährleisten. In ihrer neuen Position beim VHS-Verband Baden-Württemberg bleibt sie zudem in ihrer fachlichen Rolle für die VHS Ebersbach ansprechbar.
11.11.24
Sport vom Wochenende
Fußball-Regionalliga Südwest: Kickers Offenbach gegen 1. Göppinger SV: 4 : 1
Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: VfR Mannheim gegen FC Normania Gmünd: 5 : 1
Handball-Bundesliga Frauen: Bayer Leverkusen gegen Frisch Auf Göppingen: 19 : 20
Göppinger Synagoge bei Novemberpogromen 1938 zerstört
Die Synagoge in Göppingen wurde vor 86 Jahren zerstört. Foto: Archiv Maitis-Media
1880/81 wurde von der jüdischen Gemeinde in Göppingen ein Neubau in der Freihofstraße errichtet. Die Grundsteinlegung fand am 23. April 1880 statt und die Einweihung am 16. und 17. September 1881. Die Pläne entwarf der Architekt Christian Friedrich von Leins. Der Gottesdienstraum besaß dreiseitig umlaufende Emporen. Dem quadratischen Baukörper war ein querrechteckiger Westbau vorgelagert, der im Erdgeschoss die Eingangshalle, ein Sitzungszimmer und im Obergeschoss die Orgelempore beherbergte. Das Äußere war durch Lisenen, Gesimse und Maßwerkfenster gegliedert. Eine kupferverkleidete Kuppel auf achtseitigem Tambour im Osten des Gebäudes überragte das Dach. Die Synagoge verfügte über 278 Sitzplätze. Von 1907 bis zu seinem Tod 1937 amtierte hier Aron Tänzer als Rabbiner. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge von SA-Männern in Brand gesteckt und völlig zerstört. Danach wurde die Brandruine gesprengt und abgeräumt.
9.11.24
Kreistag lehnt Krankenhausreform ab
Kreis Göppingen Der Kreistag des Landkreises Göppingen hat in seiner Sitzung am Freitag eine Resolution zur geplanten Krankenhausreform beschlossen. „Wir fordern die Landesregierung auf: Stimmen Sie der Klinik-Reform der Bundesregierung in der jetzigen Fassung nicht zu!“, so der Kreistag in seiner Resolution. Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz, das die gesetzliche Grundlage der Reform bildet, müsse in den Vermittlungsausschuss des Bundesrats.
„Die Landesregierung wird aufgefordert, bei der Bundesregierung darauf hinzuwirken, dass die Inflationslücken 2022 bis 2024 geschlossen und die Finanzierung der Krankenhäuser in Baden-Württemberg gesichert wird“, heißt es weiter in der Resolution des Kreistags. Neben dem Göppinger Kreistag haben sich bereits zahlreiche weitere Kreistage der Initiative des Deutschen Landkreistags angeschlossen.
Die im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz vorgeschlagenen Finanzierungsmechanismen hält der Göppinger Kreistag ausweislich der Resolution für unzureichend. Kritisiert wird, dass das Gesetz die Inflationslücken der letzten Jahre nicht schließe und die Finanzierung der Krankenhäuser in Baden-Württemberg nicht ausreichend sichere. Es wird eine Anhebung des Landesbasisfallwertes um mindestens vier Prozent gefordert, um diese Lücke zu schließen. Hingewiesen wird außerdem darauf, dass die effizienten Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg im aktuellen Gesetzesentwurf nicht berücksichtigt werden. So habe Baden-Württemberg die niedrigste Bettenzahl pro 100.000 Einwohner bundesweit, die geringste Krankenhaushäufigkeit sowie das höchste Lohnniveau im Bundesvergleich.
„Angesichts des hohen Defizits unseres Alb-Fils-Klinikums und der enormen Belastungen auf den Kreishaushalt, aber auch im Interesse einer tragfähigen Neuregelung für das gesamte Gesundheitssystem war es uns wichtig, zur geplanten Krankenhausreform Stellung zu beziehen“, erläutert der Vorsitzende des Kreistags, Landrat Edgar Wolff, „denn so wie sie jetzt ist, kann sie nicht bleiben.“ Für das vergangene Geschäftsjahr 2023 hat das Alb-Filks-Klinikum einen Bilanzverlust von 16,5 Mio. Euro ausgewiesen. Die aktuelle Hochrechnung für das laufende Jahr beläuft sich auf ein Defizit von rund 17 Mio. Euro und in den Folgejahren in ähnlicher Höhe. Die prognostizierten Defizitbeträge allein in den kommenden Jahren 2025 – 2028 summieren sich für den Landkreis Göppingen auf ca. 67 Mio. Euro. Bereits seit Jahren besteht eine strukturelle Unterfinanzierung des Klinikums sowie insgesamt der Krankenhäuser in Deutschland.
Zum Hintergrund: Kernpunkt der geplanten Krankenhausreform sind neu einzuführende Leistungsgruppen, welche dazu dienen, das Portfolio der einzelnen Krankenhäuser in nach Fachgebieten geclusterten Leistungsgruppen abzubilden. Mit den einzelnen Leistungsgruppen verknüpft sind unter anderem Qualitätskriterien, Mindestvorhaltungen und -mengen. Ein weiterer Punkt ist die Finanzierung: So sollen Krankenhäuser künftig nicht mehr nur nach der Anzahl der behandelten Patienten bezahlt werden, sondern auch Vorhaltefinanzierungen für die zugesprochenen Leistungsgruppen erhalten, um ihre Existenz zu sichern. Kritik entzündet sich unter anderem an möglichen Finanzierungslücken während der Übergangsphase, bis die Reform greift.
9.11.24
Mit Pkw überschlagen
Heubach/Bartholomä. Eine 24-Jährige befuhr am Freitag mit einem Pkw die L1162 zwischen Heubach und Bartholomä. Aufgrund den Straßen- und Witterungsverhältnissen nicht angepasster Geschwindigkeit kam das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. Letztendlich landete der Wagen mittig auf der Fahrbahn auf dem Dach. Die Frau wurde durch die Rettungskräfte gecheckt, blieb aber unverletzt. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 20.000 Euro. Die L1162 musste zur Bergung und Unfallaufnahme beidseitig gesperrt werden.
9.11.24
Produktion aus Uhingen stürmt Hitparaden
Uhingen/München. Sie ist da, die neue Single von Uwe Adams. Mit dem Titel „Solltest du jemals einsam sein“ meldet sich der in München lebende Musiker und Sänger nach einer kleinen Kreativpause wieder zurück. Produziert hat das Lied Hayo Well, der im Uhinger Stadtbezirk Holzhausen ein Tonstudio betreibt, als Komponist und Texter tätig ist und künstlerischer Leiter des internationalen Schlagerwettbewerbs Stauferkrone verantwortlich zeichnet. Gemeinsam mit dem Label „Artists & Acts Music“ haben sich Uwe Adams und Hayo Well, der neben Roland Felder und Uwe Adams auch für Musik und Text verantwortlich zeichnet, Top-Musiker wie Matthias Ulmer – Keys (er spielte u.a. bei „Pur“ oder Heinz Rudolf Kunze ) sowie Manuel Lopez – Gitarren (Musiker bei Howard Carpendale oder Heinz Rudolf Kunze) ins Studio geholt. Mit dem Titel „Solltest du jemals einsam sein“ zeigt Uwe Adams mit präziser Beobachtungsgabe erneut sein Gespür für berührende Musik. Und das mit Erfolg: Das Lied belegt in verschiedenen Hitparaden in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Österreich und in Südtirol vordere Plätze und gehört bei einigen Sendern zu den meistgespielten Titeln.
Uwe Adams, gelernter Bürokaufmann, ist seit vielen Jahren nicht nur erfolgreich als Sänger unterwegs - seine Lieder erreichen stets Top-Platzierungen in den deutschsprachigen Airplay-Charts – sondern auch als Studiosänger. Hier arbeitet er für die Stars des deutschen Schlagers und der Volksmusik und die Liste liest sich wie das Who is Who der beliebtesten Interpreten. Ob Celine Dion, Phil Collins, Roland Kaiser, Ireen Sheer, Howard Carpendale, Semino Rossi, Michael Holm, Hansi Hinterseer, Andy Borg oder Marianne Rosenberg – bei diesen und vielen anderen Hitparaden-Garanten stand Uwe Adams mit im Studio und bereicherte die Produktionen mit seiner einprägsamen Stimme. Zudem steht der Sänger für Jingles bekannter Markenprodukte vor dem Mikrofon und mischt bei den Soundtracks bekannte Filme – auch aus den Disney-Studios – tatkräftig mit.
Hayo Well, der schon lange Zeit mit Uwe Adams und zahlreichen bekannten Studiomusikern zusammenarbeitet, freut sich, dass die jetzt vorliegende neue Produktion wieder ein Gemeinschaftswerk ist und ihn einmal mehr ins Schlagerfach geführt hat. Das auch deshalb, weil Hayo Well aktuell seine Mitte der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre für sich selbst geschriebenen und interpretierten Jazz-Titel wie „I hob di gern“ oder „Sag doch“ aufbereitet und auf Youtube zur Verfügung stellt. Dabei sind auch Produktionen mit den im Landkreis so bekannten Musikern wie Martin Schrack (Piano) oder Reiner Oliva (Drums).
8.11.24
Überholt trotz Überholverbot
Lauterstein. Einen Frontalzusammenstoß verursachte ein 25-Jähriger am Donnerstag bei Lauterstein. Der Unfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr. Die 25-Jährige fuhr mit seinem Wagen auf der B466 zwischen Weißenstein und Böhmenkirch. Trotz eines bestehenden Überholverbotes in der Weißensteiner Steige überholte der Fahrer einen vor ihm fahrenden Lkw. Darüber hinaus nahm er den Gegenverkehr auch nicht wahr. Denn dort kam ihm im Kurvenbereich ein Pkw entgegen, der in Richtung Weißenstein fuhr. Der 43-Jährige konnte nicht mehr ausweichen und sein Fahrzeug stieß frontal mit dem Wagen des 25-Jährigen zusammen. Bei dem Unfall wurde der 43-Jährige verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn in eine Klinik. Die Polizei Eislingen hat den Unfall aufgenommen. Den Sachschaden an den beiden nicht mehr fahrbereiten Autos schätzt die Polizei auf etwa 30.000 Euro. Die B466 war währen der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge bis 17.45 Uhr voll gesperrt.
8.11.24
Betrunken gefahren
Hatenhofen, Für einen 60-Jährigen endete die Fahrt nach einer Kontrolle in Hattenhofen. Die Polizei stoppte den Fahrer des Pkw in der Hauptstraße. Bei der routinemäßigen Kontrolle rochen die Beamten bei dem Fahrer Alkohol. Daraufhin wurde bei ihm vor Ort ein Atemalkoholtest durchgeführt. Auf der Dienststelle erfolgter ein zweiter Atemalkoholtest. Der Test ergab, dass der Mann zu viel Alkohol getrunken hatte. Die Polizei untersagte ihm die Weiterfahrt. Seinen Führerschein durfte er behalten, sein Auto musste er stehen lassen. Der 60-Jährige sieht nun einer Anzeige entgegen.
8.11.24
Scheckkarte unterschlagen
Göppingen. Mit einer aufgefundenen Scheckkarte wollte ein 39-Jähriger in Göppingen Waren erschleichen. Wie die Polizei mitteilt, war einem 65-Jährigen die Bankkarte in Eislingen abhanden gekommen. Der Senior erstattete Anzeige bei der Polizei und ließ seine Karte sperren. Am Mittwochvormittag legte ein 39-Jähriger die Bankkarte beim Bezahlen in einem Göppinger Lebensmittelgeschäft vor. Der Mann hatte Elektronikzubehör, Parfüm, Kosmetikartikel und Nahrungsmittel aufs Kassenband gelegt und wollte mit der Karte bezahlen. Dank der aufmerksamen Zeugin an der Kasse kam es allerdings nicht dazu. Denn die Zeugin erkannte, dass der Name auf der Karte nicht zum osteuropäisch aussehenden Kartenvorleger passte und der Mann auch nicht die zugehörige PIN-Nummer parat hatte. Die Zeugin handelte richtig und verständigte die Polizei. Die kam und nahm den 39-Jährigen vorläufig fest. Bei der Polizei brachte der mutmaßliche Betrüger vor, die Bankkarte in einem Mülleimer am Göppinger Bahnhof gefunden zu haben. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen durfte der 39-Jährige das Polizeirevier wieder verlassen. Jetzt ermittelt die Polizei Göppingen wegen Fundunterschlag und Betrug.
8.11.24
Auto stößt mit Fahrrad zusammen
Albershausen. In Albershausen wurde eine Radlerin bei einem Unfall leicht verletzt. Der Verkehrsunfall ereignete sich gegen 13.15 Uhr, berichtet die Polizei. Eine 53-Jährige bog von der Uhinger Straße nach rechts auf ein Grundstück ab. Sie hatte wohl aber nicht aufgepasst. Denn auf dem Geh- und Radweg war eine 58-Jährige in gleicher Richtung rechts neben dem Fahrzeug unterwegs. Die Radlerin stieß mit dem abbiegenden Auto zusammen und stürzte vom Rad. Sie erlitt leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte die Radfahrerin ins Krankenhaus. Die Polizei Uhingen hat den Unfall aufgenommen. Die 53-Jährige erwartet jetzt eine Strafanzeige.
8.11.24
Aktionswoche gegen Kinderarmut
Göppingen. Die Stadt Göppingen setzt gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern ein deutliches Zeichen gegen Kinderarmut und lädt zu einer abwechslungsreichen Aktionswoche ein. Vom 14. bis zum 25. November bietet das Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut der Stadt ein vielseitiges Programm, das auf die Themen Kinderarmut, kulturelle Teilhabe und Erziehung aufmerksam macht. Die Veranstaltungen richten sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene, um das Thema generationsübergreifend ins Bewusstsein zu rücken. Weitere Informationen und das Programm gibt es auf der Website des Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut der Stadt Göppingen.
8.11.24
Mittelstand fordert schnelle Neuwahlen
Kreis Göppingen. Die Ampel ist Geschichte. Bundeskanzler Scholz hat Bundesfinanzminister Lindner entlassen und damit die gemeinsame Regierungskoalition beendet. Dazu erklärt Ralf Semmler, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Kreis Göppingen. „Rot-Grün hat keine Mehrheit im Bundestag. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass Bundeskanzler Scholz die Vertrauensfrage erst im Januar stellt. Der Stillstand muss jetzt beendet werden! Unsere Betriebe haben keine Zeit mehr zu verlieren. Jeder weitere Tag ist zu viel. Olaf Scholz muss sofort die Vertrauensfrage stellen. Der Standort Deutschland braucht einen Neustart – das geht nur über schnelle Neuwahlen.“
Heizungsgesetz, Atomausstieg, Bürgergeld: Drei Jahre Ampel haben der Wirtschaft zugesetzt. Deutschland setzt mittlerweile sogar seine Führungsrolle in Europa aufs Spiel. Eine echte Wirtschaftswende und die Bereitschaft zu strukturellen Reformen müssen daher die Grundlage für jede kommende Bundesregierung sein. Ralf Semmler von der MIT Göppingen: „Die Betriebe verdienen Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Und der Standort braucht einen Neustart: Steuern und Abgaben müssen runter, die Energiepreise gesenkt und die Bürokratie gestutzt werden.“
7.11.24
Karin Eckstein ist neue Künkelin-Preisträgerin
Schorndorf. Den Barbara-Künkelin-Preis 2025 erhält Karin Eckstein für das in Süddeutschland einmalige Projekt zur Schaffung eines Raumes, in dem Familien schwerstkranker Kinder selber zur Ruhe kommen können. Es ist die „Familienherberge Lebensweg“ in Illingen-Schützingen.
Die Not pflegender Familien erkannte Karin Eckstein, in Stuttgart im Olgahospital als Kinderkrankenpflegerin ausgebildet, schon früh. So entwickelte sie eine Vision, um diese Not zu lindern. Zehn Jahre lang hat sie Geld gesammelt und Förderer gewonnen, um diese Vision umsetzen zu können. Sie tat dies gegen alle Ratschläge und Hilfen von Banken, Krankenkassen und Versicherungen.
In ihrer unerschrockenen, geradlinigen Art, mit dem klaren Bild der entlasteten Familien vor Augen, wollte sie dieses Haus bauen. Ihre Haltung gründet in einer großen und tiefen Menschlichkeit. So begeisterte sie ihre Familie, die ihr das Grundstück überließ, und entschied sich für die persönliche Übernahme der enormen Kosten für einen Bau, dessen Finanzierung zu Beginn noch völlig offen war.
Durch konsequentes Festhalten an ihrer Vision und die stete, mehr als zehn Jahre währende Überzeugungsarbeit war es ihr 2015 gelungen, dieses Haus entstehen zu lassen, das seit 2018 seine Gäste empfängt.
Der Barbara-Künkelin-Preis ist mehr als nur ein Frauenpreis. Er definiert sich nach der Namensgeberin, einer mutigen historischen Frauengestalt, durch drei Kriterien: „Gegen den Zeitgeist. Zum Wohle der Gemeinschaft. Für die Zukunft.“ Diese Eigenschaften verkörpert Karin Eckstein in hohem Maße, so das Urteil der Jury. Karin Ecksteins Weg ist einzigartig. Ihre Stimme wird gehört. Sie ist ein leuchtendes Vorbild. Der mit 5.000 Euro dotierte Barbara-Künkelin-Preis wird am Sonntag, 23. März um 11 Uhr verliehen.
7.11.24
Pkw gegen Klein-Laster: Drei Verletzte
Göppingen/Uhingen. Drei Verletze und rund 50.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Zusammenstoßes zweier Fahrzeuge am Mittwoch bei Göppingen. Gegen 15.15 Uhr war der 38-Jährige auf der K 1451 von Göppingen-Faurndau in Richtung Wangen unterwegs. An der Einmündung zur Siemensstraße ordnete sich der Fahrer des Klein-Lkw auf dem Fahrstreifen für Linksabbieger ein. Dann bog er nach links in Richtung Industriegebiet ab. Dabei übersah er wohl eine 70-Jährige. Die kam dem Fahrer des 3,5 Tonner mit einem Pkw entgegen. Die Fahrzeuge stießen beinahe ungebremst und frontal zusammen. Durch die Kollision erlitten die Frau im Pkw sowie ihre beiden Mitfahrer im Alter von fünf und 37 Jahren Verletzungen. Die drei Leichtverletzten kamen mit dem Rettungsdienst in Kliniken. Der Fahrer des LöeimnLkw blieb unverletzt. Die Feuerwehr war mit acht Einsatzkräften vor Ort und sicherte die Unfallstelle ab. Abschlepper bargen die total beschädigten Fahrzeuge. Die Polizei Uhingen hat den Unfall aufgenommen. Gegen 17.15 Uhr war die Unfallstelle geräumt und für den Verkehr wieder freigegeben. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf insgesamt 50.000 Euro.
7.11.24
Gegen Steinpoller
Wiesensteig. Dank eines Zeugen ermittelte die Polizei am Dienstag den Verursacher eines Unfalles in Wiesensteig. Gegen 14.30 Uhr fuhr ein Sattelzug auf der L1200 (Hauptstraße) und bog an der Einmündung zur L1236 in Richtung Westerheim ab. Dort stieß der 39-Jährige mit seinem Gespann gegen einen einbetonierten Steinpoller. Danach fuhr er weiter. Ein Zeuge hatte das mitbekommen und sich das Kennzeichen des mutmaßlichen Verursachers gemerkt. Den ermittelte die Polizei schnell. Der 38-Jährige konnte wenig später angetroffen werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden an der Verkehrseinrichtung auf rund 1.500 Euro, den am Sattelauflieger auf ca. 500 Euro.
7.11.24
Fall Gallus: Sechs Hinweise nach TV-Sendung
Hattenhofen. Nach der am Mittwochabend ausgestrahlten Sendung „Aktenzeichen xy ungelöst“ hoffen die Ermittler nun auf neue Hinweise. Nachgestellt worden war in der Sendung der Fall des im März 2023 65-Jährigen Landwirts und Kreisrat Georg Gallus aus Hattenhofen, der bei einem Mordanschlag schwere Verletzungen erlitten hatte. Bei der Suche nach dem Täter intensivieren Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt ihre Ermittlungen erneut. In der Sendung "Aktenzeichen xy ungelöst" am Mittwochabend im ZDF fasste eine Ermittlerin der Polizei die Erkenntnisse der Behörden nochmals zusammen. Dadurch erhoffen sich die Ermittler nun weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Bislang gingen nach der Sendung sechs Hinweise bei der Polizei ein, die nun geprüft werden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei auch weiterhin unter der Telefon-Nr. 0731/1880 entgegen. Laut Mitteilungen der Kripo in der Sendung wurden für sachdienliche Hinweise auf den Täter von privater Seite 10 000 Euro ausgelobt.
7.11.24
In den Gegenverkehr geraten
Göppingen. Zwei Leichtverletzte und Sachschaden entstand am Mittwoch bei einem Unfall in Göppingen. Der Unfall ereignete sich gegen 10.10 Uhr. Der 91-Jährige fuhr mit seinem Pkw in der Lorcher Straße von der Stadtmitte kommend in Richtung Rechberghausen. Aus bislang unbekannter Ursache verlor er die Kontrolle über sein Auto und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß der Wagen seitlich mit einem entgegenkommenden Pkw einer 41-Jährigen zusammen. Beide Insassen wurden leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie in Kliniken. Die Polizei Göppingen schätzt den Sachschaden an den beiden nicht mehr fahrbereiten Autos auf rund 25.000 Euro.
7-11-24
Zu schnell ins Stauende
Aichelberg. Nicht aufgepasst hatte ein Pkw-Fahrer am Mittwoch auf der A8 bei Aichelberg. Gegen 18.15 Uhr staute sich der Verkehr zwischen den Anschlusstellen Kirchheim (Teck)-Ost und Aichelberg in Fahrtrichtung Ulm. Ein 32-Jähriger fuhr bei km 167 mit seinem Pkw auf dem mittleren Fahrstreifen wohl zu schnell. Im Bereich, wo sich die Fahrbahn von drei auf zwei Fahrstreifen verengte, fuhr dieser in das Heck eines Autos. Denn der 39-Jährige hatte sein Auto noch rechtzeitig abgebremst, weil sich der Verkehr an der Verengung staute. Bei dem heftigen Aufprall wurde der Wagen nach rechts geschleudert und kam quer auf dem Standstreifen zum Stehen. Auch der Wagen des 32-Jährigen drehte sich und blockierte den linken Fahrstreifen. Während sich der 39-Jährige im Anschluss an die Unfallaufnahme selbst in ärztliche Behandlung begab, wurde der mutmaßliche Unfallverursacher mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Den Schaden schätzt der Verkehrsdienst Mühlhausen auf rund 40 000 Euro. Der 32-Jährige, der aus dem Vereinigten Königreich stammt, musste nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro bezahlen. Die Autobahn war während der Unfallaufnahme für etwa 90 Minuten voll gesperrt. Es kam zu einem Rückstau von mehreren Kilometern.
Bauanträge nur noch digital
Ostalbkreis. Das Landratsamt im Ostalbkreis bietet seit Anfang August als neuen Online-Service das Virtuelle Bauamt Baden-Württemberg, kurz ViBa BW, an. Die Verwaltungsvorschrift zur Landesbauordnung gibt vor, dass ab 1. Januar Bauanträge nur noch in digitaler Form eingereicht werden können. Daher hat die Einreichung von Bauanträgen ausschließlich als Online-Antrag über ViBa BW zu erfolgen. Anträge, die per Post oder E-Mail beim Landratsamt Ostalbkreis eingehen, können nicht bearbeitet werden und werden zurückgewiesen.
7.11.24
Landratsamt schließt Büro-Außenstelle
Kreis Göppingen. Aktuell ist die Personalsituation in der Abteilung Asyl- und Flüchtlingswesen beim Landratsamt Göppingen durch erhöhten Einarbeitungsaufwand für neue Mitarbeitet und krankheitsbedingten Ausfällen sehr angespannt. Daher muss die Außenstelle des Landratsamts Göppingen am Schillerplatz 8/1 in Göppingen zeitweise geschlossen werden. Diese Maßnahme ist zur Aufrecherhaltung des Dienstbetriebs zwingend notwendig. Damit die Auszahlung der Geldleistungen gewährleitstet werden kann, ist die Abteilung jeweils in der ersten und der letzten Woche des Monats geöffnet. Im Dezember wird die Abteilung auf Grund der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels bereits ab dem 16.Dezember zur Auszahlung der Geldleistungen geöffnet sein. An allen anderen Arbeitstagen bleibt die Abteilung vorübergehend komplett geschlossen. Kunden können ihre Anliegen per E-Mail an
7.11.24
Abgeordnete treffen Kardinal Kasper im Vatikan
Im Vatikan trafen die CDU-Landtagsabgeordneten Nicole Razvi (l.) und Sarah Schweizer Kardinal Walter Kasper. Foto: Privat
Kreis Göppingen. Über ein Treffen mit Kardinal Walter Kasper bei einem Besuch im Vatikan freuten sich die Göppinger CDU-Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer und die Geislinger Landtagsabgeordnete und Ministerin Nicole Razavi. Die beiden Politikerinnen nahmen in der vergangenen Woche an einer Reise der CDU-Landtagsfraktion nach Rom teil. Zum Landkreis Göppingen hat der emeritierte Kurienkardinal eine besondere Beziehung: Von 1938 bis 1946 lebte Walter Kasper mit seiner Familie in Wäschenbeuren und besuchte in dieser Zeit zunächst die dortige Volksschule sowie ab 1943 die damalige Oberrealschule in Göppingen.
Im Gespräch mit den beiden Abgeordneten erkundigte sich der 1933 in Heidenheim geborene spätere Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen nach der Entwicklung der Schurwaldgemeinde. Kardinal Kasper, der weltweit mit Ehrendoktorwürden und hohen Auszeichnungen geehrt wurde, lebt auch im Ruhestand weiterhin im Vatikan. In Wäschenbeuren, wohin Walter Kasper auch im hohen Alter immer wieder zu Besuch kommt, wurde das örtliche Pflegeheim nach ihm benannt. „Wir haben uns über das Treffen mit Kardinal Kasper sehr gefreut und sind stolz darauf, dass er seine Jahre in Wäschenbeuren in so guter Erinnerung behalten hat“, so Schweizer und Razavi.
6.11.24
Rodungsarbeiten: Straße wird gesperrt
Göppingen. Aufgrund von kurzfristig notwendigen Rodungsarbeiten entlang der Gemeindestraße zwischen dem Grüngutplatz und dem Parkplatz des Friedhofs in Faurndau wird eine Sperrung des Bereichs für zwei Tage, vom 8. bis 9. November, notwendig. Eine Umleitung wird eingerichtet.
6.11.24
Unfall an Stauende
Süßen. Am Dienstag erlitten zwei Personen bei einem Auffahrunfall auf der B466 bei Süßen Verletzungen. Der Unfall ereignete kurz vor 17.30 Uhr auf der B466 bei Süßen. Ein 93-Jähriger fuhr mit seinem Pkw in Richtung Donzdorf. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der Senior an einem Stauende ungebremst in das Heck eines anderen Fahrzeugs. Das fuhr eine 48-Jährige. Rettungskräfte brachten beide Unfallbeteiligten mit leichten Verletzungen in eine Klinik. Abschlepper bargen die Autos. Die Polizei Eislingen hat den Auffahrunfall aufgenommen. Die genaue Schadenshöhe muss noch ermittelt werden. An beiden Fahrzeugen entstand wohl Totalschaden.
6.11.24
Motorradfahrerin stürzt
Ebersbach. Am Dienstag konnte eine Motorradfahrerin auf der B10 nicht mehr ausweichen. Die 49-Jährige fuhr auf der B10. Im Bereich Ebersbach lag ein größerer Stein auf der Fahrbahn. Beim Ausweichmanöver geriet das Motorrad ins Schleudern und die Frau stürzte. Die 49-Jährige kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Polizei geht davon aus, dass ein bislang unbekanntes Fahrzeug den Stein aufgrund unzureichend gesicherter Ladung verloren hatte.
6.11.24
Auto brennt aus
Schwäbisch Gmünd. Im Schindelackerweg in Gmünd brannte ein Fahrzeug. Beim Eintreffen der Polizei befand sich der Wagen bereits im Vollbrand. Durch die starke Hitzeentwicklung wurden ein davor geparkter Jeep sowie die Oberleitung der Straßenbeleuchtung ebenfalls beschädigt. Die Brandursache ist unklar, Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Die Feuerwehr war mit zwei Einsatzfahrzeugen sowie acht Einsatzkräften vor Ort, um den Brand zu löschen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 8000 Euro. Hinweise bezüglich etwaig verdächtiger Wahrnehmungen im dortigen Bereich nimmt das Polizeirevier Schwäbisch Gmünd unter Telefon 07171/3580 entgegen.
6.11.243
Geislingen erhöht Bußgelder: Müll nicht achtlos wegwerfen
Geislingen. Die Bußgeldbehörde der Stadt Geislingen an der Steige setzt künftig höhere Bußgelder für Ordnungswidrigkeiten nach dem Bußgeldkatalog Umwelt des Landes Baden-Württemberg fest. Wer Zigarettenkippen, Einwegbecher oder Plastiktüten achtlos wegwirft, muss künftig mit empfindlichen Strafen rechnen. „Es sollte wieder zur Selbstverständlichkeit werden, Müll nicht achtlos wegzuwerfen oder liegenzulassen, sondern ihn dorthin zu bringen, wo er hingehört: in den Mülleimer oder Papierkorb“, sagt Ordnungsamtsleiter Manuel Birle.
Schon bei einem erstmaligen Verstoß, wie dem Fallenlassen einer Zigarettenkippe, eines Kaugummis, Verpackungspapiers oder eines Bechers, wird künftig ein Bußgeld von 100 Euro fällig. Wiederholte Verstöße können zu noch höheren Strafen führen. Auch Hundebesitzer sind in der Verantwortung: Wer den Hundekot seines Tieres nicht ordnungsgemäß entsorgt, muss ebenfalls 100 Euro zahlen. Verstöße gegen den Leinenzwang werden mit 50 Euro geahndet.
„Menschen leben, arbeiten und verbringen ihre Freizeit gerne dort, wo es sicher und sauber ist“, betont Manuel Birle. „Wir setzen uns deshalb im Rahmen unserer Zuständigkeit intensiv dafür ein, die Sauberkeit im öffentlichen Raum zu verbessern. Klar ist aber auch: Wer öffentliche Flächen mutwillig verschmutzt, muss dafür die Verantwortung übernehmen.“ „Die Zuständigkeit für die Ahndung wilder Müllablagerungen, wie beispielsweise illegal abgelegter Sperrmüll oder Müllsäcke in der Landschaft, obliegt hingegen der Bußgeldstelle des Landratsamtes“, erklärt Manuel Birle. Schwäbisch Gmünd (sv). Die Stadt Schwäbisch Gmünd erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2012 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen.
Oberbürgermeister Richard Arnold freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Schwäbisch Gmünd. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Schwäbisch Gmünd dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Engagement dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
In Gmünd ist die Förderung des fairen Handels ein zentraler Bestandteil des städtischen, zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Engagements. Die Prinzipien des fairen Handels – soziale Gerechtigkeit, faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz – werden in das tägliche Leben integriert. Durch den Kauf fair gehandelter Produkte unterstützt die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger die Produzenten in den Ländern des so genannten Globalen Südens und tragen aktiv zur Förderung einer gerechten und umweltfreundlichen Weltwirtschaft bei.
5.11.24
Diesel gestohlen
Eislingen./ In den vergangenen Tagen zapften Unbekannte Diesel aus einem Lkw in Eislingen.. Zwischen Donnerstag 17 Uhr und Montag 6.30 Uhr machten sich Unbekannte an einem Lkw zu schaffen. Der stand über das Wochenende in der Solitudestraße. Die Täter brachen den Deckel des Tanks auf und zapften rund 150 Liter Dieselkraftstoff ab. Danach flüchteten sie unerkannt. Die Polizei Uhingen sicherte Spuren und ermittelt nun nach den Tätern. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07161/851-0 zu melden.
5.11.24
Betrunken mit dem Auto unterwegs
Salach. Am Montag endete eine Trunkenheitsfahrt bei Salach in einer Polizeikontrolle. Um 22 Uhr kontrollierte die Polizei in der Hauptstraße einen Pkw. Der war in Richtung B10 unterwegs. Bei der Kontrolle des 44-jährigen Fahrers konnten Anzeichen festgestellt werden, dass dieser Alkohol getrunken hatte. Ein Test bestätigte den Verdacht. Der Mann war nicht mehr fahrtauglich. Die Polizeibeamten fuhren deshalb mit ihm zur Blutentnahme in ein Krankenhaus. Dort nahm ihm ein Arzt Blut ab. Sein Auto musste er stehen lassen. Der Mann sieht nun einer Anzeige entgegen und ist seinen Führerschein los.
5.11.24
Raser im Visier
Alershausen. Am Montag stoppte die Polizei vier Fahrer bei Albershausen. Zwischen 23 Uhr und Mitternacht kontrollierte die Polizei Uhingen, wie schnell die Fahrzeuge in der Kirchheimer Straße / B297B unterwegs waren. Bei den Kontrollen stoppten sie insgesamt vier Fahrer, die im Bereich der erlaubten 50 km/h zu schnell waren. Spitzenreiter war ein 61-jähriger Fahrer. Bei 28 km/h über dem Erlaubten muss er mit mindestens 150 Euro Geldbuße und einem Punkt in Flensburg rechnen. Die weiteren Betroffenen, alles Autofahrende, waren zwischen 23 km/h und 25 km/h zu schnell unterwegs. Auch auf sie kommen Bußgelder zu.
5.11.24
Florian Pointke neuer Tourismusmanager im Kreis
Florian Pointke ist neuer Tourismusmanager im Landkreis Göppingen. Foto: Landratsamt Göppingen
Kreis Göppingen. Florian Pointke der neue Tourismusmanager des Landkreises Göppingen. Der 42-jährige Göppinger ist in Touristikerkreisen der Region Stuttgart gut bekannt. Zuletzt war er Marketingmanager der Wilhlema, dem Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart. Beim Landkreis Göppingen übernimmt er die Nachfolge von Holger Bäuerle, der als Geschäftsführer zum Schäbische Alb Tourismusverband wechselte.
“Der Landkreis Göppingen, mit seiner Vielfalt an Erholungsmöglichkeiten, liegt mir am Herzen”, betont der gebürtige Recklinghäuser Florian Pointke. “Deswegen freue ich mich, in Zukunft gemeinsam mit allen Akteuren der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf und den anderen touristischen Partnern auf Kreisgebiet auf dem in den letzten Jahren aufgebauten hohen Standard zusammenzuarbeiten, denn Tourismusförderung ist Wirtschaftsförderung.” Pointke studierte an den Universitäten Münster und Salzburg Kommunikationswissenschaft, Öffentliches Recht und Wirtschaftspolitik. Nach einem Volontariat am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart wechselte er zur Wilhelma und war dort stellvertretender Leiter der Stabstelle für Marketing und Kommunikation. Die Wilhelma ist der einzige zoologisch-botanische Garten in Deutschland und einer der artenreichsten Zoos der Welt. Mit rund 1,8 Millionen Besuchern pro Jahr (Stand 2023) ist die Wilhelma zudem eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen Baden-Württembergs und einer der besucherstärksten Zoos in Deutschland.
Florian Pointke ist außerdem durch sein langjähriges Engagement im Naturschutz und in der Umweltbildung in Göppingen und Umgebung bekannt. Auf die zentrale Stelle des Tourismusmanagers im Landratsamt, die organisatorisch im Büro für Kreisentwicklung und Kommunikation als direkt dem Landrat zugeordneten Bereich angesiedelt ist und hier eng mit der Standortkommunikation und dem Tourismusverband Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf zusammenarbeitet, bewarben sich zehn Personen, wie es in einer Presemitteilung des Landtratsamtes heißt.
4.11.24
Anschlag auf Gallus am Mittwoch bei “Aktenzeichen xy ungelöst”
Rudi Cerne beschäftigt sich in seiner Sendung am Mittwoch mit zwei Fällen aus der Region. FotoZDF/Nadine Rupp
Hattenhofen/Schwaikheim. Mit zwei Fällen aus der Region beschäftigt sich am Mittwoch die ZDF-Sendung „Aktenzeichen xy ungelöst…“ mit Rudi Cerne.
Zum einen geht es um den spektakulären Anschlag auf den FDP-Kreisrat und Landwirt Georg Gallus in Hattenhofen. Bislang tappt die Kripo bei der Suche nach dem Täter im Dunkeln. Gallus war vor eineinhalb Jahren nachts durch Schüsse in sein Schlafzimmer lebensgefährlich verletzt worden. Die Spuren führten die Ermittler bislang nicht zum Erfolg. Ist der Täter im Umfeld des Landwirts zu suchen oder war der Anschlag politisch motiviert? Jetzt sollen die Fernsehzuschauer weiterhelfen.
Der zweite Fall, den Cerne am Mittwoch aufgreift, hat sichin Schwaikheim (Rems-Murr-.Kreis) ereignet. Am 24. September wurde eine 75-jährige Seniorin auf ihrem Gartengrundstück tot aufgefunden. Durch eine durchgeführte Obduktion wurde der Verdacht auf ein Gewaltverbrechen bestätigt. Seither ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Soko Garten der Kriminalpolizeidirektion Waiblingen mit Hochdruck an der Klärung des Falles. Mittlerweile sind über 300 Spuren angefallen, die bewertet, priorisiert und bearbeitet werden. Ein entscheidender Ermittlungsdurchbruch hat sich bislang nicht ergeben. Außerdem sucht die Soko dringend einen jungen Mann, der wichtiger Zeuge sein könnte. Mittlerweile ist es gelungen, ein Phantombild von ihm zu erstellen. Er soll zwischen 17 bis 25 Jahre alt sein und sich zur Tatzeit in der Nähe der Gartengrundstücke aufgehalten haben. Er wurde in der Verlängerung des Frauenweges zwischen Schwaikheim und Winnenden von Zeugen gesehen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat für Hinweise, die zur Ergreifung eines Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt.
4.11.24
Leonhard Weiss baut Geislinger Bodelschwingh-Schule
Geislingen. Nächster Schritt auf dem Weg zum Neubau der Bodelschwingh-Schule Geislingen: Am Montag haben Landrat Edgar Wolff und Vertreter der Firma Leonhard Weiss den Bauerrichtungsvertrag für den Schulneubau unterzeichnet. “Nach einer intensiven Planung und Vorbereitung und dem erfolgreichen Abschluss des Vergabeverfahrens kann nun die konkrete Umsetzung des Vorhabens beginnen”, freute sich Landrat Edgar Wolff anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Die Bodelschwingh-Schule Geislingen ist eines der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) im Landkreis Göppingen und wie auch die weiteren SBBZ im Kreis aufgrund steigender Schülerzahlen seit einigen Jahren mit enormen Raumproblemen konfrontiert. Aktuell wird die Schule mit verschiedenen provisorischen Maßnahmen betrieben, um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Diese Lösungen, wie Containerprovisorien und Klassenverlagerungen, sind jedoch nicht langfristig tragfähig und führen zu Nutzungseinschränkungen. Auch die bauliche Substanz der Schule ist in einem Zustand, der den sonderpädagogischen Anforderungen nicht genügt, weshalb keine nachhaltige Entwicklung am jetzigen Standort Tegelberg mehr möglich ist.
Nach einer Machbarkeitsstudie im Jahr 2019, dem Grundstückserwerb am Zillerstall im Jahr 2022 sowie der Vorplanung im Jahr 2023 wurde in einem europaweiten Vergabeverfahren die Auswahl des Generalübernehmers getroffen. Im Verfahren konnte sich die Firma Leonhard Weiss durchsetzen, die mit Ihrem Angebot sowohl in Bezug auf die Erfüllung der Anforderungen, als auch hinsichtlich Qualität und Wirtschaftlichkeit überzeugte.
Der Schulneubau wird in den oberen Etagen in einer innovativen Holzskelettbauweise und in den unteren Etagen als Massivbau errichtet. Energetische Aspekte spielen eine zentrale Rolle in diesem Projekt: Eine Sole-Wärmepumpe sorgt für die Heizungsversorgung, während das Gebäude im Sommer temperiert werden kann. Zudem wird eine Photovoltaikanlage installiert, die dazu dient, den Energiebedarf der Schule zu decken. Der Neubau der Bodelschwingh-Schule Geislingen ist damit auch ein wichtiger Klimaschutz-Beitrag des Landkreises.
“Mit diesem Projekt investieren wir gezielt in die Zukunft und legen den Grundstein für die bestmögliche Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf. Neben der aktuellen Erweiterung des Beruflichen Schulzentrums setzen wir hiermit ein weiteres bedeutendes Vorhaben am Standort Geislingen um und treiben die Schulentwicklung in unserer Region weiter voran”, betonte Landrat Edgar Wolff abschließend.
4.11.24
Eislingen sagt Misteln den Kampf an
Misteln entziehen Obstbäumen Wasser und Nährstoffe. Foto: Stadt Eislingen
Eislingen. Auf Grund von vernachlässigter Baumpflege und günstigen klimatischen Bedingungen haben sich Misteln auf Obstbäumen in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet. Die Mistel ist ein so genannter Halbschmarotzer und entzieht dem Baum Wasser und Nährstoffe.
„Die Folgen des Mistelbefalls sind eine dauerhafte Schwächung des Obstbaumes. Vitalität und Fruchtbarkeit nehmen ab, Windanfälligkeit und Schneebruchgefahr nehmen zu. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Baum früher abstirbt“, so der Umweltbeauftragte der Stadt Eislingen, Wolfgang Lissak. Um ein vorzeitiges Absterben zu verhindern und die Lebenserwartung der Obstbäume zu steigern, ist das Entfernen der Misteln von den befallenen Bäumen notwendig. Obstbaumfachleute empfehlen daher, bei der Baumpflege alle am Baum vorhandenen Misteln zu beseitigen. Das Entfernen von Misteln dient dem Erhalt von Obstbäumen und ist damit eine wichtige Maßnahme zur Förderung von Streuobstwiesen.
Die Stadt Eislingen bezuschusst über das kommunale Umweltförderprogramm die Entfernung von Misteln auf Streuobstbäumen. Bewirtschafter von Streuobstwiesen können für die Entfernung von Misteln eine Förderung von zehn Euro pro Baum beantragen. Voraussetzung ist, dass alle Misteln auf dem Antragsgrundstück und der Mistelbesatz auf einem Baum vollständig und fachgerecht entfernt werden. Zuschüsse können online über die Homepage der Stadt Eislingen unter www.eislingen.de/foerderprogramm-natur-und-umweltschutz beantragt werden.
4.11.24
Polizeibeamtin leicht verletzt
Schwäbisch Gmünd. Am Samstag um kurz vor Mitternacht wurde die Polizei in die Klösterlestraße in Gmünd gerufen, nachdem dort eine 49-jährige Frau aufgrund Alkohol- und Medikamentenkonsum randalierte. Vor Ort verhielt sich die 49-Jährige äußerst aggressiv und schlug unvermittelt einer Polizeibeamtin ins Gesicht, die dadurch leicht verletzt wurde. Die aggressive Frau wurde aufgrund ihres psychischen Ausnahmezustands in ein Klinikum gebracht, wo sie ärztlich versorgt wurde.
4.11.24
Uhr und Bargeld gestohlen
Donzdorf. Am Wochenende machte ein Unbekannter Beute aus einem Auto in Donzdorf. Der Wagen parkte von Samstag auf Sonntag in der Leinwiesenstraße. Ein Dieb öffnete das vermutlich nicht abgeschlossene Auto. Er durchwühlte den Innenraum. Darin fand er Bargeld und eine Uhr. Die Sachen nahm er mit.
4.11.24
Einbrecher dringen in Wohnhäuser ein
Göppingen. Zwischen Samstag 17.30 Uhr und Sonntag 21.30 Uhr gelangte der Dieb in die Wohnung in der Beethovenstraße in Göppingen. Wie er sich Zugang verschaffte, ist noch nicht ganz geklärt. Vermutlich gelangte er über ein Fenster ins Innere. In der Erdgeschosswohnung fand der Unbekannte Schmuck und Bargeld. Das nahm er mit und flüchtete unerkannt. An einer weiteren Wohnung im Erdgeschoss entdeckte die Polizei Hebelspuren an einem Fenster. Dort gelangte der Einbrecher nicht in das Innere. Zeugen, die von Samstag auf Sonntag Verdächtiges in der Beethovenstraße gesehen haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Göppingen (Tel. 07161/632360) zu melden.
Am Sonntag gegen 18.15 Uhr stieg ein Unbekannter vermutlich durch ein gekipptes Fenster in ein Wohnhaus in der Graf-Degenfeld-Straße in Rechberghausen ein. Fast zeitgleich kam die Bewohnerin nach Hause. Ohne Beute flüchtete der Einbrecher durch das Fenster. Die Bewohnerin sah den Einbrecher noch wegrennen. Die Polizei Uhingen fahndete nach dem Flüchtigen. Dabei war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Der Täter blieb jedoch unentdeckt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde nichts gestohlen. Bei den weiteren Ermittlungen bittet die Polizei Uhingen (Tel.07161/93810) auch um sachdienliche Hinweise von Zeugen. Der Unbekannte soll etwa 18 bis 20 Jahre alt sein. Er war von schlanker und sportlicher Statur und mit einer schwarzen Jeans bekleidet. Außerdem trug er eine dunkle Stickmütze mit weißem Streifen.
4.11.24
Rote Ampel missachtet
Göppingen. Zwei kaputte Autos sind das Resultat eines Unfalls am Sonntag in Göppingen. Gegen 14.15 Uhr fuhr die 78-Jährige in der Heininger Straße in Richtung Stadtmitte. An der Kreuzung Eythstraße fuhr sie mit ihrem Wagen über eine rote Ampel. Dort stieß sie mit dem Pkwi eines 47-Jährigen zusammen. Der war ordnungsgemäß in die Kreuzung eingefahren. Beide Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 10.000 Euro.
4.11.24
Sport vom Wochenende
Handball-Bundesliga Herren: Frisch Auf Göppingen gegen 1, VfL Potsdam: 30 : 25
Bundesliga-Handball Frauen: Frisch auf Göppingen gegen Sport-Union Neckarsulm: 27 : 28
Fußball-Regionalliga Südwest: 1. Göppinger SV gegen TSV Steinbach-Haiger: 1: 1
Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: FC Normannia Gmünd gegen FV Ravensburg: 1: 1
Müllcontainer in Flammen
Uhingen. Der Polizei und der Integrierten Leitstelle des Landkreises Göppingen wurde am Samstag gegen 17 Uhr der Brand eines Müllcontainers in der Eisenbahnstraße in Uhingen gemeldet. Aus bislang unbekannter Ursache fing der Inhalt des metallenen Müllcontainers Feuer. Dieses konnte durch die alarmierte Feuerwehr schnell gelöscht werden. Weder an dem Müllcontainer noch an dem Holzverschlag, in dem sich der Container befand, entstand Sachschaden. Personen wurden ebenfalls nicht verletzt.
3.11.24
Technikforum vechäftigt sich mit der "Zukunft Textil"
Göppingen Der Schwerpunkt der vierteiligen Vortragsreihe des Göppinger Technikforums im Wintersemester 2024/2025 lautet „Zukunft Textil“. Alle Referenten verfolgen die Vision, durch innovative und zukunftsorientierte Technologien aus umweltfreundlichen und schadstofffreien Rohstoffen ressourceneffiziente und nachhaltige Textilprodukte herzustellen. Dipl.-Ing. (FH) Kai Nebel vom Texoversum, der Fakultät Textil der University Reutlingen, startet die Vortragsreihe. Er ermöglicht, in seinem Vortrag „Textilien und Nachhaltigkeit – Mythen und Fakten – der lange Weg zur Kreislaufwirtschaft“ die Zusammenhänge und die Herausforderungen an Produzenten aber auch der Konsumenten zu verstehen. Was bedeutet Nachhaltigkeit und wie soll Kreislaufwirtschaft eigentlich funktionieren? Eine kritische Betrachtung der Zusammenhänge.
Eine mögliche Antwort auf diese Fragen können beispielsweise Textilfasern aus Laubholz sein, die die Textilbranche revolutionieren könnten. Dr. Rolf Moors und Erna Nawrath vom Technikum Laubholz Göppingen geben in ihrem Vortrag „Die laubholzbasierte Textilfaser: Eine neue Äre der stofflichen Holznutzung” einen Einblick über innovative und zukunftsorientierte Textil- und Carbonfasern und deren Herstellung sowie Anwendung. Dank umweltfreundlichem und nachhaltigem Herstellungsprozess werden vielfältige heutige Anwendungen im technischen Textilbereich sowie im Bekleidungssegment dieser neuen Faser zugänglich gemacht. Einen Mehrwert können direkt in Kleidungsstücke eingewebte Sensoren und Aktoren für biomedizinische und technische Anwendungen bedeuten. Die Integration von Sensoren und Aktoren in Textilien erfolgt oft über die Adaption von Elektronikbauteilen an textile Flächen.
Dipl.-Ing. Bastian Baesch von Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung in Denkendorf wird in seinem Vortrag „Sensorische und aktorische Garne für Textilien“ den aktuellen Stand hierzu näherbringen und innovative Potenziale aufzeigen. Und wie Fasern schließlich wieder in Produkte geformt werden können, stellt Dietmar Dieterle, Geschäftsführer der M&A Dieterle GmbH aus Ottenbach, in seinem Vortrag „Open Fiber System – Von der Faser zum fertigen Bauteil“ vor. Die Firma Dieterle GmbH bietet eine offene Plattform für Innovation und Neuentwicklungen im Bereich Faserverbundwerkstoffe an. Anhand vieler Beispiele wird deutlich, wie und wo bereits heute schon verschiedenste Fasern in bekannten Produkten eingesetzt werden und was in der Zukunft noch möglich wird. Diese vier Vorträge zum Thema „Zukunft Textil“ sollen aufzeigen, wie auch der Bereich der textilen Fasern in Hinblick auf Klimaschutz, Green Deal, Lieferkettengesetz oder Kreislaufwirtschaft im Umbruch ist und wie technische Innovationen Lösungsangebote in diesem Kontext anbieten. Erschreckend transparent wird, wie bedeutend das Verhalten der Konsumenten ist und wie diese auch schon heute einen großen Beitrag zur nachhaltigen Verwendung von Textilien und damit zum Umweltschutz leisten können.
Die Termine im Überblick
Mittwoch, 6. November, 18 Uhr: „Textilien und Nachhaltigkeit – Mythen und Fakten – der lange Weg zur Kreislaufwirtschaft“
Ob Klimaschutz, Green Deal, Lieferkettengesetz oder Kreislaufwirtschaft – die Akteure entlang der textilen Kette stehen vor erheblichen Herausforderungen. Alle sollen nachhaltiger werden. Unternehmen sollen nachhaltiger produzieren und handeln, damit alle nachhaltiger konsumieren können. Aber: Was bedeutet Nachhaltigkeit und wie soll Kreislaufwirtschaft eigentlich funktionieren? Eine kritische Betrachtung der Zusammenhänge. Vortragender: Dipl. Ing. (FH) Kai Nebel, Leiter Forschungsschwerpunkt Nachhaltigkeit & Recycling, Ansprechpartner für interne und externe Anfragen zum Thema Nachhaltigkeit in der Textilbranche, Texoversum Fakultät Textil, Hochschule Reutlingen.
Mittwoch, 13. November, 18 Uhr: „Die laubholzbasierte Textilfaser: Eine neue Ära der stofflichen Holznutzung“
Das Potential zur Nutzung von Laubholz entlang der Wertschöpfungskette ist bei Weitem nicht ausgereizt. Bislang werden lediglich 30 Prozent des Laubholzes stofflich, zum Beispiel im Bausektor und der Möbelindustrie verwendet, jedoch 70 Prozent des Nadelholzes. Es ist also offensichtlich, dass neue Verfahren zur stofflichen Nutzung von Laubholz erschlossen und industriell verwertbar gemacht werden müssen. Ein weiteres Ziel des Technikums Laubholz ist es, durch eine Mehrfachnutzung den Rohstoff Holz möglichst lange im Wertschöpfungskreislauf zu halten. So werden sowohl ökologische wie auch ökonomische Vorteile erzielt. Im optimalen Fall wird der Rohstoff so lange im Kreislauf geführt, bis ein neuer Baum die Menge an CO2 gebunden hat, wie am Ende seiner stofflichen Nutzung freigesetzt wird. Das Forschungsfeld faserbasierte Biopolymerwerkstoffe hat im Sommer 2023 die Skalierung für die Herstellung der Hochleistungsfaser WDBSD TX® auf Basis von Cellulose erfolgreich abgeschlossen. Das Herstellungsverfahren arbeitet mit dem regionalen Rohstoff Buche, ohne toxische Lösungsmittel, praktisch ohne Wasserverbrauch, sowie mit kleinem Energieeinsatz. Vortragende: Dr. Rolf Moors, Leiter Faserbasierte Bioploymerwerkstoffe, und Erna Nawrath, Spezialistin Faserbasierte Bioploymerwerkstoffe, beide vom Technikum Laubholz GmbH Göppingen.
Mittwoch, 20. November, 18 Uhr: „Sensorische und aktorische Garne für Textilien“
Die Integration von Sensoren und Aktoren in Textilien erfolgt oft über die Adaption von Elektronikbauteilen an textile Flächen. Beispiele sind aufnähbare oder aufstickbare LEDs, Sensoren, Aktoren und Leitungen sowie andere elektronische Bauteile. Der Stickprozess und das Aufdrucken sensorischer/leitender Schichten auf textile Flächen haben sich dabei als flexible Möglichkeit zur Integration textilbasierter Leiter und Sensoren in Textilien erwiesen. Anwendungsabhängig gibt es unterschiedliche garnförmige Sensorik. Mit Lichtleitern kann dabei die Durchgängigkeit des Lichts abhängig von der Krümmung, oder die Dehnung mit Faser-Bragg-Gittern erfasst werden. Es kann auch eine Widerstandsänderung leitender Textilmaterialien abhängig von Belastungen wie Dehnungen gemessen werden. Carbonfasern, aber auch metallisierte Garne finden dabei ihre Anwendung. Auch piezoresistive Sensoren können in Textilien realisiert werden. Vortragender: Dipl.-Ing. Bastian Baesch, stellvertretender Leiter Technologiezentrum Smart Living Textiles Sensorik & Aktorik, Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf.
Mittwoch, 4. Dezember, 18 Uhr: „Open Fiber Systems – Von der Faser zum fertigen Bauteil“
Wie Fasern schließlich wieder in Produkte geformt werden können, stellt Dietmar Dieterle, Geschäftsführer der M&A Dieterle GmbH aus Ottenbach, in seinem Vortrag vor. Die Firma Dieterle GmbH bietet eine offene Plattform für Innovation und Neuentwicklungen im Bereich Faserverbundwerkstoffe. OPEN FIBER ist ein offenes System für modulare Anlagenkonzepte, flexible Prozesslösungen, vereinfachte Automatisierungsprozesse, Entwicklung neuer Technologien und Wissenstransparenz. Im eigenen Labor können die gewünschten vielfältigen Anforderungen in Bezug auf Materialien und Prozesse evaluiert und getestet werden. Anhand vieler Beispiele wird deutlich, wie und wo bereits heute schon verschiedenste Fasern in bekannten Produkten eingesetzt werden und was in der Zukunft noch möglich wird.
Die Veranstaltungen finden jeweils in der Aula der Hochschule in Göppingen, Robert-Bosch-Straße 1, statt. Aus organisatorischen Gründen wird gebeten, sich immer für die Teilnahme an einem Vortrag anzumelden, per Mail praesenzanmeldung@technikforum-gp.de mit Angabe des Vortragsnamens und des Vortragstermins.
3.11.24
Auffahrunfälle auf A8: Fünf Verletzte und acht beschädigte Autos
Hohenstadt/Gruibinbgen. Drei Leichtverletzte, fünf beschädigte Fahrzeuge und 62.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz des Unfalls am Freitagnachmittag. Eine 27-Jährige war mit ihrem Pkw auf dem linken Fahrstreifen der A8 in Fahrtrichtung München unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Hohenstadt und Merklingen stockte der Verkehr. Die 27-Jährige bremste daraufhin ab. Ein nachfolgender 30-jähriger Pkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig halten und fuhr auf. Anschließend fuhren eine 35-Jährige, eine 79-Jährige und eine 40-Jährige mit ihren Fahrzeugen dem jeweils vorausfahrenden Wagen auf. Die Fahrzeuge verteilten sich auf beide Fahrstreifen, sodass der Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden musste. Durch die Kollision verletzten sich die 79-Jährige und ihr 80-jähriger Beifahrer, sowie die 40-jährige Fahrerin leicht. Sie wurden durch die eingesetzten Rettungswagen in umliegende Kliniken verbracht. Alarmierte Rettungshubschrauber mussten nicht landen und konnten abdrehen. Die Feuerwehren Gruibingen und Hohenstadt waren ebenfalls mit mehreren Einsatzfahrzeugen an der Unfallstelle. Die beiden Fahrstreifen der A8 waren für die Unfallaufnahme des Verkehrsdiensts Mühlhausen im Täle und das Abschleppen von vier Fahrzeugen für zwei Stunden gesperrt.
Wenigen Stunden zuvor staute sich der Verkehr auf der A8 im Bereich des Tunnels. Ein 51-jähriger Pkw-Fahrer erkannte dies und bremste auf dem linken Fahrstreifen stark ab. Eine dahinterfahrende 31-Jährige bremste ebenfalls rechtzeitig und brachte ihren Wagen zum Stillstand. Der nachfolgende 38-jährige Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr seinem Wagen auf. Der Aufprall war so stark, dass der Wagen auf den davorstehenden Pkw geschoben wurde. Im auffahrenden Fahzeug wurden die 32-jährige Beifahrerin schwer- und die 14-jährige Mitfahrerin leicht verletzt. Die 31-jährige Fahrerin wurde leicht verletzt. Für die Verletzten waren mehrere Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Diese brachten die Verletzten in umliegende Kliniken. Die Feuerwehren Wiesensteig und Gruibingen waren aufgrund auslaufender Betriebsstoffe mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort. Der Tunnel war kurze Zeit voll gesperrt. Danach wurde der Verkehr wurde danach über den rechten Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. Der Verkehrsdienst Mühlhausen im Täle hat den Unfall aufgenommen. Die Schadenshöhe beträgt etwa 28.000 Euro.
2.11.24
Beim Bierfest in Antibes viel gesungen
Bierfest in Antibes: OB Richard Arnold (l.) und sein Amtskollege Jean Leonetti prosten sich zu. Foto: Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Gmünd/Antibes (sv). Eine Delegation aus Schwäbisch Gmünd reiste zum traditionellen „Fête de la Bière“ in die französische Partnerstadt Antibes. Nach einer fünfjährigen Pause lockte das vom Antiber Städtepartnerschaftsverein organisierte Oktoberfest über 450 Gäste an einem Abend an die Côte d'Azur.
Neben der Gmünder Stadtspitze nahm Stadtrat Hannes Barth und Stadträtin Dr. Ina Neufeld teil. Die Verwaltung wurde durch Anna Klamann, verantwortlich für Städtepartnerschaften und Internationales, und Dr. Max Tillmann, Leiter des Museums und der Galerie im Prediger, vertreten. Tillmann nutzte den Besuch für Gespräche mit der „Fondation Hartung-Bergman“ zur Vorbereitung einer deutsch-französischen Kunstausstellung für 2026, die sich dem Werk von Hans Hartung widmen wird. Auch die Schiller-Realschule, die regelmäßig Sprach- und Kulturreisen nach Antibes organisiert, war durch die gebürtige Antiberin und Französischlehrerin Brigitte Nagel sowie Atanasius Zymaras aus dem erweiterten Vorstand vertreten. Der Verein Städtepartnerschaften Schwäbisch Gmünd wurde von Dr. Dirk Schmidt vertreten, der die Gelegenheit nutzte, die Kontakte mit Claude Marchais, dem Präsidenten des Vereins „Antibes Jumelage“, weiter zu festigen.
Auch die mitgereisten Musiker der Kapelle 2bböhmisch waren von der Organisation in Antibes begeistert. Die Musikanten wurden im ausverkauften Festzelt für ihren Auftritt gefeiert. Unter gesanglicher Mithilfe des Oberbürgermeisters spielten sie unter anderem die Festzeltklassiker wie "Auf der Vogelwiese".
Der Aufenthalt war zwar kurz, aber intensiv. Der zweite Tag begann für die Delegation mit einer Stadtführung, gefolgt von einem Besuch im Picasso-Museum und einem gemeinsamen Mittagessen in einem Fischrestaurant. Während ein Teil der Gruppe anschließend Gespräche mit der Antiber Stadtverwaltung über zukünftige Projekte führte, kümmerte sich der Rest um die Vorbereitungen für den Abend. Für das Oktoberfest brachten die Gmünder nicht nur 250 geräucherte Bauernwürste, sondern auch 300 Liter Heubacher Bier, gesponsert von der Hirschbrauerei, mit an die französische Riviera. Die musikalische Unterhaltung übernahm die Band „2B Böhmisch mit Jürgen Dangelmaier, Peter Bahrle, Johannes Bihlmaier, Werner Feiel, Klaus Feiel, Benjamin Pratz und Andreas Schwenk, unterstützt von dem Antiber DJ Armando.
Ein Höhepunkt des Abends war der offizielle Fassanstich um 19 Uhr. Dabei lieferten sich Oberbürgermeister Richard Arnold und sein französischer Amtskollege Jean Leonetti einen freundschaftlichen Wettstreit: Arnold benötigte drei Schläge, um das Fass anzuzapfen, während Leonetti fünf Schläge brauchte. Die Stimmung war ausgelassen, die Musiker sorgten für eine mitreißende Atmosphäre. Oberbürgermeister Arnold ließ es sich nicht nehmen, das Publikum mit einem „Zicke-Zacke, Zicke-Zacke, hoi, hoi, hoi!“ zu animieren, Lebkuchenherzen zu verteilen und die deutsch-französische Freundschaft mit den Nationalhymnen beider Länder zu feiern.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, unter den Ehrengästen befanden sich neben Bürgermeister Leonetti auch der Abgeordnete der Alpes-Maritimes und Stadtrat Pauget sowie der stellvertretende Tourismusbeauftragte Rambaud. Das Oktoberfest in Antibes unterstrich einmal mehr die lebendige Städtepartnerschaft zwischen Schwäbisch Gmünd und Antibes und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Vertiefung der deutsch-französischen Freundschaft.
2.11.24
Christrophsbad feirt Gewinner der Profi-Awards
Die Träger der Landerer-Profi-Awards mit Laudatoren und Organisatoren. Foto: Klinikum Christophsbad
Göppingen. Besondere Leistungen verdienen besondere Anerkennung. Aus diesem Grund wurden zum fünften Mal die Landerer PrOFI-Awards im Herrensaal des Klinikums Christophsbad verliehen. Ausgezeichnet wurden drei Mitarbeitende der Christophsbad Klinikgruppe, die sich im Jahr 2023 in besonderem Maße mit ihrem Engagement für das Renommee des Unternehmens und das Wohlbefinden von Patienten sowie Kollegen eingesetzt hatten. Mit den auf jeweils 3.000 Euro dotierten Awards soll die Wertschätzung der Klinikgruppe für besondere Leistungen auch finanziellen Ausdruck finden. Während einer kleinen Feierstunde im Herrensaal wurden die diesjährigen Preisträgerinnen in verschiedenen Kategorien gekrönt.
Als erstes wurde der Preis in der Kategorie Forschung an die Logopädin Sabrina Herre verliehen, die Laudatio hielt Prof. Nenad Vasić, Ärztlicher Direktor und stellvertretender Geschäftsführer des Klinikums Christophsbad. Herre wurde für ihre Studie zur Qualitätsbewertung von zwei standardisierten Untersuchungsmethoden bei Schluckstörungen ausgezeichnet. Über einen längeren Zeitraum hinweg sammelte sie Daten von insgesamt 50 Patienten, die im Dysphagiezentrum mit beiden Untersuchungen simultan untersucht wurden. Dabei kamen die FEES (Funktionelle Endoskopische Evaluation des Schluckens) und die Videofluoroskopie zum Einsatz. Die Ergebnisse der Studie von Frau Herre zeigten, dass die FEES-Methode etwas „empfindlicher“ ist als die Videofluoroskopie. Bei der Bestimmung des Schweregrades und der zu empfehlenden Kostform gab es keine Unterschiede. „Es freut mich sehr, dass wir Logopäden die Ergebnisse der Studie auch im Alltag wirklich praktisch umsetzen konnten. Das ist ja bei solchen Studien nicht immer selbstverständlich“, erläuterte Frau Herre.
Anschließend würdigte Dr. Eva Strähle, Psychologin und Betriebsratsvorsitzende der Rehaklinik Bad Boll, die herausragenden Leistungen von Tabea Woitsch in der Kategorie Praxis/Organisation. Sie erhielt die Auszeichnung für die maßgebliche Mitarbeit an den Projekten Erfüllung der Qualitätsanforderungen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) und Einführung digitale Verordnung im Rahmen der medizinischen Rehabilitation. In ihrer Laudatio sagte Strähle: "Tabea, du bist für mich eine authentische, allseits tatkräftig unterstützende und kompetente Kollegin, die gar nicht die Leitung eines Projektes innehaben muss, um die ‚treibende Kraft‘ dahinter darzustellen.“
Und schließlich wurde Britta Dautel aus der Physiotherapie der Rehaklinik Bad Boll mit dem Landerer Profi-Award geehrt. Sie hatte die innovative Idee, die Verwendung von Naturfango in der Behandlung zu reduzieren, um die Wirtschaftlichkeit zu optimieren und eine Arbeitserleichterung für die Therapeuten zu schaffen. "Anfangs war ich nicht begeistert von der Idee, den Naturfango zu ersetzen. Aber Frau Dautel hatte wirklich gute Argumente, die sich als goldrichtig erwiesen haben", so Laudator Dr. Helmut Tüchert, Chefarzt der Rehaklinik Bad Boll. In der Tat stellt die Verwendung des neuartigen PCM-Materials (Phasenwechselmaterials) keine Qualitätseinbuße innerhalb des ganzheitlichen Therapiekonzeptes der Rehaklinik Bad Boll dar.
"Insgesamt wurden zehn Bewerbungsvorschläge eingereicht. Die Auswahl ist uns nicht leichtgefallen, denn hinter jedem Vorschlag steht eine Leistung von einzigartigem Wert. Das Engagement aller ist beispielhaft und bereichert die Innovation und den praktischen Alltag in unseren Häusern. Ein herzliches Dankeschön an die heutigen Preisträgerinnen und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Projekte umsetzen", so Rudolf Schnauhuber, Geschäftsführer der Klinikgruppe, in seiner Eröffnungsrede.
Bernhard Wehde, ebenfalls Mitglied des Gremiums und der Ideengeber für den Landerer PrOFI-Award, erläuterte die Entstehungshistorie dieser Auszeichnung, die bis ins Jahr 2017 zurückreicht. Als damaligem Geschäftsführer des Christophsbads wurde ihm die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Aus diesem Anlass spendeten die Gesellschafter des Christophsbads 50.000 Euro zugunsten der Christophsbad-Stiftung in Kooperation mit der Dr. Heinrich Landerer-Stiftung. Herr Wehde hatte die Idee, mit diesem Geld die Anerkennungspreise für besondere Leistungen und neue Ideen von Mitarbeitenden aus allen Bereichen, Abteilungen und Berufsgruppen der Christophsbad Klinikgruppe zu finanzieren. Auch ehrenamtlich Tätige könnten nominiert werden. So wurde die Spende in Höhe von dreimal 3.000 Euro pro Jahr nun insgesamt fünfmal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlt. Klaus Riegert, einer der Organisatoren des Landerer PrOFI-Awards, zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung: „Die Jury hat mal wieder gute Arbeit geleistet!“
2.11.24
Ralph Freistädter neuer Stadtjugendreferent
Ralph Freistädter aus Salach ist der neue Stadtjugendreferent von Geislingen: Foto: Wehnert/Stadt Geislingen.
Geislingen. Nachdem der langjährige Stadtjugendreferent Klaus Nickel im Frühjahr in Rente gegangen ist, hat Geislingen nun einen neuen Nachfolger: Ralph Freistädter. Der gebürtige Salacher bringt viel Erfahrung im Umgang mit jungen Menschen mit, die er unter anderem bei der Lebenshilfe, in der Schulsozialarbeit in Esslingen/Zell und in verschiedenen Vereinen gesammelt hat. „Mir liegen junge Menschen und deren Unterstützung im jeweiligen Bedarfsfall sehr am Herzen“, sagt der studierte Sozialarbeiter. „Daher möchte ich dies in Geislingen als Stadtjugendreferent aktiv voranbringen.“ Ich finde es für eine funktionierende Gesellschaft unerlässlich, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, sich niederschwellig Unterstützung holen zu können“, sagt der 35-Jährige. „Dadurch können sie sich leichter zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit weiterentwickeln.“
32.11.24
Wellcome-Angebot im Haus der Familie droht das Aus
Die Leiterin des Haus der Familie in Göppingen, Barbara Hofgärtner (l.), die Wellcome-Koordinatorin im Kreis Göppingen
Petra Schmidt (3.v.l.) sowie Georg Kolb, Mitglied des Trägervereins Familienbildungsstätte Göppingen (r.) diskutierten
mit der Landtagsabgeordneten Sara Schweizer das drohende Aus des Wellvome-Angebots. Foto: Büro Schweizer
Göppingen. Sorgen bereitet der Leiterin des Haus der Familie in Göppingen, Barbara Hofgärtner, der Wellcome-Koordinatorin im Kreis Göppingen Petra Schmidt sowie Georg Kolb, Mitglied des Trägervereins Familienbildungsstätte Göppingen das drohende Aus für das seit 2009 in Göppingen bestehende Wellcome-Angebot, das sich an Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr richtet. Bei Wellcome handelt es sich um ein bundesweit agierendes Sozialunternehmen, das in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen junge Familien etwa durch die Betreuung des Neugeborenen, Spielen mit Geschwisterkindern oder praktische Unterstützung im Alltag unterstützt. Allein in Baden-Württemberg bestehen 41 Wellcome-Teams, die neben einer Förderung durch das Sozialministerium auch mit Spendengeldern finanziert werden. Die Differenz zwischen Spendenaufkommen und Bedarf wurde am Standort Göppingen bisher aus Eigenmitteln des Trägers finanziert. Aufgrund der allgemeinen finanziellen Schieflage ist dies dem Verein nicht mehr möglich. „Gerade für junge Mütter ohne familiären Rückhalt ist Wellcome ein unheimlich wertvolles Angebot, um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Über die große Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung für das Projekt sowie die Unterstützung zahlreicher mittelständischer Unternehmen im Kreis bin ich deshalb sehr dankbar. Jetzt gilt es, die Kräfte zu bündeln, um gemeinsam den Erhalt der Koordinatorinnenstelle zu sichern“, teilte Sarah Schweizer die Sorge vor einem möglichen Ende von Wellcome im Kreis Göppingen. Schweizer hatte angesichts des drohenden Aus des Angebots das Haus der Familie besucht und sich ein Bild an Ort und Stelle gemacht.
2.11.24
Klinik erweitert Besuchszeiten
Kreis Göppingen. Das Alb-Fils-.Klinikum weitet die Besuchszeiten auf 11 Uhr bis 20 Uhr aus. Die neue Regelung gilt ab Montag, den 4. November. Durch die verlängerten Besuchszeiten soll den Patienten und ihren Besuchern mehr Flexibilität ermöglicht werden und eine bessere Integration in den Alltag. Der letzte Einlass für Besucher ist allerdings um 19 Uhr.
2.11.24
Mit Auto von Brücke gestürzt
Göppingen.. Ins Krankenhaus musste ein Mann nach einem Unfall am Donnerstag bei Göppingen. Der Unfall ereignete sich gegen 1.30 Uhr auf der B10 zwischen Faurndau und Göppingen-West in Fahrtrichtung Ulm. Ein 29-Jähriger war wohl während der Fahrt in seinem Auto durch das Radio kurz abgelenkt. Deshalb kam er mit seinem Wagen nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort fuhr er auf eine beginnende Leitplanke und verlor den Kontakt zum Boden. Anschließend stürzte sein Auto von der B10-Brücke und landete neben der K1414 auf dem Dach. Durch den Unfall erlitt der 29-Jährige leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus. An seinem Auto entstand Sachschaden von rund 20.000 Euro. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 16 Personen im Einsatz. Zur Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeugs musste der rechte Fahrstreifen der B10 bis kurz nach 3 Uhr gesperrt werden.
31.10.24
Franziska Blessing will für die SPD in den Bundestag
Kreis Göppingen. Bei der Vorstandssitzung des SPD-Kreisverbands in Deggingen haben die Vorstandsmitglieder den Blick in Richtung Bundestagswahl 2025 gerichtet. Dabei wurde die Göppinger Volljuristin Franziska Blessing einstimmig als Bundestagskandidatin für die anstehende Nominierungsversammlung der Kreis-SPD empfohlen.
„Wir freuen uns, dass der Vorschlag der Findungskommission im Kreisvorstand einstimmig Zustimmung fand und dass mit Franziska Blessing eine sehr kompetente und engagierte Kandidatin gefunden werden konnte, die entsprechende berufliche und kommunale Erfahrung mitbringt“, betont die SPD-Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann mit Blick auf den gemeinsamen Vorschlag der Findungskommission. Die Bundestagskandidatur für die SPD im Wahlkreis Göppingen wird offiziell bei der Nominierungsversammlung am 19. November festgelegt.
„Ich bin davon überzeugt: Unser Land braucht Zuversicht statt Panikmache. Deshalb trete ich dafür ein, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Das erreichen wir nur, wenn die Menschen das Gefühl haben, dass es gerecht zugeht in diesem Land. Als Rechtsanwältin ist genau das mein täglicher Anspruch“, betont Franziska Blessing zur Motivation ihrer Kandidatur für den Deutschen Bundestag. Neben ihrer beruflichen Expertise als Volljuristin und Rechtsanwältin bringt die 34-jährige Göppingerin, die im Stadtbezirk Holzheim wohnt, auch ihre kommunalpolitische Erfahrung als Bezirksbeirätin und vielfältiges Engagement in verschiedenen Vereinen der Stadtgesellschaft ein.
31.10.24
Wirtschaft verharrt im Tief: Sorgenvolle Blicke nach Berlin
Die Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft im Kreis Göppingen sind weiterhin auf Eis gelegt. Die fehlende Nachfrage aus dem In- und Ausland, hohe Arbeits- und Energiekosten sowie der politische Schlingerkurs setzen den Unternehmen weiterhin zu. Das geht aus der aktuellen Sonderauswertung der Herbst-Konjunkturumfrage der IHK Region Stuttgart für den Kreis Göppingen hervor. Im Gegensatz zu den anderen Kreisen in der Region Stuttgart hat sich die Lagewertung aller Unternehmen im Filstal zwar leicht verbessert und auf schwachem Niveau stabilisiert. Dafür verschlechtern sich die Geschäftserwartungen in der Gesamtwirtschaft noch einmal deutlich und bleiben düster. Das gilt im besonderen Maße für das produzierende Gewerbe im Filstal. Einziger Lichtblick ist die Dienstleistungsbranche im Kreis Göppingen. Diese vermeldet überwiegend eine verbesserte und gute Geschäftslage und blickt auch optimistischer auf die nächsten zwölf Monate.
„Zwar macht die Geschäftslage der Gesamtwirtschaft durch die prosperierende Dienstleistungsbranche einen Seitwärtsschritt. Aber die Konjunktur im Kreis Göppingen kommt so insgesamt nicht aus ihrem Tief“, sagt Göppingens IHK-Bezirkskammerpräsidentin Edith Strassacker von der gleichnamigen Kunstgießerei in Süßen. Das zeige sich deutlich bei den weiter fallenden Erwartungen der Unternehmen. „Dieser Pessimismus ist besonders in unserer wichtigen Industrie ausgeprägt, die erneut einen schweren Dämpfer erfahren hat“, so Strassacker. Viele Unternehmen blickten deswegen erwartungsvoll nach Berlin. Dort blieben jedoch die erforderlichen Wachstumsimpulse und die damit verbundenen Signale aus. „Unsere Wettbewerbsfähigkeit lässt sich nicht herbei subventionieren. Wir benötigen stattdessen strukturelle Reformen und schnelle Entlastungen bei allen Standortfaktoren“, so Göppingens IHK-Präsidentin. Nur dann würden die Unternehmen wieder Mut fassen, zu investieren. Das sei derzeit der größte Hemmschuh für eine positive wirtschaftliche Entwicklung auch im Filstal.
Wie bei jeder IHK-Konjunkturumfrage wurden die Unternehmer auch nach den größten Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung gefragt. Im Kreis Göppingen liegt die Inlandsnachfrage als größtes Risiko unangefochten auf Platz eins. Diese Sorge steigt sogar wieder von 60,3 Prozent im Frühjahr auf 71,5 Prozent aller Nennungen. Der Fachkräftemangel fällt vom zweiten auf den dritten Platz der Risiken zurück (von 56,5 Prozent auf jetzt 49,2 Prozent der Nennungen). An zweiter Stelle liegen als wirtschaftliches Risiko nun wieder die hohen Arbeitskosten (55,3 Prozent). Die Sorge über die aktuelle Wirtschaftspolitik bleibt auf Platz vier der Geschäftsrisiken, wird aber mit steigender Tendenz als Bedrohung angesehen. Hier klettert der Wert von 37,6 Prozent der Nennungen im Frühsommer auf mittlerweile 41,9 Prozent.
30.10.24
Arbeitslosigkeit geht nur leicht zurück
Kreis Göppingen. Die Arbeitslosigkeit ist im Oktober im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen mit den Landkreisen Esslingen und Göppingen gesunken. Insgesamt waren 19 571 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das ist ein leichtes Minus im Vergleich zu September um 269 Personen oder 1,4 Prozent. Gegenüber Oktober 2023 waren 1 447 Menschen mehr arbeitslos gemeldet (plus 8,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, sank um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 4,3 Prozent (Oktober 2023: 4,0 Prozent).
„Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen zwar weiter gesunken, aber nicht so stark wie in einem Oktober eigentlich üblich. Außerdem verzeichnen wir einen Rückgang bei den offenen Stellen. im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Minus fast 16 Prozent. Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt angespannt ist, auf eine wirkliche Herbstbelebung warten wir noch. Wer trotzdem Chancen hat, einen Job zu finden, sind Menschen mit einer Ausbildung oder Weiterbildung, die aktuell ist und zu den Anforderungen der heutigen Arbeitswelt passt. Wenn Aus- oder Weiterbildung schon länger zurück liegen, sollte man seine Kenntnisse aber dringend auffrischen, um für Arbeitgeber attraktiv zu sein. Dasselbe gilt für Beschäftigte. Auch sie sollten das Thema Weiterbildung im Blick behalten. Denn Ungelernte sind die ersten, die ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn im Betrieb über Kündigungen nachgedacht werden muss, und sie tun sich auch schwerer, wieder einen Job zu finden“, beschreibt Karin Käppel, Leiterin der Göppinger Arbeitsagentur, die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt. Der Agenturbezirk liegt beim Rückgang der Arbeitslosigkeit leicht unter dem Schnitt von Baden-Württemberg. Dort ist das Minus mit 1,5 Prozent etwas stärker.
Im Landkreis Göppingen waren im Oktober insgesamt 7 161 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 126 Personen weniger (minus 1,7 Prozent) als im September, aber 748 (plus 11,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Der Landkreis Göppingen verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent (Geschäftsstelle in Göppingen: 4,9 Prozent; Geschäftsstelle in Geislingen: 5,0 Prozent). Im Vorjahr lag sie bei 4,4 Prozent.
30.10.24
Mann belästigt zwei Mädchen
Göppingen. Am Dienstag soll ein 48-Jähriger zwei Jugendliche in Göppingen belästigt haben. Der Vorfall ereignete sich gegen 20 Uhr. Zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren hielten sich beim Apostelhof auf. Ein 48-Jähriger setzte sich wohl zu ihnen und beleidigte sie sexuell. Dabei soll er auch anzügliche Gesten in Richtung der Mädchen gemacht haben. Die Polizei Göppingen ermittelt nun gegen den Beschuldigten und erteilte ihm einen Platzverweis.
30.10.24
Neuer Leiter der Forst-Außenstelle in Gmünd
Landrat Dr. Joachim Bläse (l.) und Forstdezernent Jens-Olaf Weiher (r.) begrüßten Manuel Meder im Landratsamt IN
Schwäbisch Gmünd. Foto: Landratsamt Ostalbkreis
Schwäbisch Gmünd. Manuel Meder ist der neue Leiter der Forst-Außenstelle des Landratsamts Ostalbkreis in Schwäbisch Gmünd. Er folgt damit auf Jens-Olaf Weiher, der im t vergangenen Jahres das Amt des Forstdezernenten übernommen hat. Verbunden mit der Führungsverantwortung in der Außenstelle ist auch die Stellvertretung des Forstdezernenten. Landrat Dr. Joachim Bläse und Forstdezernent Weiher begrüßten Meder im Schwäbisch Gmünder Landratsamt im Kreise von Revierleitern, Bürgermeistern und Kunden.
Manuel Meder stammt aus Donaueschingen und studierte nach dem Abitur an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Wald- und Forstwissenschaften, wo er mit dem Master of Science abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg in der Abteilung Waldwachstum und bei den Landesforsten Rheinland-Pfalz beschäftigt. Praktische Erfahrungen konnte Meder in den Forstämtern Simmern und Kaiserslautern sammeln. Seit 1. Oktober dieses Jahres komplettiert er das Leitungsteam des Forstdezernats des Ostalbkreises.
Die Forst-Außenstelle Schwäbisch umfasst die Forstreviere Gschwend, Schwäbisch Gmünd-Klosterhof, Mutlangen, Heubach, Schwäbisch Gmünd-Weiler i. d. B. und Schwäbisch Gmünd-Krähe. Die Waldbesitzstruktur ist geprägt von Kommunalwald und Kleinprivatwald. Forsttechnisch betreut werden 41 Forstbetriebe in Bereich Gemeinde-, Körperschafts- und Kirchenwäldern. Intensiv zusammengearbeitet wird ferner mit fünf Forstbetriebsgemeinschaften und der Holzvermarktungsgemeinschaft Schwäbisch-Fränkischer Wald / Ostalb. Hoheitlich zuständig ist die Forst-Außenstelle außerdem für rund 16.500 Hektar Staats- und Großprivatwald mit eigener Forstverwaltung. Im Zuständigkeitsbereich der Forst-Außenstelle liegen die Naherholungsschwerpunkte Rosenstein und Taubental. Als Schwerpunkteinrichtung wird das Waldpädagogikzentrum Ostalbkreis in Schwäbisch Gmünd betreut.
30.10.24
Donauversickerung neuer Geopint
Und weg ist sie: Die Donauversickerung ist jetzt Geopoinbt im Geopark Schwäbisch Alb. Foto: Landratsamt Tuttlingen
Schwäbische Alb. Die Donauversickerung im Donaubergland ist ab sofort offizieller Geopoint des Unesco Global Geoparks Schwäbische Alb. Das weltweit einzigartige geologische Phänomen an der Oberen Donau wurde als 38. Geopoint des Geopark Schwäbischen Alb ausgezeichnet. Mit diesem neuen Geopoint wird der Bildungsauftrag des Geoparks gestärkt, indem Besuchern die geologischen Besonderheiten der Region nähergebracht werden sollen.
Geopoints sind besondere Standorte, die durch ihre geologische Einzigartigkeit und Bedeutung herausragen und Besuchern die Geschichte der Erd- und Landschaftsentwicklung veranschaulichen. Die Donauversickerung ist ein solcher Geopoint: Sie fasziniert durch ihre Seltenheit und geologische Besonderheit, bei der das Wasser der Donau an mehreren Stellen in der Region versickert und im rund 12 Kilometer entfernten Aachtopf, der größten Quelle Deutschlands, wieder austritt. Von dort fließt das Wasser nicht wie die oberirdische Donau ins Schwarze Meer, sondern über den Rhein in die Nordsee. An fast 200 Tagen im Jahr bleibt das Flussbett der Donau durch die Versickerung trocken – ein Phänomen, das durch den Klimawandel noch weiter verstärkt werden dürfte.
Walter Knittel, Geschäftsführer der Donaubergland GmbH hob die Bedeutung der Donauversickerung als touristisches Highlight der Schwäbischen Alb und als wichtigen Bestandteil des Geoparks hervor. „Die Donauversickerung ist nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein Alleinstellungsmerkmal für die Region, das Einheimische wie Gäste gleichermaßen fasziniert“, so Knittel.
Landrat Stefan Bär unterstrich die Bedeutung dieses interkommunalen Projekts für den Landkreis Tuttlingen: „Die Donauversickerung als neuer Geopoint macht die Region noch attraktiver für Touristen, gleichzeitig erfüllt sie eine wichtige Funktion im Bildungsauftrag des Geoparks.“ Auch die Bürgermeister Manuel Stärk (Immendingen) und Stefan Waizenegger (Fridingen) sowie Ortsvorsteher Andreas Speck von Möhringen hoben die erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Kommunen lobend hervor „Damit soll auch die regionale Dimension der Donauversickerung erstmals wirklich sichtbar gemacht werden“, so Gastgeber Manuel Stärk.
Die drei neuen Info- Pavillons sind mit Informationsstelen und Sitzgelegenheiten ausgestattet, die den Besuch der Donauversickerung bereichern. Ergänzend stellt die App „Faszination Donauversickerung“ interaktive Informationen zur geologischen Einzigartigkeit des Geopoints bereit.
30.10.24
Nach Unfall geflüchtet
Schlat. Am Dienstag flüchtete ein Audi-Fahrer nach einem Unfall bei Schlat. Um 15.30 Uhr war ein Traktor auf der Landstraße L1218 von Schlat in Richtung Reichenbach unterwegs. Um den Traktor zu überholen, scherte ein Unbekannter mit seinem schwarzen Audi Q3 aus. Beim Ausscheren übersah der -Fahrer wohl den bereits von hinten heranfahrenden und im Überholvorgang befindlichen VW eines 19-Jährigen. Dabei kam es zur Kollision. Anschließend hielten die beiden Unfallbeteiligten an. Noch bevor der Geschädigt aus seinem VW stieg, gab der Unfallverursacher Gas und flüchtete mit seinem schwarzen Audi Q3 in Richtung Reichenbach. Die Polizei Göppingen hat nun die Ermittlungen zum geflüchteten Fahrer des Audi aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise von Zeugen unter Tel. 07161/632360. Der Schaden am VW des 19-Jährigen wird auf 7.500 Euro geschätzt.
30.10.24
Aktion gegen Verkehrschaos vor der Schule
Ebersbach. Regelmäßig herrscht vor der Hardtschule in Ebersbach morgens Verkehrschaos. Grund dafür sind die so genannten Elterntaxis: viele Schüler werden mit dem Auto zur Schule gebracht. Eltern wollen ihre Kinder damit vor Gefahren im Verkehr oder Übergriffen schützen. Was gut gemeint ist, bedeutet für die Kinder aber ein erhöhtes Unfallrisiko.
Zum Beginn des Schuljahres 2024/2025 hat die Hardtschule deshalb mit Unterstützung des ADAC Württemberg das Verkehrssicherheitsprogramm „Alvies Laufbus“ eingeführt: Nach den Herbstferien treffen sich Schüler im Zeitraum von zwei Wochen an festgelegten Haltestellen mit ihren ehrenamtlichen Laufpaten. In deren Begleitung üben sie das Erkennen von Gefahren und den sicheren Umgang damit und lernen, wie sie sich richtig auf ihrem Schulweg verhalten.
Frau Frank, Rektorin der Hardtschule: „Wir freuen uns, mit „Alvies Laufbus“ den Schulweg nachhaltig sicherer zu machen und die Verkehrskompetenz der Kinder zu stärken. Ein besonderer Dank gilt einer Mutter, die diese Aktion mit initiiert hat und natürlich den Laufpaten.
30.10.24
Trauer um Hans Bernlöhr: Mann mit Ecken und Kanten
Trauer um Hans Bernlöhr. Foto: Stadt Göppingen
Göppingen. 42 Jahre, von 1971 bis 2013, war Hans Bernlöhr Stadtrat in Göppingen. Der langjährige Kommunalpolitiker, der in Göppingen geboren wurde und sein Abitur am Hohenstaufen–Gymnasium machte, ist jetzt im Alter von 90 Jahren gestorben.
In seiner Zeit als Stadt setzte er sich kritisch, aber stets wohlwollend, für die Bürgerschaft und für die Belange der Stadt Göppingen ein. Er war engagiert in zahlreichen Göppinger Vereinen, insbesondere aber auch in den Städtepartnerschaften mit Foggia und Klosterneuburg. Hans Bernlöhr initiierte die Städtepartnerschaft zu Foggia und zu Klosterneuburg. Ohne ihn wären diese Verbindungen heute nicht so fest und so gewachsen.
Bernlöhr wurde als durchsetzungsfreudiger Mensch mit Ecken und Kanten von allen Seiten äußerst geschätzt und war eine herausragende Persönlichkeit der Hohenstaufenstadt. Nicht nur als aktives Gemeinderatsmitglied wirkte er für die Städtepartnerschaft, auch in seiner aktiven Zeit als Lehrer initiierte und organisierte er unzählige Reisen mit Schulgruppen in die Partnerstädte.
Sein Wirken zeigt sich ebenso in zahlreichen Auszeichnungen, wie etwa der goldenen Partnerschaftsnadel, der Bürgermedaille und der Ehrenplakette der Stadt Göppingen. Vom Städtetag wurde er mit dem Verdienstabzeichen in Gold mit Lorbeerkranz und Ehrenurkunde ausgezeichnet. Auch die Ehre des Bundesverdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland wurde ihm zuteil.
29.10.24
Darmkrebszentrum erreicht höchste Punktzahl
Kreis Göppingen. Das Darmkrebszentrum des Alb-Fils-Klinikum hat die aktuelle Rezertifizierung im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) abgeschlossen. Das Team um Professor Dr. Stefan Riedl, Chefarzt des Allgemeinchirurgischen Zentrums mit Schwerpunkt Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums, erreichte mit 108 Punkten die maximal mögliche Punktzahl bei der Behandlungsqualität. In der Prozessqualität erreichte es mit 54 Punkten ebenfalls die maximale Punktzahl. Damit ist das Darmkrebszentrum nicht nur die maßgebliche Anlaufstelle für die Bekämpfung von Darmtumoren, sondern auch eines der besten in ganz Deutschland. Professor Riedl: „Wir freuen uns sehr. So können sich die Menschen in der Region sicher sein, dass sie bei uns bestmöglich versorgt werden und in guten Händen sind.“
29.10.24
„Jäger sind Naturschützer der ersten Stunde“
Die Hubertusmesse feierten die Järger aus dem Landkreis Göppingen in Donzdorf. Foto: Privat
Kreis Göppingen. Die Kreisjägervereinigung Göppingen traf sich zu ihrer traditionellen Hubertusmesse mit Verleihung der Jungjägerbriefe in der voll besetzten St. Martinus-Kirche zu Donzdorf. Unter den Teilnehmern befanden sich neben der Kreisjägermeisterin und CDU-Landtagsabgeordneten Sarah Schweizer auch der Göppinger Bundestagsabgeordnete Hermann Färber (CDU) sowie die Landtagsabgeordnete Ayla Cataltepe (Grüne). Zuvor war das Gotteshaus von Astrid Holzapfel und ihrem Team mit Unterstützung der Gräflich Rechberg’schen Forstverwaltung festlich mit Gestecken und Tannengrün geschmückt worden. Bereits vor der Kirche stimmten die Jagdhornbläser unter der Leitung von Joachim Rau die Besucher mit Märschen und Fanfaren auf den Gottesdienst ein. Dass auch eine Gruppe von Jagdgegnern mit einer stillen Mahnwache vor der Schlosskirche ihrem Unmut über die Hubertusmesse Ausdruck verlieh, tat der festlichen Stimmung keinen Abbruch.
In der Kirche wurde die Messe von den Parforcehornbläsern der Kreisjägervereinigung unter Leitung von Berndt Schuhmacher gestaltet. Durch die ökumenische Liturgie führten Leitender Pfarrer Robert Lukaschek von der katholischen Seelsorgeeinheit Lautertal und Pfarrer Tobias Schart von der Evangelischen Kirchengemeine Bad Boll, die in ihrer Ansprache auf die Jagd und deren Ursprünge eingingen. Kreisjägermeisterin Sarah Schweizer stellte die Bedeutung der Jägerschaft für den Natur- und Artenschutz in den Mittelpunkt ihrer Rede und nahm dabei auch Bezug auf die Legende um den Schutzpatron der Jäger: „Der Heilige Hubertus lehrt uns Respekt gegenüber der Schöpfung und mahnt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Geschöpfen dieser Welt. Deshalb ist richtig verstandene Jagd weit mehr als ein Hobby. Jäger sind Naturschützer der ersten Stunde, die sich unentgeltlich und aus Überzeugung für den Erhalt des Lebensraums unserer Wildtiere einsetzen. Gerade heute, in einer Zeit von zunehmender Naturfremdheit, braucht es mehr denn je eine Jägerschaft, die ihr Wissen um die Natur und die Verantwortung für unsere Tierwelt auch an zukünftige Generationen weitergibt“, so die Abgeordnete und jagdpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion.
Als krönenden Abschluss des Gottesdienstes überreichte die Kreisjägermeisterin zusammen mit den Abgeordneten Hermann Färber und Ayla Cataltepe den Jungjägern ihre Jägerbriefe und ehrte die Jubilare der Bläser für bis zu 50 Jahre aktiven Einsatz. An die Messe schloss sich ein geselliger Abend im Hotel Becher an.
29.10.24
Vier Fahrzeuge in Unfall verwickelt
Heubach. Ein 20-jähriger Pkw-Lenker missachtete am Montag in der Daimlerstraße in Heubach die Vorfahrt und prallte deswegen mit einem Fahrzeugi einer 66-jährigen Frau zusammen. Aufgrund des Zusammenstoßes wurde der Wagen der Frau auf die Gegenfahrbahn abgewiesen, wo er frontal mit einem entgegenkommenden Pkw einer 23-Jährigen zusammenprallte. Dieses Fahrzeug wurde wiederum auf den Wagen eines 62-jährigen Fahrers geschoben. Bei dem Unfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden, entstand ein Schaden in Höhe von mindestens 22.000 Euro.
29.10.24
Diebstahl aus Auto
Lorch. Aus einem unverschlossenen Pkw, der in der Uhlandstraßein Lorch stand, wurden am Montag zwischen 14 Uhr und 14.30 Uhr, Bargeld sowie ein i-Phone 11 entwendet. Gegen 14.15 Uhr wurde aus einem weiteren unverschlossenen Pkw im Irenenweg ein Geldbeutel entnommen und durchsucht. Der 26-jährige Fahrzeugbesitzer kam hinzu und sprach den Dieb energisch an, woraufhin dieser den Geldbeutel wieder ins Fahrzeug warf und in Richtung Innenstadt/Bahnhof flüchtete. Der Dieb, der einen dunkleren Hauttyp hatte, war etwa 25-bis 30 Jahre alt und 170cm groß. Er war komplett dunkel gekleidet und trug eine schwarze Sweatshirtjacke mit Reißverschluss. Er hatte kurze lockige, schwarze Haare und hatte zudem weiße, schnurlose Kopfhörer in den Ohren. Hinweise in dieser Sache nimmt der Polizeiposten Lorch unter der Rufnummer 07172 7315 entgegen.
29.10.24
Verpflegungsstand gestohlen
Schwäbisch Gmünd. Am Samstagnachmittag wurde am Schmiedeberg ein Verpflegungsstand für den Albmarathon betrieben. Nachdem alle Läufer den Stand passiert hatten, räumte das Personal den Stand gegen 17.30 Uhr zusammen und legte die Dinge zur Abholung bereit. Als der Verpflegungsstand, der aus zwei Biertischen, einer Bierbank, drei Getränkebehältern, einer Thermophore sowie einer Eurobox bestand, gegen 19 Uhr abtransportiert werden sollte, war komplett alles entwendet. Der Schaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Hinweise auf den Diebstahl oder den Verbleib der Gegenstände nimmt der Polizeiposten Bettringen unter der Rufnummer 07171 7966490 entgegen.
29.10.24
Wild quert Straße
Donzdorf. Am Montag kolliderte ein Autofahrer auf der B466 bei Donzdorf mit einem Reh. Um 5.30 Uhr fuhr ein 29-Jähriger von Grünbach in Richtung Donzdorf. Dort querte ein Reh die Bundesstraße. Der Fahrer des Audi konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste das Wildtier. Das verletzte Tier flüchtete anschließend an der Unfallstelle. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro. Der 29-Jährige blieb unverletzt.
29.10.24
Vorfahrt ignoriert
Bad Boll. Ein 34-Jähriger musste am Montag nach einem Unfall in Bad Boll ins Krankenhaus. Ein 18-Jähriger war kurz vor 21 Uhr mit seinem Wagen in der Hauptstraße unterwegs. An einer Kreuzung wollte er die Göppinger Straße geradeaus in Richtung Herrschaftsstraße überqueren. Von links kam ein 34-jähriger mit seinem Fahrzeug. Der hatte Vorfahrt. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Die Polizei Uhingen schätzt den Schaden am swb Fahrzeugen auf rund 25 000 Euro.
29.10.24
50 Jahre im Kiosk: Urkunde von der IHK
Der stellvertretenden Leiter der IHK-Bezirkskammer Göppingen, Dr. Uwe Schwab (l.), übreicht Alfred Dietrich die Ehrenkunde. Foto: IHK
Geislingen. Ein besonderes und nicht alltägliches Jubiläum feiert in diesen Tagen der Kiosk in der Geislinger Sternplatzpassage. Diesen gibt es inzwischen seit einem halben Jahrhundert. Inhaber Alfred Dietrich erhielt hierzu vom stellvertretenden Leiter der IHK-Bezirkskammer Göppingen, Dr. Uwe Schwab, eine Ehrenurkunde. „In der heutigen Zeit ist ein Kiosk mitten in der Stadt eher die Ausnahme als die Regel. Dass sich ein Kiosk so lange unter einem Inhaber hält, ist deshalb aller Ehren wert“, lobt der Einzelhandelsexperte das Lebenswerk des inzwischen über 70-jährigen Dietrich. Nach 50 Jahren ist nun aber auch langsam Schluss, weshalb dieser bereits einen Nachfolger sucht.
29.10.24
Geislingen bekommt neuen Feuerwehr-Chef
Andreas Baumholzer wird neuer Kommandant der Geislinger Feuerwehr. Foto: Wehnert /Stadt Geislingen
Geislingen. Andreas Baumholzer übernimmt am 1. Dezember das Amt des neuen Feuerwehrkommandanten in Geislingen. Sein Vorgänger, Jörg Wagner, trat bereits im Oktober eine neue Stelle bei der Feuerwehr in Esslingen an.
Andreas Baumholzer bringt eine langjährige Erfahrung mit: Seit 2012 war er stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Geislingen und hat seither bereits in Abwesenheit von Jörg Wagner die Leitung immer wieder übernommen. „Die Freiwillige Feuerwehr Geislingen ist für mich eine echte Herzensangelegenheit“, betont Baumholzer. Seit 1987, als Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehr, ist er bereits Teil der Feuerwehr und damit seit n 37 Jahren „im Einsatz“. Von 1997 bis 2010 leitete er die Jugendfeuerwehr und engagierte sich intensiv für die Nachwuchsförderung. „Die Jugendarbeit lag mir immer besonders am Herzen, weil sie für die Zukunft unserer Feuerwehr von entscheidender Bedeutung ist“, sagt der gebürtige Geislinger. „Die Feuerwehr war für mich immer wie eine große Familie, in der ich mich stets sehr wohlgefühlt habe“, berichtet Baumholzer, der zuvor das städtische Sachgebiet „Bestattungen und Friedhofswesen“ leitete. „Als sich nun die Möglichkeit ergab, mein Hobby zum Beruf zu machen, habe ich diese Chance ergriffen und freue mich auf die neuen Herausforderungen.“
29.10.24
Weitere zehn Trinkbrunnen im Stadtgebiet
Göppingen Im Gemeinderat wurde beschlossen, dass die Stadtwerke Göppingen in Abstimmung mit der Stadtverwaltung zehn Trinkwasserbrunnen errichten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 200.000 Euro.
Bei den Haushaltsplanberatungen wurden von den Fraktionen CDU und LiPi Beschlussanträge für die Errichtung von öffentlichen Trinkwasserstellen beziehungsweise die Installation eines „Trinkbrunnennetzes“ gestellt. Diese bilden einen Teil des Maßnahmenkataloges des von der Verwaltung aktuell unter Beteiligung der Bürger entwickelten Hitzeaktionsplanes.
Erste Ergebnisse aus der Bürgerbefragung im Sommer dieses Jahres werden bereits heute genutzt, um zehn Standorte für neue Trinkwasserspender zu identifizieren, die insbesondere dort installiert werden sollen, wo es bislang noch keine öffentlichen Trinkwasserbrunnen gibt. Pro Stadtbezirk soll ein Trinkwasserbrunnen installiert werden. Ausgehend von einer mittleren Kostenschätzung von 20.000 Euro je Brunnen ergeben sich Investitionskosten in Höhe von 200.000 Euro, von denen bei positivem Entscheid 50 Prozent vom Land im Rahmen des Förderprogrammes Klimopass gefördert werden könnten. Aktuell werden bereits fünf Trinkwasserbrunnen betrieben: am Bahnhof, Wasserwerk, Schillerplatz, Marktplatz und am Ort der Vielfalt.
29.10.24
Sport vom Wochenende
Handball-Bundesliga Herren: ThSV Eisenach gegen Frisch Auf Göppingen: 35 : 25
Fußball-Regionalliga Südwest: 1. Göppinger SV gegen SC Freiburg II: 1 : 0
Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: TSG Backnang gegen FC Normannia Gmünd: 1 : 2
Halloween: Streich wird schnell zur Straftat
Gruselig soll Halloween schon sein, doch zu Straftaten dürfen die Streiche nicht ausarten, sagt die Polizei. Foto: Pixabay
Stauferland. In der Nacht zu Allerheiligen, 1. November, ist Halloween. Das wird mittlerweile auch in Deutschland traditionell gefeiert. Kinder gehen am Abend verkleidet als Hexen oder Gespenster von Tür zu Tür. Dort fragen sie mit "Süßes oder Saures" nach Süßigkeiten. Das bedeutet: Wer keine Süßigkeiten gibt, dem wird ein Streich gespielt. Bei diesen Streichen wird beispielsweise der Garten mit Toilettenpapier dekoriert.
Jedoch kann so ein Streich, der an Halloween üblich ist, schnell zu einer Straftat werden. Wird fremdes Eigentum beschädigt, liegt eine Straftat vor. Diese hat Konsequenzen: Etwa eine Geldstrafe oder sogar eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren. Außerdem muss der Verursacher den Schaden ersetzen. Die Polizei mahnt deshalb die Eltern, mit ihren Kindern über die Streiche und die möglichen Konsequenzen zu sprechen. Den Kindern soll verständlich gemacht werden, was erlaubt ist und was nicht. Zeugen einer solchen Straftat bittet die Polizei, die Eigentümer oder die Polizei zu informieren.
"Streiche sind ok", sagt die Polizei und wird konkreter: "Ein Streich ist, wenn alle lachen können. Auch die Betroffenen." Wer aber Gefahren schaffe, Sachen beschädige oder gar Menschen verletze werde zurecht verfolgt und angezeigt. Die Polizei weist auch darauf hin, dass der Schadenersatz die Verursacher sogar über Jahrzehnte belasten könne. Mehr Infos dazu gibt die Polizei im Netz unter www.polizei-beratung.de
28.10.24
Neue Landesgeschäftsführerin aus Göppingen
Kreis Göppingen. Die neue Landgeschäftsführerin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Baden-Württemberg kommt aus Göppingen. Denise Hradecky aus dem Stadtbezirk Bartenbach hat das Amt von ihrer langjährigen Vorgängerin Ursula Müller-Eisenhardt übernommen. Hradecky stammt gebürtig aus der niederländischen Überseeprovinz Aruba, studierte u.a. in Eindhoven medizinische Diagnostik sowie Strahlen- und Nuklearmedizin, profilierte sich aber später als Expertin im Gesundheitsrecht und der Gesundheitsökonomie. Auf einer internationalen Tagung lernte sie einen der Teilnehmer kennen und lieben und zog zu ihm nach Göppingen, wo wenig später geheiratet wurde. Denise Hradecky ist Mutter zweiter Kinder und inzwischen als Gesundheitsexpertin international gefragt. Eine Tätigkeit, die sie auch neben ihrem Engagement als MIT-Landesgeschäftsführerin ausüben möchte. Zudem ist Hradecky Autorin von zwei Fachbüchern. Sie engagiert sich ehrenamtlich u.a. bei der Göppinger CDU, beim Kreisverband der MIT und im Bezirk bei der Frauenunion.
28.10.24